Linder Mk2 440C oder Beste Wärmebehandlung?

desert_storm

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Hallo zusammen,

ich wollt grad kurz was zum Besten geben: ich bin gerade ein wenig am Aufpolieren meiner Klingen und war gerade dabei, meinem Mark2 eine schöne Schärfe zu verpassen. Ich schleif da rum, mit Keramikstäben und Leder, Polierpaste - wahnsinn ist der 44C hart! :eek: die scheinen echt das Optimum rausgeholt zu haben bei Linder. Ausbrüche gabs noch keine, aber so schnitthaltig - ich wollt e eigentlich nur die Schneide polieren - bin jetzt seit über 20 min am Rumwerken. :staun:

Find ich schön, wenn jemand ein so gutes Messer auch noch so anständig wärmebehandelt.

Und deshalb wollte ich mal in die Runde fragen: Welches Messer, das ihr besitzt oder besessen habt, hatte eurer Meinung nach die für den zugedachten Zweck die beste WB? Wohlgemerkt, nicht die härteste, sondern die beste, angebrachteste?

Bitte keine Diskussion über Wärmebehandlungen und Stahlarten welche wofür, sondern nur, welche Marke/welches Modell sich bei euch am besten bewährt hat. ;)

danke fürs Posten. :)
 
Ich bin ebenfalls vom 440c, allerdings beim Böker Nealy Tanto, begeistert. Hat wohl seinen Grund, dass Böker bei vielen Modellen 440C verwendet.
Das mit der WB haben sie auf jeden Fall raus und wie heißt es so schön: "Never change a winning team!"

Ookami

PS: Grad ist mir auch das (alte) Yari von Gerber eingefallen. Den 154cm haben die auch sehr gut gehärtet; wenn ich denke, was ich damit schon gemacht und keine Ausbrüche oder ähnliches gehabt habe.

O.
 
Hallo ookami,

ich nehme an, du meinst die "alten" Modelle mit MCS-System oder doch die neue Paracord-Serie?
Wobei ja beide aus 440c bestehen, aber die Paracord-Modelle sind doch etwas...günstiger. Wurde da evtl an der Wärmebehandlung auch gespart..?
 
Meins ist ein "normales".

Der Griff bei den Paracordmodellen ist doch schon billig genug. Zudem spart die Beschichtung vermutlich Kosten für das Klingenfinish. Desweiteren kann man die Scheiden vielleicht billig bei Arbolito fertigen lassen, etc. pp.

Ich habe auf Grund des Preises auch schon überlegt, mir eine Spearpointversion zuzulegen.

Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass bei den günstigeren Modellen an der Wärmebehandlung gespart wurde. Ohne jegliche Anhaltspunkte würde ich mich mit solcherlei Vermutungen auch zurückhalten.

Ookami
 
...Und deshalb wollte ich mal in die Runde fragen: Welches Messer, das ihr besitzt oder besessen habt, hatte eurer Meinung nach die für den zugedachten Zweck die beste WB? Wohlgemerkt, nicht die härteste, sondern die beste, angebrachteste?
Das Böker RBB und das RBB Recurve, an den 440C-Klingen schleift man sich einen Wolf, dafür lassen sie sich relativ viel gefallen, bevor sie stumpf werden. Imo eine gute Kombination, denn diese äußerst stabilen Messer sind nicht für's Brieföffnen konzipiert, sondern für den harten Einsatz.

Das Linder Super Edge 1, der ATS34-Stahl ist nach Herstellerangaben auf 61HRC gehärtet. In Verbindung mit dem relativ großen werksseitigen Schleifwinkel und einer - in Anbetracht dieser Tatsache - erstaunlich hohen Schärfe ist das Messer bestens gerüstet.

Das Benchmade Mini Rukus. Mit der Klinge aus S30V kann man Schleifsteine abrichten ;)
Ich habe mit dem Lansky-Set einen 34°-Winkel angeschliffen, einen Winkel, den Lansky nur für Skalpelle oder Ähnliches empfielt. Aber das Benchmade hält die enorme Schärfe - Armhaare lassen sich nicht nur rasieren, sie springen förmlich von der Schneide weg - bemerkenswert gut. Hier hat man also einen Heavy-User, der auch kritische Materialien (Tomaten in dünne Scheiben) sauber schneidet.
 
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