Tokee
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Teil 1
Hallo,
in diesem Beitrag möchte ich, im Vergleich zu den vorherrschenden "Tactical Fixed and Folder"-Beiträgen ein unterrepräsentierten Messertyp vorstellen, ein französisches Laguiole Messer der besonderen Art:
das Laguiole Colibri von Arthaud-Chosson. (als Vergleich ist auf den Fotos immer das Forge de Laguiole Bruyere Model mit abgebildet)
Wenn euch das Messer gefällt und ihr auch eins wollt kann ich euch nur empfehlen schaut euch alle Griffvarianten an bevor ihr euch für eins entscheidet. Die verschiedenen Typen sind bei drei unterschiedlichen Händlern erhältlich, keiner zeigt alle Variationen auf seinen Seiten.
1. http://www.couteaux-courty.com/ (FR) (da habe ich dieses Messer her)
2. http://www.maison-laguiole.com/ (FR)
3. http://www.cutlerytogo.com/arthaudchosson.html (USA)
(Ich bin mir ziemlich sicher das die französischen Firmen auf Nachfrage auch die Modelle der jeweiligen anderen Anbieter und auch die von den amerikanischen Seiten besorgen können, da ja doch alle Messer aus der Werkstatt von Arthaud-Chosson kommen.)
Die ersten Sachen die mir (leider unangenehm) auffielen waren, das auf der Feder keine Filework angebracht war (wie auf dem Bild bei cutlerytogo -> http://store1.yimg.com/I/gyby_1823_10864589) und das die Feder und die rechte Griffseite nicht aneinander liegen sondern einen Spalten aufweisen.
Während mich das Fehlen der gefeilten Verzierung nicht weiter stört, empfinde ich den Spalt doch als störend.
Ansonsten besitzt das Messer keinen Makel, die (polierte) Klinge lässt sich leicht bewegen, wackelt nicht, und das ist für ein Laguiole-Messer ungewöhnlich, liegt im geschlossenen Zustand nicht auf der Feder auf. D.h. wenn einem beim Schließen die Klinge aus den Fingern gleitet schlägt sich NICHT auf die Feder auf und wird somit auch nicht "negativ geschärft" ;-)
Die Verarbeitung ist insgesamt (bis auf die Feder) gut, die Bolzen sind nicht zu spüren, nur zwischen Holz und Messinggriffteilen ist ein leichter Höhenunterschied fühlbar. Das Messer wird sehr scharf ausgeliefert.
Das Ressort ist keine Biene/Fliege wie sonst in 90% der Fälle, sondern stellt eine Lilie dar.
Im Lieferumfang ist eine einfache, schwarze offene Ledertasche (dünnes weiches Leder) inbegriffen, die Form der Tasche ist der Messerform angepasst. An der Tasche befinden sich weder Schlaufen zum am Gürtel befestigen, noch Schlitze um den Gürtel durchzuziehen.
Das optische Design des Colibri finde ich sehr ansprechend. Die Form erweckt wirklich die Assoziation mit einem Colibri.
Auch die Handlage ist ausgesprochen gut, vor allem durch die Formgebung im Zeigefingerbereich, aber auch durch die seitlichen Verdickungen. Man hat einen sicheren, angenehmen Griff. Aufgeklappt kann man das Messer gut auf den Bauch stellen und den Anblick genießen
.
Ein weiterer Pluspunkt, im Gegensatz zu den klassischen Laguiole-Messern, ergibt sich aus der Form des vorderen Griffbereiches. Im geschlossenen Zustand steht der Klingenrücken nur ca. 2 mm über dem Griff hervor (bei klassischen Laguioles sind es ca. 1 cm) und somit ist das Colibri kein solch ein Hosentaschenkiller wie die Laguiole es sonst sind. Warum der Messinggriffteil aber diese 2 mm nicht auch noch dicker ist und somit der Klingenrücken überhaupt nicht
überstehen würde ist mir schleierhaft, die Handlage und das Gesamterscheinungsbild wären meiner Meinung nach davon nämlich nicht betroffen. Nun, irgendwas wird sich Arthaud-Chosson dabei schon gedacht haben....
Hallo,
in diesem Beitrag möchte ich, im Vergleich zu den vorherrschenden "Tactical Fixed and Folder"-Beiträgen ein unterrepräsentierten Messertyp vorstellen, ein französisches Laguiole Messer der besonderen Art:
das Laguiole Colibri von Arthaud-Chosson. (als Vergleich ist auf den Fotos immer das Forge de Laguiole Bruyere Model mit abgebildet)
Wenn euch das Messer gefällt und ihr auch eins wollt kann ich euch nur empfehlen schaut euch alle Griffvarianten an bevor ihr euch für eins entscheidet. Die verschiedenen Typen sind bei drei unterschiedlichen Händlern erhältlich, keiner zeigt alle Variationen auf seinen Seiten.
1. http://www.couteaux-courty.com/ (FR) (da habe ich dieses Messer her)
2. http://www.maison-laguiole.com/ (FR)
3. http://www.cutlerytogo.com/arthaudchosson.html (USA)
(Ich bin mir ziemlich sicher das die französischen Firmen auf Nachfrage auch die Modelle der jeweiligen anderen Anbieter und auch die von den amerikanischen Seiten besorgen können, da ja doch alle Messer aus der Werkstatt von Arthaud-Chosson kommen.)
Die ersten Sachen die mir (leider unangenehm) auffielen waren, das auf der Feder keine Filework angebracht war (wie auf dem Bild bei cutlerytogo -> http://store1.yimg.com/I/gyby_1823_10864589) und das die Feder und die rechte Griffseite nicht aneinander liegen sondern einen Spalten aufweisen.
Während mich das Fehlen der gefeilten Verzierung nicht weiter stört, empfinde ich den Spalt doch als störend.
Ansonsten besitzt das Messer keinen Makel, die (polierte) Klinge lässt sich leicht bewegen, wackelt nicht, und das ist für ein Laguiole-Messer ungewöhnlich, liegt im geschlossenen Zustand nicht auf der Feder auf. D.h. wenn einem beim Schließen die Klinge aus den Fingern gleitet schlägt sich NICHT auf die Feder auf und wird somit auch nicht "negativ geschärft" ;-)
Die Verarbeitung ist insgesamt (bis auf die Feder) gut, die Bolzen sind nicht zu spüren, nur zwischen Holz und Messinggriffteilen ist ein leichter Höhenunterschied fühlbar. Das Messer wird sehr scharf ausgeliefert.
Das Ressort ist keine Biene/Fliege wie sonst in 90% der Fälle, sondern stellt eine Lilie dar.
Im Lieferumfang ist eine einfache, schwarze offene Ledertasche (dünnes weiches Leder) inbegriffen, die Form der Tasche ist der Messerform angepasst. An der Tasche befinden sich weder Schlaufen zum am Gürtel befestigen, noch Schlitze um den Gürtel durchzuziehen.
Das optische Design des Colibri finde ich sehr ansprechend. Die Form erweckt wirklich die Assoziation mit einem Colibri.
Auch die Handlage ist ausgesprochen gut, vor allem durch die Formgebung im Zeigefingerbereich, aber auch durch die seitlichen Verdickungen. Man hat einen sicheren, angenehmen Griff. Aufgeklappt kann man das Messer gut auf den Bauch stellen und den Anblick genießen
Ein weiterer Pluspunkt, im Gegensatz zu den klassischen Laguiole-Messern, ergibt sich aus der Form des vorderen Griffbereiches. Im geschlossenen Zustand steht der Klingenrücken nur ca. 2 mm über dem Griff hervor (bei klassischen Laguioles sind es ca. 1 cm) und somit ist das Colibri kein solch ein Hosentaschenkiller wie die Laguiole es sonst sind. Warum der Messinggriffteil aber diese 2 mm nicht auch noch dicker ist und somit der Klingenrücken überhaupt nicht
überstehen würde ist mir schleierhaft, die Handlage und das Gesamterscheinungsbild wären meiner Meinung nach davon nämlich nicht betroffen. Nun, irgendwas wird sich Arthaud-Chosson dabei schon gedacht haben....