Lufthammer eigenbau, ohne Kompressor

Luctor

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Hallo,

Ich beschäftige mich schon länger mit dem Bau eines Hammer, erst hatte ich mich auf einen Federhammer "eingeschossen" allerdings tendiere ich mittlerweile eher zu einem Lufthammer.

Hier im Forum hab ich allerdings nur (eigenbau) Lufthämmer mit Kommpressorantrieb gefunden. Genau dies will ich vermeiden, da ich denke dass mein Kompressor nicht ausreichend dimensioniert ist und mir der Antrieb mit einem Kompressor einfach "unsympatisch" ist :lechz:

Jetzt hab ich folgenden Aufbau wie bei einem richtigem Lufthammer mit 2 Zylindern gefunden und die Steuerung ist extrem einfach und verständlich aufgebaut:

plumbing_580.jpg

selfc_diag_580.jpg


http://www.anvilfire.com/power/jyh/pelgroms/be-jyh.htm

Ein paar kleinigkeiten sind mir allerdings noch nicht ganz klar:

1. Wie entsteht das Luftpolster am oberen Ende des Arbeitszylinders damit er nicht oben anschlägt?

2. Der Bär ist ja eig. die Kolbenstange. Lässt sich diese nicht frei drehn, also mit einiger Reibung, aber beim Hämmern würde sich die Stange doch drehen...oder liege ich da flasch?

Also bin mal auf eure Meinungen gespannt!
Hoffe dieser Hammer wurde hier im Forum nicht schonmal diskutiert, hab jedenfalls nichts gefunden.:D
 
Hundertprozent sicher bin ich nicht aber ich denke es werden beide Schieber gleichzeitig betätigt, wenn der Arbeitskolben richtig dimensioniert ist entsteht rechtzeitig Überdruck der den Bär abfängt.

Der Bär ist durch die Führungsplatten gegen verdrehen gesichert.

Gruss schakaa
 
Ein überdruck kann nicht entstehn, da am oberen Ende das Rückschladventiel alle Luft raus lässt und am unterem Ende ein weiteres Rückschlagventiel Luft rein. In der Beschreibung steht folgendes dazu:

The fly wheel is a cast iron wheel from a lifter.
The cylinders, one is recovered from an excavator, the other is new.
You can buy this steel hydraulic tube (G6) per meter, 50 Euro for 0.5 meter.
The working cylinder has an air buffer (safety cushion) on top, the in/outlet is on the side of the cylinder, this one will be closed by the cylinder head.
On top off the piston (h6) is a steel ring (outer ring off ball bearing) who'll close the in/outlet.
The working piston can't hit its head against the flange, so I've unlimited work space under my hammer.

The end covers, you can buy them as a welding flange for great iron tubes.
The pistons are made on a lathe.
The piston ring, are used rings from an air compressor.
The valves are made from ordinary plumbing materials.

Diameter working cylinder 100mm
Diameter compressor cylinder 110mm
Shaft of the hammer 60mm, length ~450mm
Crank 210mm
Motor 1500w (2HP)

Da steht (soweit ich das verstanden hab) etwas von einem Stahlring aus einem Kugellager, welches den Ein/Ausgang versperrt und so ein Luftpolster erzeugt.

Wie soll das funktionieren? Jemand ne Idee??:confused:

Führungsplatten die den Bär gegen verdrehn sicher seh ich nicht...außer sie befinden sich im Zylinder...?:argw:
 
Hallo
wenn man sich die Zeichnung ansieht erkennt man, dass der Auslass des Arbeitszylinder nicht an dessen oberen Ende angebracht ist. Die Luft kann also nur soweit entweichen bis die Auslassöffnung vom Kolben passiert wird. Zu diesem Zeitpunkt befindet sich ein Luftpolster zwischen Kolben und Zylinder das nicht entweichen kann. Die Luft wird nun komprimiert und bremst so den Zylinder.

Ich hoffe ich konnte damit weiterhelfen.

Bei Pneumatikzylindern nennt man das ganze Endlagendämpfung. Sie kann optional durch ein Ventil eingestellt werden (falls Vorhanden)

Gruß

Christian
 
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