Da ich jetzt schon eine weile hier im Forum angemeldet bin will ich mich auch mal als Autor versuchen und einen Bericht über das Kershaw "Leek" verfassen.
Ich besitze es nun seit fast einem halben Jahr in der Version "Leek 1660CKT", also mit schwarzer Tungsten DLC Beschichtung.
Die Daten:
Klingenlänge: 7,5 cm
Länge geschlossen: 10.3 cm
Länge geöffnet: 17,2 cm
Breite (maximal, zugeklappt): 2,5 cm
Dicke: 0,8 cm
Gewicht: ca. 96 g
sKlingenstärke (Basis/Spitze): 2,3 mm / 0.7 mm
Stahl (Klinge/Griff): 440A / 410
Verriegelung: Framelock
Assisted opening: Ja (Kershaw SpeedSafe)
Pocket-Clip: Ja
Das Messer besteht aus neun Bauteilen und 7 Schrauben.
Das sind die Klinge, die zwei Griffschalen, ein Abstandhalter aus Kunststoff zwischen den Griffschalen, ein Starrer Draht für den Öffnungsmechanismus, eine Abdeckplatte aus Metall, ein Kunststoffteil zum sichern der Klinge im geschlossenen Zustand, zwei Kupferscheiben als Klingenlager, der Gürtel-Clip, eine Torx 9 und 6 Torx 5 Schrauben.
Das Montieren und Demontieren des Messers ist relativ einfach da offensichtlich ist wo welches Teil higehört. Man kann das Messer also bedenkenlos zerlegen um es gründlich zu reinigen und zu fetten ohne Angst haben zu müssen, dass man es hinterher nicht mehr zusammen bauen kann.
Wie aus den Daten schon erkennbar ist, verfügt das Kershaw Leek über einen "assisted opening"-Mechanismus, bei dem zunächst ein gewisser Druck aufgewended werden muss bis die Klinge dann ab einem bestimmten Punkt durch Federkraft vollends aufschwingt und dann automatisch verriegelt. Über den Sinn und Zweck von "assisted opening" kann man Streiten, es ist aber auf jeden Fall eine nette Spielerei. Beim Betätigen des Mechanismus schwingt die Klinge mit einer schnellen Bewegug auf und rastet mit einem satten Klicken ein. Insgesammt macht der Mechanismus einen soliden und wertigen Eidruck. Beim Schliessen des Messers muss natürlich die Feder wieder gespannt werden was einen höheren Kraftaufwand bedeutet. Das Messer kann aber trotzdem ohne große Probleme und mit etwas Übung einhändig geschlossen werden.
Die Klinge ist symmetrisch aufgebaut und verfügt über einen Flachschliff. Da die Klinge aus 440A Stahl besteht ist sie relativ leicht zu schleifen, jedoch bleibt die Schärfe die das Messer direkt nach dem Schärfen hat nicht lange erhalten. Die Schärfe die sich nach einer Weile Gebrauch einpendelt ist für die meisten Aufgaben mehr als ausreichend. Ich habe zumindest noch jeden Pappkarton, jede Verpackung und auch sämtliche Brötchen und Steaks damit kleinbekommen
Das Kershaw Leek ist mein EDC und ich benutze es daher sehr häufig. Misshandlungen wie oben schon erwähnt z.B Pappe schneiden, Kabel abisolieren o.ä bleiben dabei natürlich nicht aus. Ich schärfe mein Messer durchschnittlich alle zwei Wochen und fahre so eigentlich ganz gut.
Ich trage das Messer immer mit dem clip nach aussen in der vorderen rechten Hosentasche, in der sich auch immer mein Schlüsselbund befindet. Das Messer kommt also ziemlich häufig mit den Schlüsseln und sonstigem Zeug was daran baumelt wie z.B. Taschenlampe etc. in Kontakt.
Am ersten Tag an dem ich das Messer getragen habe hatte es am Abend silber schimmernde stellen. Ich fragte mich schon was das für ein Schrott ist, dass sich am ersten Tag schon die Beschichtung verabschiedet. Nach ein genauerer Untesuchung habe ich dann aber festgestellt, dass es nicht die Beschichung ist die sich vom Messer löst, sondern dass durch die extrem harte oberfläche des Messers die Schlüsselringe abgeschabt wurden und sich der Metallstaub in den feinen Poren der Messeroberfläche etwas festgesetzt hatte. Mit ein bisschen Wasser und etwas rubbeln sah das Messer dann wieder aus wie neu. Dabei habe ich das nächste Phänomen der Tungsten DLC Beschichtung entdeckt. Wenn man die Oberfläche nass macht, dann trocknet diese extrem schnell innerhalb weniger Sekunden wieder. Ich kann es mir nur so erklären, dass das Messer durch die Beschichtung eine größere Oberfläche besitzt und daher das Wasser schneller verdunsten kann.
Auch jetzt, nach fast einem halben Jahr intensiver Nutzung ist die Beschichtung noch in einem Top Zustand. Die Oberfläche ist an manchen Stellen zwar etwas glatter geworden als sie es am Anfang war, aber abgelöst hat sie sich noch an keiner Stelle. Auch beim Schneiden fettiger Dinge wie z.B. Salami ist die Beschichtung geschmacksneutral und lässt sich danach leicht unter lauwarmem Wasser reinigen.
Die Tungsten DLC Beschichtung hält also was sie verspricht.
Die Verarbeitung des Messers ist sehr gut. Alle Teile sind leichtgängig, Klingenspiel ist (auch nach einem halben Jahr) keines vorhanden.
Insgesammt bin ich mit dem Messer also sehr zufrieden und kann es nur empfehlen. Meiner Erfahrung nach wird es auch von anderen in meinem Umfeld (Messerlaien) akzeptiert und sorgt nicht für Angsterfüllte Blicke oder dumme Kommentare.
Summa summarum ein unaufälliges Messer mit schickem Design und gutem Preis-Leistungs Verhältnis für den täglichen Gebrauch. Wer ein EDC Messer mit brauchbarer Schärfe für alltägliche Aufgaben sucht ist hier gut beraten und kann meiner Meinung nach bedenkenlos zugreifen. Wer sich dauerhaft die Unterarme rasieren möchte oder das Messer zum Rumstochern oder Hebeln verwenden möchte ist wegen des verwendeten Stahls und der filigranen Klingenspitze mit anderen Messern besser beraten.
Verbesserungsvorschläge und konstruktive Kritik sind gern gesehen
Bilder des Messers können auf Wunsch nachgereicht werden.
Ich besitze es nun seit fast einem halben Jahr in der Version "Leek 1660CKT", also mit schwarzer Tungsten DLC Beschichtung.
Die Daten:
Klingenlänge: 7,5 cm
Länge geschlossen: 10.3 cm
Länge geöffnet: 17,2 cm
Breite (maximal, zugeklappt): 2,5 cm
Dicke: 0,8 cm
Gewicht: ca. 96 g
sKlingenstärke (Basis/Spitze): 2,3 mm / 0.7 mm
Stahl (Klinge/Griff): 440A / 410
Verriegelung: Framelock
Assisted opening: Ja (Kershaw SpeedSafe)
Pocket-Clip: Ja
Das Messer besteht aus neun Bauteilen und 7 Schrauben.
Das sind die Klinge, die zwei Griffschalen, ein Abstandhalter aus Kunststoff zwischen den Griffschalen, ein Starrer Draht für den Öffnungsmechanismus, eine Abdeckplatte aus Metall, ein Kunststoffteil zum sichern der Klinge im geschlossenen Zustand, zwei Kupferscheiben als Klingenlager, der Gürtel-Clip, eine Torx 9 und 6 Torx 5 Schrauben.
Das Montieren und Demontieren des Messers ist relativ einfach da offensichtlich ist wo welches Teil higehört. Man kann das Messer also bedenkenlos zerlegen um es gründlich zu reinigen und zu fetten ohne Angst haben zu müssen, dass man es hinterher nicht mehr zusammen bauen kann.
Wie aus den Daten schon erkennbar ist, verfügt das Kershaw Leek über einen "assisted opening"-Mechanismus, bei dem zunächst ein gewisser Druck aufgewended werden muss bis die Klinge dann ab einem bestimmten Punkt durch Federkraft vollends aufschwingt und dann automatisch verriegelt. Über den Sinn und Zweck von "assisted opening" kann man Streiten, es ist aber auf jeden Fall eine nette Spielerei. Beim Betätigen des Mechanismus schwingt die Klinge mit einer schnellen Bewegug auf und rastet mit einem satten Klicken ein. Insgesammt macht der Mechanismus einen soliden und wertigen Eidruck. Beim Schliessen des Messers muss natürlich die Feder wieder gespannt werden was einen höheren Kraftaufwand bedeutet. Das Messer kann aber trotzdem ohne große Probleme und mit etwas Übung einhändig geschlossen werden.
Die Klinge ist symmetrisch aufgebaut und verfügt über einen Flachschliff. Da die Klinge aus 440A Stahl besteht ist sie relativ leicht zu schleifen, jedoch bleibt die Schärfe die das Messer direkt nach dem Schärfen hat nicht lange erhalten. Die Schärfe die sich nach einer Weile Gebrauch einpendelt ist für die meisten Aufgaben mehr als ausreichend. Ich habe zumindest noch jeden Pappkarton, jede Verpackung und auch sämtliche Brötchen und Steaks damit kleinbekommen
Das Kershaw Leek ist mein EDC und ich benutze es daher sehr häufig. Misshandlungen wie oben schon erwähnt z.B Pappe schneiden, Kabel abisolieren o.ä bleiben dabei natürlich nicht aus. Ich schärfe mein Messer durchschnittlich alle zwei Wochen und fahre so eigentlich ganz gut.
Ich trage das Messer immer mit dem clip nach aussen in der vorderen rechten Hosentasche, in der sich auch immer mein Schlüsselbund befindet. Das Messer kommt also ziemlich häufig mit den Schlüsseln und sonstigem Zeug was daran baumelt wie z.B. Taschenlampe etc. in Kontakt.
Am ersten Tag an dem ich das Messer getragen habe hatte es am Abend silber schimmernde stellen. Ich fragte mich schon was das für ein Schrott ist, dass sich am ersten Tag schon die Beschichtung verabschiedet. Nach ein genauerer Untesuchung habe ich dann aber festgestellt, dass es nicht die Beschichung ist die sich vom Messer löst, sondern dass durch die extrem harte oberfläche des Messers die Schlüsselringe abgeschabt wurden und sich der Metallstaub in den feinen Poren der Messeroberfläche etwas festgesetzt hatte. Mit ein bisschen Wasser und etwas rubbeln sah das Messer dann wieder aus wie neu. Dabei habe ich das nächste Phänomen der Tungsten DLC Beschichtung entdeckt. Wenn man die Oberfläche nass macht, dann trocknet diese extrem schnell innerhalb weniger Sekunden wieder. Ich kann es mir nur so erklären, dass das Messer durch die Beschichtung eine größere Oberfläche besitzt und daher das Wasser schneller verdunsten kann.
Auch jetzt, nach fast einem halben Jahr intensiver Nutzung ist die Beschichtung noch in einem Top Zustand. Die Oberfläche ist an manchen Stellen zwar etwas glatter geworden als sie es am Anfang war, aber abgelöst hat sie sich noch an keiner Stelle. Auch beim Schneiden fettiger Dinge wie z.B. Salami ist die Beschichtung geschmacksneutral und lässt sich danach leicht unter lauwarmem Wasser reinigen.
Die Tungsten DLC Beschichtung hält also was sie verspricht.
Die Verarbeitung des Messers ist sehr gut. Alle Teile sind leichtgängig, Klingenspiel ist (auch nach einem halben Jahr) keines vorhanden.
Insgesammt bin ich mit dem Messer also sehr zufrieden und kann es nur empfehlen. Meiner Erfahrung nach wird es auch von anderen in meinem Umfeld (Messerlaien) akzeptiert und sorgt nicht für Angsterfüllte Blicke oder dumme Kommentare.
Summa summarum ein unaufälliges Messer mit schickem Design und gutem Preis-Leistungs Verhältnis für den täglichen Gebrauch. Wer ein EDC Messer mit brauchbarer Schärfe für alltägliche Aufgaben sucht ist hier gut beraten und kann meiner Meinung nach bedenkenlos zugreifen. Wer sich dauerhaft die Unterarme rasieren möchte oder das Messer zum Rumstochern oder Hebeln verwenden möchte ist wegen des verwendeten Stahls und der filigranen Klingenspitze mit anderen Messern besser beraten.
Verbesserungsvorschläge und konstruktive Kritik sind gern gesehen
Bilder des Messers können auf Wunsch nachgereicht werden.