Lederabzug

Yukonbeaver

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Hallo
Habe folgende Frage. Auf welcher Seite zieht Ihr die Klinge zuerst ab, die mit der Paste oder die trockene Seite.Wie oft fährt man darüber und bringt das mit den Superstählen überhaupt noch was.
Danke für alle Infos
Yukonbeaver.
 
Ein Gebrauchsmesser bekommt bei mir nach dem Schleifen auf dem Stein ein paar Striche auf einem Lederriemen mit 20er oder 10er Diamantpaste (jenachdem, welches Leder ich zuerst "erwische"). Das reicht mir als "solide" Gebrauchsschärfe vollkommen.
Auf "trockenem" Leder ziehe ich gar nicht ab, warum auch?
Wie oft und wie lange? Kommt drauf an ... bis der vorhandene Grat eben weg ist .. ganz einfach :)
 
Ich benutze "trockenes" Leder überhaupt nicht. Die Anzahl der "Striche" über das Leder ist davon abhängig was ich erreichen will. Soll nur der Grad weg, dann solange bis das Ergebnis erziehlt ist. Oftmals benutze ich den Lederriemen auch zum polieren der Schneide, da kann das durchaus länger dauern.
Je nach verwendetem Schleifmittel nutze ich den Riemen auch zum Schärfen, funktioniert bei "grober" Dia-Paste ganz gut.
Beim schleifen, bzw. schärfen von Stählen ist der Abzug auf einem Leder oder ähnlichem m.E. nach für eine gute Schärfe unumgänglich,
je nach eingsetztem Klingenstahl ist das Ergebnis, bzw. die Anzahl der benötigten Striche stark unterschiedlich. S30V kann man nach meiner Erfahrung mit dem Strechriemen schön auf Schärfe trimmen.

Gruß

Christoph
 
Danke für die bisherigen schnellen Antworten.
Dabei ergab sich für mich noch eine weitere Frage.
Um diesen Grat wegzupolieren sollte das Messer vorgängig mit welchem Winkel geschlieffen werden (Beispiel ein Buck 110) und wie spüre oder sehe ich wenn der Grat weg ist.Entschuldigt die etwas Naiven Fragen zu diesem Thema,ich versuche immer wieder mit unterschiedlichem Erfolg meine Messer "Rasiermesserscharf" zu schleifen aber das gelingt vor allem die Spitze nicht immer. Der Rasurtest klappt oder Papier schneiden geht auch aber das dass Messer durch eine Tomate gleitet fumktioniert dann nicht unbediengt. Auch ist mir beim schleifen schon aufgefallen das die Klinge auf dem Stein wie Hängenbleibt.
Danke allen für eine weitere Unterstützung.
Yukonbeaver
 
wenn du beim schleifen mal vorsichtig mit dem zeigefinger vom ruecken der klinge zur schneide gleitest und an der schneide eine aufgeworfe "linie" spuerst. das ist der grat der an dem leder appoliert wird. ersatzweise kannst du auch ads messer durch hartes hirnholz ziehen, macht den grat auch weg aber es wird a bisserl stumpfer.
 
Mir hat der Kauf einer recht starken Lupe (ich glaube 12-fach) am Anfang geholfen, meine Schleif- und Abziehversuche zu kontrollieren.
Schleifen ... Schneide mit der Lupe anschauen ... evtl. den Winkel verändern ...
Beim Abziehen dito ... Ohne Probleme kann man so sehen, wie grob oder fein die Schneide ist, bzw. ob noch ein Grat vorhanden ist.
Zum Abziehen: Ich erziele die "besten" Ergebnisse bei mir mit wenig Druck und schnellem Abziehen ... Aber da hat vielleicht jeder unterschiedliche Erfahrungen gesammelt.
 
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