mein erster Versuch

leon357

Mitglied
Beiträge
330
Hallo,

ich möchte euch gern mein erstes Messer vorstellen. Es ist nicht Perfekt und mit den Griffschalen hab ich ein wenig "herumprobiert" aber es ist täglich in Gebrauch.

Die Klinge ist aus Damasteel Hakkapella.

Klingendicke: 4 mm
Klingenlänge: 6 cm
Gesamtlänge: 12,5 cm
Griffholz: Zimtahorn

8jo8z8q8.jpg
[/URL][/IMG]

r8dailkg.jpg
[/URL][/IMG]

c4mzkoqx.jpg
[/URL][/IMG]

gbeur8qd.jpg
[/URL][/IMG]

ztvvrj7q.jpg
[/URL][/IMG]

4mkufg6j.jpg
[/URL][/IMG]

Danke fürs schauen,

Mario
 
hallo Mario,

Ein sehr feines Messer hast Du da gebaut. Gefällt mir wirklich sehr gut. Wie hast Du den Damasteel gehärtet und angelassen.


Gruß


Marcus
 
Hallo, für den ersten Versuch ist das Messer beeindruckend gut geworden. :super:
Wahrscheinlich hast du im Bereich Metallbearbeitung schon vor dem ersten Messer Erfahrungen gesammelt. Kannst du uns zu den verwendeten Werkzeugen Infos geben?

Der Kontrast zwischen den (fast) geraden Linien der Klinge gegenüber den organischen Bögen des Griffs gefällt mir gut. So wie's aussieht ist der Anschliff sauber ausgeführt; für meinen Geschmack könnte die Klinge allerdings etwas feiner ausgeschliffen sein. Der Größe der Sekundärschneide nach zu urteilen ist die Klinge im Schneidenbereich recht wuchtig.
Die strukturierten Griffschalen sehen interessant aus und sind soweit ich es beurteilen kann auch handwerklich sauber gemacht. Ich bezweifle allerdings, dass die Schalen gut in der Hand liegen weil sie doch recht stark wirken.
Die ründlichen Schalen sehen sehr viel ergonomischer aus, sind aber leider nicht ganz so sauber verarbeitet. Um die Schrauben herum ist dir wohl leider etwas Material ausgebrochen.

Werden die Klingen in den Holzscheiden sauber gehalten? Es ist gar kein Verschluss zu erkennen.

Hast du die Griffschalen und die Holzscheiden schon geölt? Das Holz wirkt auf den Bildern etwas stumpf, so als könnte es eine Pflegebehandlung (z.B. mit Danish-Oil) gut gebrauchen.

Trotz der Kleinigkeiten kannst du stolz auf dein Erstlingswerk sein! Ich hoffe es bleibt nicht dein einziges und ich bin gespannt, was du uns in der nächsten Zeit noch präsentierst.

PS: Der kleine Anhänger ist schön geworden, tolle Resteverwertung.
 
@ Marcus
Das Messer wurde bei Jürgen Schanz gehärtet.

@Jubei
Danke für die ausführliche Bewertung! Ich habe vor 20 Jahren mal Werkzeugmacher gelernt, diesen Beruf allerdings nie ausgeübt.
Die verwendeten Werkzeuge waren eine Handbügelsäge, ein paar alte Feilen, Schleifleinen und eine Standbohrmaschine.
Das strukturieren der Griffschalen war lediglich ein Test um zu sehen wie es gemacht wird, die waren nicht für den Gebrauch gedacht und wurden letztendlich zu den Schalen auf dem letzten Bild weiterverarbeitet.
Wie du richtig erkannt hast, ist mir leider beim senken etwas Material ausgebrochen. Das ist auch der Grund warum ich die Schalen noch nicht geölt habe. Mit der Handlage werde ich wohl noch etwas experimentieren.
Die erste Holzscheide war auch nur ein Versuch zu den strukturierten Griffschalen und wurde wieder geglättet. Auf einen Verschluss habe ich verzichtet, da die Klinge schön straff in der Scheide hält und sich nur mit etwas Druck herausziehen lässt.
 
Hut ab, da scheinst du auch nach 20 Jahren nichts verlernt zu haben. Ebenfalls wieder ein schönes Beispiel, dass man für ein tolles Messer nicht gleich einen kostspieligen Maschinenpark benötigt.

Für das Malheur an der Griffschale hilft wohl nur, tiefer zu senken.

Dazu spukt mir folgendes im Kopf herum, vielleicht hilft's dir weiter:
Mit den üblichen Kegelsenkern würde wahrscheinlich eine der Schneiden wieder an der Kante des Bruchs einhaken und weiteres Material herausreißen. Deshalb wäre es meiner Meinung nach sicherer, das Holz herauszuschleifen statt zu schneiden.
Dafür könntest du eintweder einen keramischen Schleifkegel verwenden oder mit einem Eigenbau improvisieren.
Ein stück rundes Hartholz oder Metall von passendem Durchmesser könntest du in der Ständerbohrmaschine einspannen und daran dann vorsichtig mit Feile, Messer oder Schmirgel eine große 45° Fase anbringen. Wenn du Zugag zu einer Drehmaschine hast gestaltet sich das natürlich einfacher. Auf die entstandene Kegelfläche kannst du jetzt ein passendes Stück Schmirgelpapier aufkleben und fertig ist der DIY-Schleifkegel. Je nach Klebstoff und Trägermaterial lässt sich das Schleifpapier dann sogar wieder ablösen und austauschen...
 
Zurück