Löcher bohren vor oder nach dem Härten

modus

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Hallo Messermachergemeinde,
mal eine Frage an die Fachleute. Ich bin dabei für einen Freund ein Jagdmesser mit Säge zu bauen. Die Klingenform habe ich ausgearbeitet und die Klinge ist auch schon so gut wie fertig. Jetzt geht es an den Griff. Soll ich die Löcher für die Mechanik (Säge) vor oder nach dem Häten bohren. Ich würde gern vor dem Härten bohren, habe aber Angst, dass nach dem Härten nichts mehr passt. Ich will das Messer von einem Profi härten lassen (mal sehen wer - hier werden im Forum ja einige genannt).

Gruß Modus

PS
Die Suchfunktion hat mich nicht weitergebracht. (falls der Hinweis kommt - was ja oft nicht verkehrt ist).
 
Hallo Modus,

Du musst die Löcher vor dem Härten Bohren. Nach dem Härten gehen bestenfalls noch Vollhartmetalbohrer dran. Reiben, was ich für notwendig halte um eine exakte Bohrung zu fertigen, geht nach dem Härten gar nicht. Der Durchmesser bleibt nach dem Härten erhalten. Musst dann nur gut ausbürsten um das verbrannte Härteöl zu entfernen.

Ich habe vor kurzem ein Jagdtaschenmesser mit einer Säge gebaut. Die Säge zerspant gut. Habe in 2,5 mm Abstand Schlitze gesägt und die Zähne dann in einem 30° Winkel herausgefeilt. Die Säge arbeitet auf Zug. An den Zähnen habe ich eine Breite von 1,5 mm, am Klingenrücken 0,9 mm, also beidseitig 0,3 mm Freischliff. Wie willst Du es machen? Würde mich gerne austauschen.

Grüße

DHO
 
Unbedingt vor dem Härten bohren!
Der Verzug oder die Verzunderung spielen bei den Bohrungen nicht so die entscheidende Rolle.
Wenn du jedoch versuchst in eine gehärtete Klinge ein halbwegs vernünftiges Loch zu bohren wird es lustig.
Möglich wäre das natürlich mit geeigneten Maschinen und Werkzeugen (HM oder Diamant) auch, ich kenn nur keinen der es freiwillig macht, wenn er die Wahl hat. :hehe:
 
Hallo Modus,

Du musst die Löcher vor dem Härten Bohren. Nach dem Härten gehen bestenfalls noch Vollhartmetalbohrer dran. Reiben, was ich für notwendig halte um eine exakte Bohrung zu fertigen, geht nach dem Härten gar nicht. Der Durchmesser bleibt nach dem Härten erhalten. Musst dann nur gut ausbürsten um das verbrannte Härteöl zu entfernen.

Ich habe vor kurzem ein Jagdtaschenmesser mit einer Säge gebaut. Die Säge zerspant gut. Habe in 2,5 mm Abstand Schlitze gesägt und die Zähne dann in einem 30° Winkel herausgefeilt. Die Säge arbeitet auf Zug. An den Zähnen habe ich eine Breite von 1,5 mm, am Klingenrücken 0,9 mm, also beidseitig 0,3 mm Freischliff. Wie willst Du es machen? Würde mich gerne austauschen.

Grüße

DHO

Vielen Dank est mal für die Antworten!

Ich habe ein Bundeswehrtaschenmesser ausgeschlachtet und will die Mechanik auf den Griff "übertragen"
 
Unbedingt vor dem Härten bohren!
Der Verzug oder die Verzunderung spielen bei den Bohrungen nicht so die entscheidende Rolle.
Wenn du jedoch versuchst in eine gehärtete Klinge ein halbwegs vernünftiges Loch zu bohren wird es lustig.
Möglich wäre das natürlich mit geeigneten Maschinen und Werkzeugen (HM oder Diamant) auch, ich kenn nur keinen der es freiwillig macht, wenn er die Wahl hat. :hehe:

Vielen Dank für die Antwort.

Ich habe mal bei Blades & More zwei Bohrer gekauft die bei entsprechender Drehzahl sogar in eine Feile (!) bohren. Das hätte ich vorher nicht für möglich gehalten! Aber wenn man vor dem Härten bohren kann ist das sicher besser. Nur da war ich mir eben nicht sicher.
Und wenn man sich vorher mit der Klinge so viel Mühe gemacht hat, liegt sie einem schon am Herzen.
 
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