Lionsteel M4 oder Benchmade Puuko 200

PrivateJoker

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Hallo Leute!

Bin im Begriff mir ein neues Fixes zuzulegen. Hauptnutzung liegt irgendwo zwischen Bushcrafting und zukünftig auch manchmal im Jagdgebrauch.

Momentan sind beide oben genannten Messer um zirka das selbe Geld zu bekommen.
Beides sind wiklich tolle Messer und genau darum würden mich eure Meinungen interessieren, da die Entscheidung diesmal wirklich schwierig ist.

Wo seht ihr die Vor- bzw. Nachteile?

Gibt's veilleicht die eine oder andere Alternative im selben Preissegment?

& Könnte der offenbar nicht stabilisierte Holzgriff des M4 zu einem Problem werden?

Ich denke dass diese Überlegungen hier im Forum einige interessieren könnten, also ruhig auf alle relevanten Aspekte ausgiebig eingehen.

Danke!
 
Das Benchmade Puukko überzeugt mit der Stahlwahl. Der CPM 3V ist Oberliga bezüglich Zähigkeit, was Dir beim Bushcraften entgegenkommt.

Als Alternative sieh Dir mal das Fällkniven F1 an ...


R'n'R
 
Hallo RnR!

IMO sind beides sehr gute Stähle. M390 wäre durch seine Rostfreiheit auf jeden Fall bequemer zu handhaben.

Das F1 wäre eine dritte Option, jedoch halte ich den VG10 für weniger gut als die Stähle der Konkurenz.

Infos über die praktische Benutzung beider Modelle wären fein.
Wobei das BM Puuko dafür wahrscheinlich noch etwas zu kurz am Markt ist.

DBK feiern beide Modelle sehr, wodurch die Auswahl diesmal eben echt schwierig ist. :hmpf:


MFG
 
Was den Stahl angeht, sind beide keine schlechte Wahl. Dennoch wäre mir für den Einsatz Bushcraft der CPM 3V theoretisch betrachtet lieber. Beide Stähle haben ein gutes Stehvermögen, die Kerbschlagzähigkeit nach Charpy bei beispielsweise 60 HRC aber beträgt bei M390 30J, bei CPM 3V 95J.

Auch der VG10 ist kein schlechter Stahl, obwohl ihm das immer wieder angedichtet wird. Mein F1 hat schon mächtig was einstecken müssen. Ohne Blessuren davonzutragen.

Letztenendes ist es aber auch wurscht:

„Nun auch wenn es immer schick ist über den Stahl zu reden will ich mal wieder darauf hinweisen das die Geometrie von Klinge und Schneide weit wichtiger ist als der ganze Klamauk um den Stahl“

Roman Landes

Und was das angeht, wäre mir die ballige Klinge des F1 die liebste der drei …

R’n‘R
 
Danke für Ihre Ausführungen.

Trotz allem wird es das F1 eher nicht werden.

Es ist schon klar dass die Kingengeometrie ein wichtige Rolle spielt, jedoch war meine ursprügliche Fragestellung nach den Unterschieden der beiden oben genannten Messer, um deren Vor-und Nachteile vor dem Kauf abschätzen zu können.

Es gibt mehr als genug Infos über das F1 welches auf Grund der neuen starken Konkurrenz, mittlerweine zu einem anehmbaren Preis zu haben ist.

Anscheinend soll ja gerade das BM Puuko neue Maßstäbe setzten und das M4 punktet mit Rostfreiheit und einem Holzgriff.

Eben dieser unstabilisierte Holzgriff könnte meiner Meinung nach zu einem Problem werden. Insofern wäre es nett wenn jemand der in dieser Thematik sattelfest ist, Auskunft erteile würde.

:)
 
Eine weitere Alternative: Mora Garberg. Kostet die Hälfte, Fulltang, rutschsicherer Griff wie das Benchmade, rostträge Klinge. Der Sandvik 14C28 ist ein empfehlenswerter Stahl ...

R'n'R
 
Das Garberg ist, wenn man Messer rational betrachtet wahrscheinlich die beste Wahl.

Nur leider ist ein Messer in meinem Fall (und ws. auch in deinem) etwas mehr als ein Schneidwerkzeug. ;) Aus diesem Grund auch die explizite Frage nach diesen Modellen. Die Frage dreht sich eher um den Perfektionsgrad der beiden Messer und wo sich dieser im Detail unterscheidet. :hehe: Vielleicht muss ich auch noch etwas warten bis das Puuko weiter verbreitet ist um akurate Antworten zu bekommen.

Eventuell bleibts auch an mir hängen einen Review ins Forum zu stellen. :hmpf:


(BTW: Die 70 Euro für die das Garberg nun zu haben ist, sind demnächst wohl mal zu investieren, also danke für den Tip!)
 
Ich komme noch einmal auf die Geometrie zurück und zitiere dazu einen Lionsteel-Fan hier aus dem Forum bezüglich M4:

„Ich hätte mir ein bisschen weniger Stahl direkt nach der Schneidfase gewünscht. Für diese Größenklasse ist das Messer zu wenig schneidfreudig. Allerdings konnte damit alles gemacht werden was anfiel, es war nur nicht immer ganz so spaßig wie mit anderen Messern.“

R’n‘R
 
Hallo,

der von R’n‘R besagte Lionsteel Fan meldet sich mal zu Wort.
Die Messer sind nur schwer zu vergleichen. Fürs Bushcraftig würde ich zum BM Puukko tendieren. Dieses sollte deutlich bessere Erfolge bei der Holzverarbeitung erreichen. Aufgrund der feineren Klingengeometrie.
Für die Jagd, sehe ich das M4 eher vorne. Da ist das etwas Stabilere von Vorteil. Auch die Klingenform dürfte hier besser geeignet sein. Wobei ich auch Jäger kenne, die Moras zum aufbrechen nehmen. Insofern...

Ich selbst habe bei einem von Lionsteel produzierten Messer schon Probleme mit den Holzgriffschalen gehabt. Der Griff ist gerissen, und dabei das Messer bis zu dem Zeitpunkt gar nicht genutzt. Problemlosem umtausch sei dank, kein Drama. Anderswo liest man leider auch hier und da mal was negatives zu dem von LS verwendeten Hölzern. Ein Grund warum ich ausschließlich G10 bzw. Micarta von LS nehme.

Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Fabsl!

Danke für deinen Beitrag. Unterm Strich führen deine Ausführungen zirka da hin wo ich gerade stehe.

Denkst du dass es dafür stehen würde das Holz selbst stabilisieren zu lassen? Ich habe/hatte nämlich x Messer mit G10 / Mircata Kunststoff-Griffen in meinem Besitz und möchte mal mehr in Richtung Holz oder Knochen. (Ich denke das BM beim Puuko da noch nachlegen wird.. :hehe:)

Bezüglich der Gewährleistung mach ich mir eigentlich nicht so die Sorgen und der Versand nach Italien kostet ja auch nicht die Welt.

Eines jener Messer die ich für mich als wirkliche Alternative zu den beiden Messern sehe, ist das Bark River Classic Hunter in V3 oder Elmax. Allerdings ist da der Preis fast zu hoch, da man um fast das gleiche Geld schon ein Handmade bekommt.
Ausserdem muss man in dieser Preisklasse dann schon mehr Acht auf´s Messer geben und das stört mich als leidenschaftlicher Nutzer.

Womit wir wieder bei den beiden angekommen wären... :)
 
Danke für deinen Beitrag. Unterm Strich führen deine Ausführungen zirka da hin wo ich gerade stehe.
das habe ich mir schon gedacht.

Denkst du dass es dafür stehen würde das Holz selbst stabilisieren zu lassen? [...]
da bin ich überfragt. Aber es gibt ja so Leute wie Cuscadi, die könnten dir auch direkt was anfertigen was taugt.

Womit wir wieder bei den beiden angekommen wären... :)
rein vom Gefühl her, würde ich in deinem Fall zum Puukko tendieren.
Evtl könntest du ja mal noch schildern, was du alles damit machen möchtest. Also konkreter als "Bushcraft" und "Jagd". Dann könnten auch andere besser helfen.

Gruß
 
.....
...Eines jener Messer die ich für mich als wirkliche Alternative zu den beiden Messern sehe, ist das Bark River Classic Hunter in V3 oder Elmax.......
Ausserdem muss man in dieser Preisklasse dann schon mehr Acht auf´s Messer geben und das stört mich als leidenschaftlicher Nutzer.

Hallo,
Mehr Achtsamkeit - ich denke gerade nicht! Lebenslange Garantie und Ersatz ohne Recherche, wie das Messer behandelt wurde. Es gibt dazu Videos unter YT vom Häuptling Mike Stewart, „klingenwelt“ könnte wohl auch weiterhelfen. Kostet Porto zum hiesigen Importeur und Zeitverzug bis zum Ersatz - falls es denn soweit jemals überhaupt käme....

Oder halt das Neue wagen, ein BM anschaffen, quälen und hier berichten.:haemisch: Zwischen den Zeilen lese ich Deine Neigung heraus und da Messer ja nicht nur Ratio sind, würde ich dann meinem Gefühl folgen.
Gruß
Abu
 
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