Laguiole offene Fragen

greasecurlies

Mitglied
Beiträge
6
Hallo, bin schon seit einiger Zeit hier am stöbern um das für mich geeignete Laquiole Modell zu finden. Ich tendiere zwischen Aubrac, Forge de Laquiole oder Fontenille Pataud (hier gefällt mir die Rückenveriegelung recht gut) Meine Frage wäre, welche Länge den üblich ist. 12cm oder eher 11. Bei Aubrac heisst es dass erst bei den 12cm die Biene und Ressort aus einem Stück geschmiedet ist. Des weiteren würde mich die Breite interessieren. Es gibt ja Modelle wo der Griff irgendwie doppelt belegt ist und deshalb auch wohl breiter ist. Gibt es da Empfehlungen.

Würde mich über ein paar Antworten freuen.

Beste Grüße

Josh
 
AW: Laquiole offene Fragen

Meine Frage wäre, welche Länge den üblich ist. 12cm oder eher 11.

"Üblich" ist, was gefällt

Bei Aubrac heisst es dass erst bei den 12cm die Biene und Ressort aus einem Stück geschmiedet ist. Des weiteren würde mich die Breite interessieren. Es gibt ja Modelle wo der Griff irgendwie doppelt belegt ist und deshalb auch wohl breiter ist. Gibt es da Empfehlungen.

Das ist auch Geschmacksache. Ich mag die sehr breiten Griffe nicht so sehr, anderen gefällt es offensichtlich. Nimm lieber mal verschiedene in die Hand, bevor Du auf den persönlichen Geschmack anderer hin kaufst.

Was die Verriegelung angeht - traditionell ist das ja nun nicht, aber Fontenille Pataud macht den Backlock recht dezent. Haben "müssen" an einem Laguiole muss man das meiner Meinung nach nicht, mir reicht ein Slipjoint mit einer einigermaßen festen Feder.

Was mir aber wichtig wäre, ist eine Konstruktion, die die Schneide beim Schließen nicht auf den Messerrücken schlagen lässt - ob das jetzt mit einem Stoppin gemacht wird oder eine Kerbe in der Feder wäre mir egal. Die Fontenille Pataud sind so konstruiert, die anderen hatte ich noch nicht in der Hand.

Pitter
 
AW: Laquiole offene Fragen

Was mir aber wichtig wäre, ist eine Konstruktion, die die Schneide beim Schließen nicht auf den Messerrücken schlagen lässt - ob das jetzt mit einem Stoppin gemacht wird oder eine Kerbe in der Feder wäre mir egal. Die Fontenille Pataud sind so konstruiert, die anderen hatte ich noch nicht in der Hand.
Da stimme ich dir vollkommen zu. Forge de Laguiole hat dieses Element auch.

Tja, was ist typisch. Mir sagen die 11cm Laguioles am meisten zu.
Meine mal hier gelesen zu haben, dass das "typische" Laguiole keine Mitres hatte und einen Horngriff besaß.

Da die Laguioles die ich habe, alle von Forge de Laguiole sind, kann ich nur von denen sprechen. Da besitzen nur die Modelle der Luxe Serie eine aus einem Stück geschmiedete Feder und Biene.

Bei meinen 4 FdL habe ich keine Bedenken bezüglich der Feder, die ist vollkommen ausreichend. Da brauchts keinen Backlock. Wobei ich zugeben muss, dass das eine Laguiole mit Backlock, dass ich mal in der Hand hatte, einen nahezu verführerisch leichten Klingengang hatte. Klar, man muss ja beim Öffnen und schließen nicht gegen die Feder arbeiten.

Grüße
Micha
 
AW: Laquiole offene Fragen

Ich lege da mal ne Frage nach:
Welchen praktischen Vorteil - wenn's den überhaupt gibt - habe ich von einer Doppelplatine? Es ist ja ein Verkaufsargument, wobei ich schon sagen muss, dass mir die Optik zusagt, aber der Griff wird dadurch recht massig.
 
AW: Laquiole offene Fragen

Ich lege da mal ne Frage nach:
Welchen praktischen Vorteil - wenn's den überhaupt gibt - habe ich von einer Doppelplatine? Es ist ja ein Verkaufsargument, wobei ich schon sagen muss, dass mir die Optik zusagt, aber der Griff wird dadurch recht massig.

Es gibt mehr Variationsmöglichkeiten bei der Gestaltung des Feilmusters, die man mit einer einzelnen Platine nicht hinbekommt.
 
AW: Laquiole offene Fragen

Es ist möglichwerweise auch ein Design-Element. Entscheidend dürfte aber neben der Optik - die Geschmackssache ist - die Frage sein, wie ein Laguiole mit Doppelplatine in der Hand liegt. Speziell von Leuten mit größeren Händen habe ich gehört, daß sie die etwas dickeren Griffe bevorzugen.

Gruß,
Cicero
 
AW: Laquiole offene Fragen

Hallo, besten Dank für die nützlichen Antworten :)

Habe mich nun für ein Fontenille Pataud entschieden, Wacholderholz, Rückenverriegelung, Edelstahl 12 cm Griff Länge Model Nature.

Allerdings gibts da wohl ein aktuelles Modell und ein Vorjahresmodell.
Das aktuelle Modell scheint über den kompletten Messerrücken so Zierkerben haben. Irgendwie gefällt es mir ohne besser.

Hat so ein verzierter Ruecken Vor-oder Nachteile?

Gruß Josh
 
@greasecurlies: Ich habe im Titel mal das „Laquiole“ durch „Laguiole“ ersetzt, dann funktioniert das später auch mit der SuFu besser ... :glgl:
 
Schönes Messer (wenngleich ich eher ein Freund klassischer Laguioles bin, also ohne Verriegelung).

Und der Geruch von Wacholder ist unschlagbar :super:

Gruß,
Cicero
 
So, hab mich nicht zurückhalten koennen und mich gleich in 2 Messer verkuckt. Das eine ein Pataud, das andere ein Aubrac.

Dank Euren Tips :)

Beide keinerlei Mängel. Das Pataud geht leichtgängig auf , ohne Spiel. Das Aubrac deutlich schwerer, vermittelt aber ein Gefühl der Sicherheit, da ohne Verriegelung. Aber nicht so schwer dass es einem die Fingernägel rauszieht :). Rein von der äusserlichen Verarbeitung finde ich beide gleichwertig. Das Aubrac scheint mir schaerfer zu sein. Schön wäre gewesen wenn die Ringe beim Aubrac (Holzeinlagen) links und rechts identisch gewesen wären. Aber damit kann ich gut leben.

Aubrac1.jpg


pataud1.jpg


Irgendwie hat mich die Leidenschaft gepackt und es wird bestimmt nicht bei diesen beiden Laguiole bleiben. :) Diese schlichte Eleganz haut mich vom Hocker.

Beste Grüße
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zurück