Messer für Behördenseinsatz

Jogi030

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Moin zusammen,

ein guter Freund von mir arbeitet bei einer Behörde und nutzt täglich sein Messer (Walther Black Tac), obwohl er teuerere Messer bisher immer etwas belächelt hat, ist er jetzt zum Entschluss gekommen sich etwas besseres anzuschaffen, weil er durch den täglichen Gebrauch und den damit verbundenen Verschleiß nicht zufrieden ist.

Wichtig für Ihn:

Großer Griff, rutschfest, Schnitthaltigkeit, rostfrei/rosträge, Einhandbedienung, wenig Wartungsaufwand, Temperatur und Wetter unanfällig.

Preislich hat er sich was so um die 250€ vorgestellt.

Ich persönlich würde Ihm vermutlich das Cold Steel Recon 1 empfehlen. Da ich mich in dieser speziellen Messerklasse aber kaum auskenne, brauche ich etwas Feedback. Wie steht Ihr zum Recon und was für andere Alternativen würdet Ihr vorschlagen.

Edit: Das Police und das MEK sind Ihm zu schmal von der Bauweise.

Beste Grüße Jogi
 
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Ich persönlich würde Ihm vermutlich das Cold Steel Recon 1 empfehlen.
+1. Das Recon 1 wäre auch mein erster Einfall zu dem Anforderungsprofil. Das Messer liegt sehr sicher in der Hand und der Tri-Ad-Lock ist bekannt für seine Stabilität. Einzig die Einhandöffnung ist aufgrund der Größe des Messers und des leichten Widerstands durch den Lockmechanismus nicht die geschmeidigste Lösung.

Alternativ würde ich noch das Benchmade Adira und das Spyderco Manix 2 XL nennen.

Ich persönlich mag das Spydiehole als zuverlässige Öffnungshilfe lieber, als die Thumbstuds der anderen beiden Hersteller.
 
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Ein gebrauchtes Pohl Force Alpha.... ein besseres Einsatzmesser gibt es kaum... Ich habe fünf Stück davon und bin bis heute begeistert. Und kaum ein anderes Messer für um die 200,- kommt dem Alpha an Grifffestigkeit, Robustheit, satter Größe und unempfindlichem und leicht schärfbarem Stahl nahe. Man kann sich verschiedene Klingenformen aussuchen, Tanto oder Normal, mit Wellschliff oder ohne... Den Griff gibt es in verschiedenen Bauformen und auch Farben... Klingenheber abschraubbar... durchdachter Fangriemen... Die große Bucht ist voll mit überwiegend neuen und kaum benutzten Exemplaren vom Modell 2 bis zum 5 und dem Jubiläumsmodell "X"...

Sandokan
 
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Wie wäre es mit dem Benchmade 275GY-1 Sibert Adamas schwarz G10, Tungsten grey?
Liegt preislich um die 280€.
 
Zu dem Anforderungsprofil passt das Recon 1 ziemlich gut.
Insbesondere auch wegen des TriAd-Locks.
Ich persönlich würde aber das Talwar 4 Zoll wegen der höheren Schneidfreudigkeit dem Recon 1 vorziehen.
 
TriAd-Lock ist die stabilste Lösung, Axis-Lock ist jedoch auch sehr stabil (eher bricht die Klinge) und hat den Vorteil, leichtgängiger und nicht so anfällig gegen Verschmutzung zu sein.
 
Das Reacon 1 ist über jeden Zweifel erhaben! Ich kenne kein robusteres Messer zu einem solchen Kurs. Durch den Tri-Lock wird es, wenn geöffnet zum Fixed. Einfach nur zu empfehlen, besonders mit Spearpoint- Klinge! 👍👍👍
 
Toughness ist für ein Gebrauchsmesser eine der wichtigsten Eigenschaften, Cru-Wear ist 50% besser als CPM S35VN bei gleicher Schnitthaltigkeit. Damit ist das Benchmade erste Wahl. Wenn man etwas besseres sucht, dann muss man ein fixed in Erwägung ziehen.
 
Ein Ka-Bar Becker BK2 ist viel günstiger und mit Sicherheit viel stabiler als ein Folder. Auch leichter nachschärfbar.
Die ganzen Probleme mit der Mechanik eines Folder hat man auch nicht. Ein Backlock ist immer empfindlich bei Verschmutzung.
Auch das Sacki Messer 3.0 ist mit Sicherheit stabiler. Günstig und stabil als Fixed ist das Böker Bronco in CPM-3V oder das Böker DBK 2000 in 80CrV2.
 
Hier wurde nach einen Behördenmesser gefragt, es geht hier nicht darum irgendwelche "Wir knüppel Messer kaputt Tests" zu überstehen. Gesucht ist ein stabilerer Folder mit guter Handlage, der sich mit Handschuhen bedienen lässt und dabei gut verstaubar und griffbereit tragbar ist.

Typische Vertreter waren/sind z.B. : Microtech Socom, Spiderco Military oder auch Al Mar SERE 2000.

Feststehende Messer sind eine vollkommen andere Baustelle.
 
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Typische Vertreter waren/sind z.B. : Microtech Socom, Spiderco Military oder auch Al Mar SERE 2000.
Microtech und Al Mar dürften weit über dem beschriebenen Budget liegen ich schätze so um die 400€, correct me if I’m wrong.
Das Spiderco Military 2 ist mit ca. 11 mm nur ca. 4 mm dicker als das Police mit ca. 7 mm und damit vom Griff her fraglich habe beide gemessen. Das Benchmade liegt bei ca. 18 mm Griffbreite ist konturiert und liegt gut in der Hand, bei meiner Handschuhgröße 9 (24 cm Handumfang). Der Clip stört im Gegensatz zum Spyderco Military 2 nicht, da er hinten liegt und besser konturiert ist. Das Benchmade öffnet sehr viel geschmeidiger als die Spydercos Police und Military 2 und der Axis lock ist wesentlich leichtgängiger zu bedienen.
Die Fixed habe ich nur ins Spiel gebracht, um klar zu machen, dass ein Fixed in Bezug auf Robustheit und Wartungsaufwand immer im Vorteil ist. Man wird ja dem Fragesteller auch links und rechts des Weges ein paar Entscheidungshilfen mitgeben dürfen - oder?
 
Ach Leuts...
Ich wette, oberhalb einer gewissen Mindestqualität ist die Stahlsorte das am wenigsten wichtige Kriterium.
Wir hatten das schon mal. Da hat der "Fragesteller im Behördeneinsatz" ausgesagt, dass er das Messer häufig zum Aufhebeln von Fliesen oder in der Erde buddeln benötigt (Drogenverstecke). In dem Fall war eine bruchsichere, meißelähnliche Spitze gefragt. Schnitthaltigkeit war eher wurscht, schneller Zugriff und verletzungssicherer Griff hatten Priorität.
Also, eh hier weiter ins Blaue beraten wird - was genau soll denn vorrangig mit dem Messer gemacht werden? Einiges ist an Anforderungen genannt, aber ob z.B. eine filigrane Spitze oder ein Tanto-Meißel sinnvoller wären - das sollte der TE vielleicht noch mal erfragen und mitteilen.

Ich würde übrigens auch den Vorschlag Recon 1 unterstützen.
 
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