lansky gut aber nicht perfekt

hawky

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hallo leute

ich nutze das lansky standard set und bin damit soweit ganz zufrieden ...

allerdings finde ich die schraubklemmen an den schleifsteinen mies, denn da passiert es mir staendig, dass beim festziehen der fuehrungsstangen, diese bei der letzten drehung der schraube wieder verziehen.

aehnlich billig und schlecht gemacht finde ich die klemme zur aufnahme des messers ... von der verpackung des sets will ich mal ganz schweigen.

nun meine frage: gibt es so ein 'lanksy' auch in guter qualitaet - meinethalben auch von einem anderen hersteller?!?

cheers,
--hawky
 
Ähm, also.... ;) Weeeeeeeeeerbung ;)

http://www.messerforum.net/showthread.php?t=67642

Im Prinzip ein "doppeltes" aufrechtstehendes Lansky. Perfekt ists allerdings auch nicht - Recurve wird schwierig. Und sehr stark konische Klingen - also welche, bei denen ab Griff der Klingenrücken zur Spitze hin sehr stark immer dünner wird - lassen sich nicht so gut klemmen. Das ist halt prinzipbedingt bei allen vergleichbaren Systemen so.

Ansonsten ists stabiler, universeller, schneller als das Lansky - aber auch deutlich teurer. Und es gibt gar keine Verpackung, ausser nem Karton aussenrum :) - ist halt Kleinserie.

Pitter
 
Ich muss hawky leider beipflichten.

Auch ich habe mir den lansky seinerzeit zugelegt in der Diamantversion. Zusätzlich zu den oben beschriebenen Mängeln kam bei mir noch dazu, dass sich schon 2 Steine gelöst haben und ich sie neu festkleben musste. Verarbeitung also mies, das mit den Schraubklemmen geht gar nicht finde ich. Außerdem eine absolut wackelige Angelegenkeit, die Stangen sind nicht sauber geführt in den Aufnahmelöchern für die einzelnen Schleifwinkel, je nachdem wie man Druck ausübt ändert sich leicht der Schliffwinkel und man versaut die Fase wenn man nicht aufpasst.

Aber wahrscheinlich bin ich nur zu ungeschickt...;)

Darum hab ich mir auch die Jet bestellt, damit Ruhe ist.

Schade ums Lehrgeld. Es ist mir etwas unverständlich, dass das Teil hier allgemein so positiv bewertet wird.

Nils
 
Ich benutze das Lansky Set mit den 5 Steinen schon ein paar Jahre und kann eigentlich nichts schlechtes sagen , bisher hab ich noch jedes Messer damitt scharf bekommen , wackeln tut bei meinem Set eigentlich nichts , viele kleben sich auch ein Stück Leder in die Klemmbacken , das schont die Klinge außerdem , das einzigste was mich etwas ärgert ist das sich die Stangen zu leicht verbiegen , da müßte es doch besseres Material für geben
 
Die Stangen verbiegen? Mit welcher Gewalt schleifst Du mit dem Lansky?
Da bin ich jetzt wirklich ein bisschen erstaunt.

Ansonsten gibt es noch das Gatco- Set, und das Apex.
 
Hi,

ich habe seit Jahren das Lansky Standard Set mit den 3 Steinen grob bis fein, und zusätzlich den extrafeinen.

Dies funktioniert bei mir recht gut. Aber wie immer - Übung macht den Meister.

Gruß

BMW_Buddy
 
Hallo,
ich habe mir das Lansky Set auch vor einigen Jahren zugelegt und musste auch feststellen das sich beim befestigen der Führungsstangen diese leicht verziehen wenn man sie zu "fest" anzieht.

Ebenso musste ich auch zwei Steine schon neu einkleben.

Gegen das Ergebnis das mit dem Lansky zu erreichen ist kann ich allerdings nichts schlechtes sagen.

MfG

Boris
 
Ich benutze den Lansky schon lange - aber ohne das Klemmengedöns.

Ich nehme einfach die Schleifdinger wie einen normalen Schleifstein, lege sie auf die aufgelegte linke Hand, so dass sie etwa im 45 Grad-Winkel aufliegen, während ich mit der rechten die Klinge im gleichmäßigen Winkel darüber führe.

Ergebnis: keine Klemmspuren, rattenscharfe Klinge
 
...allerdings finde ich die schraubklemmen an den schleifsteinen mies, denn da passiert es mir staendig, dass beim festziehen der fuehrungsstangen, diese bei der letzten drehung der schraube wieder verziehen.
Leg die Steine samt der noch lockeren Führungsstange auf eine ebene Fläche, richte Steine und Stangen aus und schraub sie fest. Wenn sich die Stange beim festschrauben etwas bewegt, bieg sie im festgeschraubten Zustand einfach nochmal zurecht. Wenn Du die Steine zusammen mit den angeschraubten Stangen aufbewahrst, beispielsweise in einer Schublade, musst Du das Gedöns nicht ständig hin- und herschrauben, denn dass das Ausrichten der Stangen nervig ist, stimmt schon.

...aehnlich billig und schlecht gemacht finde ich die klemme zur aufnahme des messers...

painless potter schrieb:
...das mit den Schraubklemmen geht gar nicht finde ich. Außerdem eine absolut wackelige Angelegenkeit, die Stangen sind nicht sauber geführt in den Aufnahmelöchern für die einzelnen Schleifwinkel, je nachdem wie man Druck ausübt ändert sich leicht der Schliffwinkel und man versaut die Fase wenn man nicht aufpasst.
Das lässt sich vermeiden, wenn man sich angewöhnt, die Führunsstange mit einem Finger immer auf die gleiche Seite des ovalen Führungsloches zu drücken. Ist wesentlich unkomplizierter als es sich anhört. Wenn man sich an diese Methode gewöhnt hat, stellt sich ein Automatismus ein, den man gar nicht mehr bewusst wahrnimmt, und der zu hervorragenden Schleifergebnissen führt.

...von der verpackung des sets will ich mal ganz schweigen.
Was erwartest Du, eine mit Samt ausgelegte Teakholzkassette mit goldenen Beschlägen? ;)
Wie gesagt, bewahr die Steine mit den montierten Stangen in einer Schublade oder einem Werkzeugkasten auf, dann fällt auch dieses Problem weg.

Noch etwas allgemeines:

Wenn sich die Stangen beim Schleifen durchbiegen, übt man bereits zu viel Druck aus. Das ist ohnehin nicht gut für Stein und Messer.

Gewiss, ich räume schon ein, dass es am Lansky-Set noch viel Verbesserungspotential gibt. Beispielsweise eine Klammer aus Edelstahl mit gelagerten Führungen für die Stangen. Aber ob es dann noch für einen Fuffziger zu bekommen ist...
 
Was erwartest Du, eine mit Samt ausgelegte Teakholzkassette mit goldenen Beschlägen? ;)


jede zweite brotbuechse im 1-euro-shop geht einfacher auf und zu ...

und ja, mir ist klar, dass man unter einhaltung bestimmter verhaltensregeln mit dem lansky durchaus arbeiten kann.

nur haette ich doch lieber etwas, was nicht nach kostenoptimierung schreit und einen soliden eindruck macht.


--hawky
 
Hallo,
ich habe mir im Frühjahr das Lansky set mit 5 Steinen aus den USA mitgebracht (35 $ - damals ca. 25€ statt ca. 50 € hier). Der Preisunterschied blieb wohl beim Zoll dem Transport und dem Händlergewinn liegen
Die Ausstattung entspricht für mich dem Preis und ist in etwa das was ich von einem amerikansichen lowcost Produkt, dessen Plastikteile vermutlich in China gefertigt sind, erwarte. (Ich hab schon mehr Geld für einen einzigen Japanischen Wasserstein ausgegeben und der kam auch nur in einer Pappschachtel)
Die Stangen müsste ich am Anfang erst mals alle richten und das man Schrauben in einem Kunststoffgewinde nicht wie blöd anzieht versteht sich von selbst. Mittelweile habe ich einen Lederest sowie einen kleinen Schraubenzieher in der Schachtel geparkt.
Ich bekomme die Messer (nach etwas Übung zugegeben) damit ohne viel Aufwand schnell und reproduzierbar auf die gewünschte Schärfe. Das ist was ich will.

Gruß
Roland
 
moin, moin

habe gerade heute noch das Lansky im Einsatz gehabt und vielleicht interessiert jemanden meine aktuellen Erfahrungen mit dem Standartset, also nicht mit den Diamantstäben.

Eine vom Vorbesitzer verhunzte Schneide eines Jagd- und Outdoormessers mit einer ca. 20 cm langen und bis zu 5mm starken Klinge, die überdies noch einen leichten Recourveschwung ausgestattet ist, wollte ich unbedingt wieder in einen vernünftigen Zustand bringen.

Natürlich erwies sich die ganze Angelegenheit leider schnell zu einer sehr zeitaufwändigen Geschichte, wie ihr euch sicher vorstellen könnt, aber das wäre bei Produkten anderer Hersteller bestimmt nicht anders!

Angefangen mit dem roten (grob für den Grundschliff), über den grünen und anschließend den blauen Schleifer habe ich denn auch über mehrere Tage rumgefidelt, wobei der Recourveschwung schon etwas problematisch war.

Um das Ergebnis vorwegzunehmen, die Haare fliegen wieder so vom Unterarn weg und die Fase ist auf beiden Seiten wieder schön gleichmäßig poliert.

Natürlich habe ich anfangs viel Lehrgeld bezahlt und Fehler gemacht, wie bei anderen Dingen aber auch.
So wunderte ich mich zunächst, warum der Schliff immer nur ballig ausfiel. Aber das lag in erster Linie an den hier bereits angesprochenen Prblemen in der praktischen Handhabung und natürlich an meiner eigenen Ungeschicklichkeit.

Mittlerweile nutze ich pro Klingenseite nur noch eine Seite der Führungsaufnahme in der Klemme, wie bereits auch beschrieben und klebe den Klingenrücken mit transparenten Klebeband ab oder, wenn es länger dauert wie bei der o. a. Klinge, benutze ich Zwischenlagen von Pappe oder Leder, um die Klinge einerseits nicht zu verkratzen und andererseits, um einen festen Sitz derselben zu gewährleisten.

Die Schrauben in den Schleifstäben sind in der Tat manchmal wackelig und die Stäbe an sich unterschiedlich abgewinkelt, aber im Gegenlicht des Fensters oder einer Lampe biege ich mir das entsprechende Stäbchen so lange hin, bis kein Zwischenraum zwischen Schleifer und Klinge mehr zu sehen ist.

Mein Fazit: Verarbeitungsqualität so lala, improvisieren unbedingt erforderlich, aber nach etwas Übung und entsprechend konsequenter Anwendung astreine Ergebnisse, also ein sehr gutes Preis- Leistungsverhältnis im Vergleich anderer Produkte
 
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