K.keller
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Marko Tsourkan 240 Gyuto 52100
Durch einige begeisterte Reviews im KK Forum bin ich auf den Messermacher Marko Tsourkan aufmerksam geworden.
Nach einigen Mails mit Ihm war klar das ich ein Marko Tsourkan brauche. Laut Marko nun das dritte Tsourkan in Deutschland.
Hier ein paar Infos zu Marko Tsourkan:
Er ist ein 43 Jähriger US Bürger mit Ukrainischen Wurzeln, hat einen Abschluss in Wirtschaftswissenschaft / Statistik und Mathematik.
Im Zuge der Finanzkrise 2008 schmiss er seinen Job (Analysen und Prognosen) und fing damit an sein Hobby zum Beruf zu machen.
Bei Devin Thomas lernte er alles über das Messermachen und Wärmebehandlung.
Der Rest war Trial and Error und viel üben, wie er selber sagt.
Er mag S-Grind und Asymmetrisch konvexe Klingen und ist Inspiriert vom Shaker-Design – Minimalismus, Funktion, Schönheit wie seine Signatur im KKF zeigt: "All beauty that has no foundation in use, soon grows distasteful and needs continuous replacement with something new." The Shakers' saying.
Nun arbeitet er seit 5 Jahren selbstständig und bezeichnet es immer noch als Work in Progress.
Für die Zukunft möchte Marko eine Produktionsstätte in der Ukraine (wo er noch Familie hat) aufziehen, auch ist mittlerweile ist seine Homepage online. http://www.tsourkanknives.com
Nun zum Messer, die Maße:
Gesamtlänge: 405mm
Klingenlänge: 258mm, davon effektive Schneide 240mm
Klingenhöhe: 50mm
Grifflänge: 147mm
Gewicht: 220gr
Klingenstärke:
Griff: 3,20mm / Mitte: 2,00mm / 1cm von der Spitze: 0,60mm
1cm über der Schneide gemessen:
Griff: 1,10mm / Mitte: 0,85mm / 1cm von der Spitze: 0,53mm
Material: 52100
Schliff: Hybrid Shigefusa S-Grind
Verarbeitung:
Da gibt es nichts zu bemängeln. Das F&F ist perfekt.
Sowohl die Klinge als auch der Griff und ebenso die Montage alles auf höchstem Niveau. Der Klingenrücken und der Kehl schön gerundet.
Schärfe:
Die war nicht so wie ich es Erwartet hatte, jedoch muss ich entschuldigend dazu Erwähnen das an dem Tag als er eigentlich mein Messer fertig machen wollte seine Tante verstarb und auch noch seine Werkstatt durch einen Rohrbruch unter Wasser stand.
Wahrscheinlich hat Er einfach vergessen es zu schärfen.
Das war kein Problem nach einer Schärfsession war alles gut.
Kann das Messer was?
Um es vorweg zu nehmen, Ja!
Hybrid Shigefusa S-Grind nennt Marko den Schliff und es ist eine Mischung zwischen Laser und Workhorse.
Durch den S-Schliff hat das Messer einen sehr guten FR und durch die recht dünne Geometrie schneidet es prima.
Vor allem die Spitze ist dünn ausgeschliffen, zum Zwiebeln einschneiden ist es perfekt.
Die Standzeit würde ich als Überdurchschnittlich bezeichnen.
Im direkten Vergleich zum Mert Tansu, ebenfalls aus dem selben 52100 Stahl, hält es die Schärfe deutlich länger, was auf einen gute Wärmebehandlung schließen lässt.
Ausbrüche gab es bisher keine, lediglich 2mm Spitze hat die Klinge eingebüßt als mir das Messer einmal runtergefallen ist.
Der 52100 ist zwar nur mäßig reaktiv, aber da es seit Oktober mein meist benutztes Messer ist hat doch eine ordentliche Patina entwickelt.
Fazit:
Das Marko Tsourkan ist wahrer Alleskönner, leicht genug für ein feines Handling, robust und stabil genug um es bedenkenlos zu benutzen und Schneidfreudig mit lang anhaltender Schärfe, was will man mehr.
Gruß Klaus
Durch einige begeisterte Reviews im KK Forum bin ich auf den Messermacher Marko Tsourkan aufmerksam geworden.
Nach einigen Mails mit Ihm war klar das ich ein Marko Tsourkan brauche. Laut Marko nun das dritte Tsourkan in Deutschland.
Hier ein paar Infos zu Marko Tsourkan:
Er ist ein 43 Jähriger US Bürger mit Ukrainischen Wurzeln, hat einen Abschluss in Wirtschaftswissenschaft / Statistik und Mathematik.
Im Zuge der Finanzkrise 2008 schmiss er seinen Job (Analysen und Prognosen) und fing damit an sein Hobby zum Beruf zu machen.
Bei Devin Thomas lernte er alles über das Messermachen und Wärmebehandlung.
Der Rest war Trial and Error und viel üben, wie er selber sagt.
Er mag S-Grind und Asymmetrisch konvexe Klingen und ist Inspiriert vom Shaker-Design – Minimalismus, Funktion, Schönheit wie seine Signatur im KKF zeigt: "All beauty that has no foundation in use, soon grows distasteful and needs continuous replacement with something new." The Shakers' saying.
Nun arbeitet er seit 5 Jahren selbstständig und bezeichnet es immer noch als Work in Progress.
Für die Zukunft möchte Marko eine Produktionsstätte in der Ukraine (wo er noch Familie hat) aufziehen, auch ist mittlerweile ist seine Homepage online. http://www.tsourkanknives.com
Nun zum Messer, die Maße:
Gesamtlänge: 405mm
Klingenlänge: 258mm, davon effektive Schneide 240mm
Klingenhöhe: 50mm
Grifflänge: 147mm
Gewicht: 220gr
Klingenstärke:
Griff: 3,20mm / Mitte: 2,00mm / 1cm von der Spitze: 0,60mm
1cm über der Schneide gemessen:
Griff: 1,10mm / Mitte: 0,85mm / 1cm von der Spitze: 0,53mm
Material: 52100
Schliff: Hybrid Shigefusa S-Grind
Verarbeitung:
Da gibt es nichts zu bemängeln. Das F&F ist perfekt.
Sowohl die Klinge als auch der Griff und ebenso die Montage alles auf höchstem Niveau. Der Klingenrücken und der Kehl schön gerundet.
Schärfe:
Die war nicht so wie ich es Erwartet hatte, jedoch muss ich entschuldigend dazu Erwähnen das an dem Tag als er eigentlich mein Messer fertig machen wollte seine Tante verstarb und auch noch seine Werkstatt durch einen Rohrbruch unter Wasser stand.
Wahrscheinlich hat Er einfach vergessen es zu schärfen.
Das war kein Problem nach einer Schärfsession war alles gut.
Kann das Messer was?
Um es vorweg zu nehmen, Ja!
Hybrid Shigefusa S-Grind nennt Marko den Schliff und es ist eine Mischung zwischen Laser und Workhorse.
Durch den S-Schliff hat das Messer einen sehr guten FR und durch die recht dünne Geometrie schneidet es prima.
Vor allem die Spitze ist dünn ausgeschliffen, zum Zwiebeln einschneiden ist es perfekt.
Die Standzeit würde ich als Überdurchschnittlich bezeichnen.
Im direkten Vergleich zum Mert Tansu, ebenfalls aus dem selben 52100 Stahl, hält es die Schärfe deutlich länger, was auf einen gute Wärmebehandlung schließen lässt.
Ausbrüche gab es bisher keine, lediglich 2mm Spitze hat die Klinge eingebüßt als mir das Messer einmal runtergefallen ist.
Der 52100 ist zwar nur mäßig reaktiv, aber da es seit Oktober mein meist benutztes Messer ist hat doch eine ordentliche Patina entwickelt.
Fazit:
Das Marko Tsourkan ist wahrer Alleskönner, leicht genug für ein feines Handling, robust und stabil genug um es bedenkenlos zu benutzen und Schneidfreudig mit lang anhaltender Schärfe, was will man mehr.
Gruß Klaus