Lack für Griffe?

magicalex

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Hallo,
ich bin gerade an einem Griff aus recht weichem Holz (Teak, der Faulheit wegen). Wie kann ich das Holz einigermaßen härten?
Ich habe es mit Acryllack vetsuch zu tränken, ist zu weich.
Hat irgend jemand Erfahrungen mit Klavierlack (Marke) oder Epoxidharz (wie verarbeitet man das am besten)?
Danke für jeden Tip,
Alex
 
Griffholz härten

magicalex schrieb:
...ein Griff aus recht weichem Holz (Teak, der Faulheit wegen). Wie kann ich das Holz einigermaßen härten? Alex

Suchfunktion Holz stabilisieren!

So weich ist Teak aber nun nicht! Vor allem ist es mit etwas Pflege recht dauerhaft, sonst würde man es nicht für die Decks von Hochseeyachten verwenden. Wenn der Griff schon montiert ist, kannst Du es nachträglich nur noch mit Starbond (Viskosität 02) versuchen (zu beziehen bei Starbond/Christmann in Wiesbaden, Bergmannstr.).

Viel Erfolg!

sanjuro
 
. na ja, selbst mit bestem Willen wird da jetzt kein Hartholz mehr draus

Du kannst es mit den diversen Ölen behandeln, was aber eher eine mäßige Härtesteigerung hervorruft oder aber z.B. auch mit Bootslack behandeln. Mit Bootslack hast Du dann aber eine künstliche Schicht auf der Oberfläche, die jenseits von Gut und Böse ist - sprich m.E. ziemlich unschön ist.
Und Teak ist doch echt nicht viel weicher wie z.B. Birke oder?
Ich denke auch, daß man damit leben kann.
O.K., eine Bildhauerklöppel würde ich nicht draus machen, aber für ein Messer?

torsten
 
Um das Holz selbst zu "härten" kommt nur eine komplette Stabilisierung in Frage, da nur so das Material komplett durchhärtet.
Um eine Oberflächenhärtung herbeizuführen gibt es mehrere Möglichkeiten. Diese aber erst nach der kompletten Griffbearbeitung beginnen, da Du sonst die gehärtete Oberfläche event. wieder abschleifst. Zum einen wäre die Möglichkeit wie bereits erwähnt mit sehr dünnflüssigen Sekundenkleber das Holz zu tränken, zum anderen gibt es diverse Öle (z.B. Leinöl) die eine harte Oberfläche nach kompletter Aushärtung bilden können. Ich würde in diesem Fall zu einer Behandlung mit Schellack und Leinöl raten. Alle Lacke, die die Oberfläche komplett schließen (so wie Bootslack) können w/ auftretenen Nässestaus zum Verfaulen des Holzes führen.
Eine weitere Möglichkeit, die z.B. bei Bodenbelägen aus Nadelholz genutzt wird, wäre das "bürsten" des Holzes, wodurch die weicheren Bestandteile abgetragen und die härten Holzbestandteile stehen bleiben. Ob dies bei Teak auch funktioniert kann ich leider nicht sagen.

Gruß

Christoph
 
ach, so wild ist das nicht. probier doch einfach mal das mit dem (Lein-)ölen. 2-3 mal geölt und wenn es dir dann von der oberfläche nicht gefällt, dann nimm entweder Schellackpolitur (eher glänzend) oder Bienenwachs (eher matt) als abschlussfinish.
da bringt dich dann wohl auch die suchfunktion weiter, wenn es darum geht, was es alles gibt und wie man es macht.
aber das ist alles keine zauberei.
torsten
 
Danke,
ich habe jetzt nach zwei Damastrohligen diese neuen dreilagigen Kochmesserklingen in Arbeit. Die Klingen sind so traumhaft das ich den Griff auch ähnlich gut machen möchte (es soll zum verschenken sein).

Anderes Thema, die neuen Frost-Klingen bei Dick, was haltet Ihr davon (ich war etwas enttäuscht).
Gruß aus München, Alex

[HankEr: Ding, Ding, hier geht es um "Lack für Griffe". Andere Fragen bitte über die Forensuche oder über einen thematisch passenden Thread!]
 
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