Hallo,
freut mich die Beteiligung zu sehen.
vielleicht übersehe ich etwas, aber wo steht, dass man mit dem Küchenmesser schnitzen soll?
Völlig richtig, geht es um Kochmesser in diesem Artikel. Für mich war es aber der Stein des Anstoßes das gesamte Thema (also Messer mit runden Spitzen) mal anzusprechen.
[...] dass der doch sehr schön deutlich macht, dass es eher die übervorsichtigen Eltern das Problem sind. Immerhin mal ein Artikel, der sich klar dafür ausspricht, scharfe (!) Messer in Kinderhände zu geben.
ja in der Tat sind die Eltern oft das Problem solange diese anwesend sind. Ich darf selbst meiner 13 Jährigen in der Verwandtschaft kein Messer geben(könnte ja was passieren). Die bloße Angst vor allem stellt für mich eine Störung in der Entwicklung eines Kindes dar, dass dann im Erwachsenenalter dafür sorgt das die Leute glauben §42a wäre sinnvoll.
Gestolpert, abgerutscht, doof mit dem Messer in die falsche Richtung gezeigt, und die steckt. Wenns ganz blöd läuft, im Auge.
Mal Butter bei die Fische, wie oft hat irgendwer bisher von solchen Geschichten gehört? ich kenne keine, und vom Nebenjob her habe ich verdammt viel mit Kinder/Jugendlichen zu tun.
Für mich sind das eher diese Geschichten die man den Kindern erzählt damit sie brav sind.
Mein Großvater hat mir mit ca. 6 Jahren mein erstes Messer geschenkt. Ein SAK mit Säge. Innerhalb der ersten 15 Minuten schneidet sich klein Fabsel, und danach hatte er es gelernt. Ich finde ein wenig( Betonung liegt auf "wenig") Blut ist eine lehrreiche Sache.
Fakt ist aber, dass das Messer - Einstiegsalter durch die abgerundete Spitze IMO verringert wird.
Ein Argument dass ich tatsächlich nicht bedacht habe. Ich denke dennoch dass dies nur ein unnötiger Schritt mehr zu einer übervorsichtigen Gesellschaft ist.
Was ist daran Mist?
Idioten, die nix besseres zu tun haben und sonst keine Highlights im Leben, schreiben so etwas. (Also Presse, nicht du.)
Wie gesagt, der Artikel ist nur Stein des Anstoßes.
Damit fängt man schon wen, besonders bei der Angst vieler Eltern, dass etwas passieren könnte.
eben das ist für mich der Ansatz. Ich versuche meiner Umgebung die Angst vor Messer zu nehmen, und zu zeigen dass dies nützliche Werkzeuge sind. Was auch nach vielen Jahren Arbeit langsam klappt. Beinahe jeder Mensch in meiner Umgebung der mit mir zu tun hat, kam früher oder später auf mich zu und fragte mich welches Messer ich ihm/ihr empfehlen kann.
Das hat auch was mit Wertvorstellungen zu tun, diese steigen bei den Menschen. Man muss es ruhig angehen, und einsehen das es ein längerfristiger Auftrag ist.
Das ein stumpfes Messer viel gefährlicher ist, können die nicht verstehen auf Grund von fehlendem Fachwissen!
Ich verstehe was du sagen willst, aber zu erkennen das ein scharfes Messer in jeder Hinsicht sinnvoll ist, ist für mich kein Fachwissen, sondern Allgemeinbildung.
Es geht doch um Verantwortung und was meinst du was das in Kindern auslösen kann? Die lieben das und die Augen leuchten!!!
Wir mussten uns so viel anhören (Eltern, Verwandte, Paten,...) Messer sind gefährlich, bla bla bla,...
Ich begleite durch besagten Nebenjob, regelmäßig Schulklassen von klein bis groß wenn diese auf Klassenfahrt sind durch die Wälder. Erkläre, zeige und versuche nahe zu bringen. Dazu gehören (natürlich
) auch Messer. Ich weise die Kinder/Jugendlichen ein, mit den üblichen Messerregeln. Wenn ich noch zeigen will wie scharf die (von mir mitgebrachten) Messer sind, rasiere ich mir den Unterarm und spätestens dann haben sie es Verstanden. Und dann, kommt genau das von dir beschriebene Leuchten. Keine nervigen Eltern, keine störenden Lehrer(gibt natürlich richtig gute Ausnahmen).
Passiert ist noch nie etwas. Eben weil die Kinder aus der Angstumgebung entlassen wurden und ihnen einfach erklärt wurde was zu machen ist. Ich bin übrigens kein Pädagoge oder komme auch nur Ansatzweise aus diesem Bereich. Ich denke das hilft zusätzlich.
Zu den abgerundeten Messern nochmal konkret. Von den reinen Schneideigenschaften sind diese ja identisch mit ihren spitzen Brüdern(siehe scharfe Messer). Die Sache mit der Verrundung oder der richtigen Spitze ist für mich eher Psychologie als ein wirklicher Schutz. Unfälle mit Messer geschehen schneidend, selten an der Spitze(und irgendwer hat gleich eine passende Geschichte die das Gegenteil zeigen soll
).
Und so wird es doch immer weiter nur verharmlost und ein gesunder Respekt (nicht Angst!) vor Messern wird nicht entstehen.
Zum Thema Frust: Wenn man mit den Kindern draußen ist, und geschnitzt wird, wird ja auch mal gebohrt mit der Spitze. Das macht mit der verrundeten keinen Spaß.
Oder man möchte feinere Sachen machen die mit einer spitzen Spitze besser/einfacher gehen.
Ein Messer an der Spitze kontrolliert zu benutzen trägt auch zu dem erlangen von feinmotorischen Fähigkeiten bei. Ich darf regelmäßig sehen wie 13,14 Jährige gewisse motorische Fähigkeiten gar nicht erst besitzen. Sehr erschreckend für mich.
Ich finde es schön zu sehen wie ihr alle, über welchen Weg auch immer, euren Kindern oder denen in eurer Umgebung die Thematik "Messer" nahebringt. Das Einstiegsalter variiert ja doch recht stark, aber es fällt auf das es dennoch deutlich unter dem Schnitt liegt(wobei ich da jetzt meine eigene Statistik bin aufgrund meiner Beobachtungen), aber wen wundert’s in diesem Forum
Entspannten Sonntag noch.
Fabsel