Messer für Kinder

Ich finde die schlimm.
Auch die Absatzüberschrift „Zielgruppe: risikobereite Eltern“ ist ja nur als Satire brauchbar.
 
Nöööö, finde ich gut!:super:

In unserer Messer-fernen und -abweisenden Gesellschaft halte ich jeden Einstieg in einen normalen und entspannten Gebrauch von Messern als Werkzeuge für richtig. Der Rest kommt von allein, Kinder werden irgendwann auf die "Sicherungen" verzichten und Eltern nicht mehr in Hysterie angesichts der gefährlichen Dinger verfallen. Der Autor hat das Kernproblem im letzten Satz auch sehr schön beschrieben, Zitat: ....verliert auch das Messer seinen Schrecken - für die Eltern.

Sehe ich doch selbst bei meinen Enkelkindern und meinen Messern. Sie haben ihr Kinderopinel, ergänzen das gerne mal mit meinen. Mit Ermahnung und gewisser Kontrolle, aber unaufgeregten Erwachsenen. Klar sollte nichts passieren, dann ist der alte Spruch "Messer, Gabel...." vmtl schnell zitiert oder ein "wie kann man nur.." von Außenstehenden. Deshalb sind Kindermesser jeder Art in jedem Fall ein guter Einstieg, kommen sogar schon mal in Kitas zum Einsatz. Heranführen statt verteufeln. Frust kommt auf, wenn deren Erwartungen an die Schneid- und Schnitzkünste zu hoch sind. Also weicheres Material geben, einfachere Formen schnitzen lassen usw.

Den Nutzen haben natürlich die Schweizer längst erkannt und mit perfektem strategischen Marketing umgesetzt, beschäftigen Messerpädagogen, verfassen Kinderschnibbelbücher etc.pp Opinel zieht nach (oder mit), leider kommt aus Solingen da wohl nichts mehr.

Gruß
Abu
 
Finde das Angebot ebenfalls gut :)
Aus Solingen gibt es übrigens das "Junger Koch" von Herder.
Ich bin gerade auch dabei ein Messer für meinen Sohn zu machen, der Entwurf orientiert sich auch am jungen Koch von Herder und dem Kinder-Opinel.
 
Meine Kinder haben schon im Kindergarten Alter und auch im Kindergarten den Umgang mit Messern gelernt.
In unserem Waldkindergarten ist es ganz üblich das die "bald schon Schulkinder" ein Kinderopinel mit sich führen.

Die Kinder dürfen damit Schnitzen, in Bäumenrumpopeln (etwa um Harz zu ernten), Äpfel schneiden usw.

Das Opinel diente meinen beiden größeren etwa bis zur zweiten Klasse, dann gab es den Wunsch nach einem vernünftigen Messer. Der große hat sich ein
Hippekniep (mit rosen Holz Griff) gekauft und der Kleinere hat ein Victorinox Alox Farmer mit Säge. Beides sind häufig verwendete Werkzeuge.
Mein kleinster Sohn ist demnächst mit dem Kinderopinel dran.

Ob das dann so wie bei mir endet, das die Jungs sich wie nackt fühlen wenn sie gerade mal kein Taschenmesser zur Hand haben weiß ich nicht.
Aber ganz ehrlich, ich führe seit ich etwa 5 Jahre alt bin ein Taschenmesser bei mir und habe das auch schon unzählige male benutzt und möchte das
als Werkzeug nicht missen.
 
Ich finde es auch nicht so schlimm mit diesen Messern, im Gegenteil.

Mein Junior (4) bekommt demnächst ein Kinderopinel in entsprechender Optik.
Er hatte beim Umzug meine Messerlade entdeckt und funkelnde Augen bekommen.
Ich habe ihm dann ein Vic Alox geborgt und er war so stolz, dass er es mehr in der Hand, als in der Tasche hatte und jedem zeigte.
Öffnen haut natürlich nicht alleine hin. Ich ging dann mal mit ihm zum Bach zwecks Schnitzen, d.h. Grünholz entrinden :steirer: - das war schon abenteuerlich genug.
Ich habe ihm dann gleich ein paar Verhaltensweisen und anfängliche Tipps bzw. Ratschläge mit auf den Weg gegeben so a la "Schnitzen nur im Sitzen!".

Ich habe mich aber dann doch gegen ein Vic für ihn entschieden und das Opinel genommen (konnte er ebenfalls aus meinem Bestand testen :steirer:).
Hier kann er alles selbsttätig bedienen und wie ich ihn kenne wird er das Messer für alles nehmen, inklusive Jause.
Da finde ich eine runde Spitze besser, wie bei unseren Buckelsmessern.
Deshalb - und weil er ab und zu auch etwas (zu) temperamentvoll ;) ist - habe ich mich für sein ERSTES Messer für das Opinel entschieden.

Bringt dann der Nikolaus :steirer:
 
Zuletzt bearbeitet:
Man kann heute schon froh sein, wenn Kinder heutzutage überhaupt Messer und Schere in die Hand bekommen. Der gängige Spruch bei Bastelanleitungen ist doch "fragt eure Eltern ob sie euch helfen", wenn es etwas zu Schneiden gibt.

Erst die Tage im Kiraka, wo der Moderator beschrieb wie er einen kleinen Drachen baut. Da mussten an den Holzstäben Kerben angebracht werden, damit die Schnur dort nicht rutscht. Prompt wurde auf die Eltern verwiesen.

Die Anfänge habe ich selber als Kind erlebt. Bereits Ende der 60er war es üblich in Kindergarten und Grundschule nur die speziellen Kinderscheren zu haben. OK, was die passende Größe für Kinderhände angeht. Aber nur mit stumpfen "Spitzen". Ich damals sogar schon die ersten komplett aus Kunststoff gesichtet.

Wie weit die anderen Kinder damals Taschenmesser hatten weiß ich nicht. Ich hatte ziemlich früh eines. Ein ganz normales mit Spitze. Und Slipjoint, was bei unsachgemäßem Gebrauch zuklappen konnte.
 
Aus Solingen gibt es übrigens das "Junger Koch" von Herder.
.......... der Entwurf orientiert sich auch am jungen Koch von Herder und dem Kinder-Opinel.

Hatte meine Jüngste (5Jahre) beide in der Hand. Beim Opinel fand sie den Ring doof (ich übrigens auch), - beim Herder stört der nach oben zeigende Griff. Die Kurzen sind ja, wie der Name schon sagt, kurz :D
Das ergibt dann eine ungünstige Handhaltung wenn sie immer so "von oben" schneiden. und auf nem Stuhl stehend in der Küche helfen ist mir zu unfallträchtig.

habe mir dann noch die Captain Cook Kinder-Kochmesser angeschaut.... die sind mir aber wirklich zu häßlich.

Am Ende ist es das SMÅBIT von Ikea geworden. Großartig...... sie will seitdem bei wirklich jedem Essen helfen und wird im Messergebrauch immer sicherer. Und dass da keine Spitze dran ist, stört sie überhaupt nicht.
Der Schäler ist Mist. Aber das Messer taugt und lässt sich auch recht anständig scharf bekommen.


Gruß
chamenos
 
Was ist daran Mist?
Idioten, die nix besseres zu tun haben und sonst keine Highlights im Leben, schreiben so etwas. (Also Presse, nicht du.)
Damit fängt man schon wen, besonders bei der Angst vieler Eltern, dass etwas passieren könnte.
Das ein stumpfes Messer viel gefährlicher ist, können die nicht verstehen auf Grund von fehlendem Fachwissen!
Es geht doch um Verantwortung und was meinst du was das in Kindern auslösen kann? Die lieben das und die Augen leuchten!!! :super:
Wir mussten uns so viel anhören (Eltern, Verwandte, Paten,...) Messer sind gefährlich, bla bla bla,... :glgl:

Wir haben unserem Sohn (mit 4) folgendes Set geschenkt: Capt.Cook Set
Klar, es gibt schönere Messer, aber als Set ist der Preis ganz gut und es sind gute Messer. Und du hast ein Schäl-, Koch- und Fleischmesser.

Aber bessere Messer kann er immer haben. Mittlerweile ist er schon fast 8 und die Kurze (4) schneidet jetzt gerne damit.
Für ihn werde ich wohl demnächst mal ein Schanz (kleines Gyuto) besorgen.

Das schöne ist, Angst haben beide nicht aber Respekt. Und sie lieben es zu Kochen!!!
 
Ich finde die Kindermesser ebenfalls nicht gut. Bei meiner Tochter habe ich auch bewusst KEIN Kindermesser gewählt, sondern eine Mora. Und es ist so wie mstefan schreibt. Sie liebt die Verantwortung zu tragen beim Umgang mit dem "echten" Messer.
Ich glaube auch nicht, dass das ein Heranführen an das Messer als Werkzeug bewirkt. Im Gegenteil, die Erfahrung wird eher sein, wieso "richtige" Messer die "safe"-Variante tut es doch auch.


ciao
ryder_hook
 
Ich finde die ganzen Kindermesser im Prinzip sehr gut.
Meine beiden (Große 5, Kleiner 2) bekamen jeweils zum 2.Geburtstag ein Kinderopinel (wurde bzw.wird in dem Alter nur mit geführter Hand genutzt;)). Bei der Großen folgten noch eins in rot, ein First Victorinox und ein Kindermora.
Bevor ich Kinder hatte, hätte ich die Dinger bestimmt auch belächelt.
Fakt ist aber, dass das Messer - Einstiegsalter durch die abgerundete Spitze IMO verringert wird. Als die Große mit 3 mit dem Opinel in der Küche das erste Gemüse alleine schnippeln durfte, waren zwar Pflaster in Reichweite - ich mußte mir aber keine Sorgen um ausgestochene Augen machen;).
Mittlerweile weiß sie auch, dass Messer in der Regel auch eine Spitze haben:).
Das My first Victorinox halte aber auch ich für Quatsch, da der Punkt an dem ein Kind das Teil alleine auf bekommt, es dann wohl auch mit einem spitzen Messer umgehen kann.
 
Hallo,

Allein schon vom Frustlevel her. Damit macht schnitzen absolut kein Spaß. Aber hauptsache alles Kindergerecht fernab der Realität.

Gruß

Moin Fabsel,

vielleicht übersehe ich etwas, aber wo steht, dass man mit dem Küchenmesser schnitzen soll?

Ich muss sagen, dass ich den Artikel natürlich mit einem gewissen Schmunzeln lese, aber finde, dass der doch sehr schön deutlich macht, dass es eher die übervorsichtigen Eltern das Problem sind. Immerhin mal ein Artikel, der sich klar dafür ausspricht, scharfe (!) Messer in Kinderhände zu geben.

Und auch generell bin ich froh über diese Teile mit den abgerundeten Spitzen! Zum einen, weil man mit einem Kinderopinel, My First Victorinox oder dem Mora Kindermesser hervorragend arbeiten kann, vor allem, weil es eben nicht nur wohlerzogene Töchter ( :steirer: ) gibt, sondern auch so Jungs wie meinen Jüngsten. Der rodet mit seinem Kumpel (beide sechs Jahre als) regelmäßig die benachbarte Böschung, und zwar ohne Aufsicht. Und ich weiß, wie die Jungs da vorgehen. Im Schweinsgalopp. Ja keine Feinde machen. Von wegen, wer schnitzt der sitzt und so. Da muss ich auch realistisch sein. Und die größte Gefahrenquelle ist dabei klar eine spitze Spitze. Gestolpert, abgerutscht, doof mit dem Messer in die falsche Richtung gezeigt, und die steckt. Wenns ganz blöd läuft, im Auge.
Andere Kinder sind da völlig anders, schon klar. Aber deswegen ist es doch schön, wenn es etwas Auswahl gibt. Damit ich mich als Vater eben an der Realität orientieren kann. Die ist nämlich das, was ich draus mache.

Gruß,

Nick
 
Hallo,

freut mich die Beteiligung zu sehen.

vielleicht übersehe ich etwas, aber wo steht, dass man mit dem Küchenmesser schnitzen soll?
Völlig richtig, geht es um Kochmesser in diesem Artikel. Für mich war es aber der Stein des Anstoßes das gesamte Thema (also Messer mit runden Spitzen) mal anzusprechen.


[...] dass der doch sehr schön deutlich macht, dass es eher die übervorsichtigen Eltern das Problem sind. Immerhin mal ein Artikel, der sich klar dafür ausspricht, scharfe (!) Messer in Kinderhände zu geben.
ja in der Tat sind die Eltern oft das Problem solange diese anwesend sind. Ich darf selbst meiner 13 Jährigen in der Verwandtschaft kein Messer geben(könnte ja was passieren). Die bloße Angst vor allem stellt für mich eine Störung in der Entwicklung eines Kindes dar, dass dann im Erwachsenenalter dafür sorgt das die Leute glauben §42a wäre sinnvoll.


Gestolpert, abgerutscht, doof mit dem Messer in die falsche Richtung gezeigt, und die steckt. Wenns ganz blöd läuft, im Auge.
Mal Butter bei die Fische, wie oft hat irgendwer bisher von solchen Geschichten gehört? ich kenne keine, und vom Nebenjob her habe ich verdammt viel mit Kinder/Jugendlichen zu tun.
Für mich sind das eher diese Geschichten die man den Kindern erzählt damit sie brav sind.

Mein Großvater hat mir mit ca. 6 Jahren mein erstes Messer geschenkt. Ein SAK mit Säge. Innerhalb der ersten 15 Minuten schneidet sich klein Fabsel, und danach hatte er es gelernt. Ich finde ein wenig( Betonung liegt auf "wenig") Blut ist eine lehrreiche Sache.


Fakt ist aber, dass das Messer - Einstiegsalter durch die abgerundete Spitze IMO verringert wird.
Ein Argument dass ich tatsächlich nicht bedacht habe. Ich denke dennoch dass dies nur ein unnötiger Schritt mehr zu einer übervorsichtigen Gesellschaft ist.


Was ist daran Mist?
Idioten, die nix besseres zu tun haben und sonst keine Highlights im Leben, schreiben so etwas. (Also Presse, nicht du.)
Wie gesagt, der Artikel ist nur Stein des Anstoßes.

Damit fängt man schon wen, besonders bei der Angst vieler Eltern, dass etwas passieren könnte.
eben das ist für mich der Ansatz. Ich versuche meiner Umgebung die Angst vor Messer zu nehmen, und zu zeigen dass dies nützliche Werkzeuge sind. Was auch nach vielen Jahren Arbeit langsam klappt. Beinahe jeder Mensch in meiner Umgebung der mit mir zu tun hat, kam früher oder später auf mich zu und fragte mich welches Messer ich ihm/ihr empfehlen kann.
Das hat auch was mit Wertvorstellungen zu tun, diese steigen bei den Menschen. Man muss es ruhig angehen, und einsehen das es ein längerfristiger Auftrag ist.

Das ein stumpfes Messer viel gefährlicher ist, können die nicht verstehen auf Grund von fehlendem Fachwissen!
Ich verstehe was du sagen willst, aber zu erkennen das ein scharfes Messer in jeder Hinsicht sinnvoll ist, ist für mich kein Fachwissen, sondern Allgemeinbildung.

Es geht doch um Verantwortung und was meinst du was das in Kindern auslösen kann? Die lieben das und die Augen leuchten!!! :super:
Wir mussten uns so viel anhören (Eltern, Verwandte, Paten,...) Messer sind gefährlich, bla bla bla,... :glgl:
Ich begleite durch besagten Nebenjob, regelmäßig Schulklassen von klein bis groß wenn diese auf Klassenfahrt sind durch die Wälder. Erkläre, zeige und versuche nahe zu bringen. Dazu gehören (natürlich :glgl:) auch Messer. Ich weise die Kinder/Jugendlichen ein, mit den üblichen Messerregeln. Wenn ich noch zeigen will wie scharf die (von mir mitgebrachten) Messer sind, rasiere ich mir den Unterarm und spätestens dann haben sie es Verstanden. Und dann, kommt genau das von dir beschriebene Leuchten. Keine nervigen Eltern, keine störenden Lehrer(gibt natürlich richtig gute Ausnahmen).
Passiert ist noch nie etwas. Eben weil die Kinder aus der Angstumgebung entlassen wurden und ihnen einfach erklärt wurde was zu machen ist. Ich bin übrigens kein Pädagoge oder komme auch nur Ansatzweise aus diesem Bereich. Ich denke das hilft zusätzlich.

Zu den abgerundeten Messern nochmal konkret. Von den reinen Schneideigenschaften sind diese ja identisch mit ihren spitzen Brüdern(siehe scharfe Messer). Die Sache mit der Verrundung oder der richtigen Spitze ist für mich eher Psychologie als ein wirklicher Schutz. Unfälle mit Messer geschehen schneidend, selten an der Spitze(und irgendwer hat gleich eine passende Geschichte die das Gegenteil zeigen soll :D).
Und so wird es doch immer weiter nur verharmlost und ein gesunder Respekt (nicht Angst!) vor Messern wird nicht entstehen.
Zum Thema Frust: Wenn man mit den Kindern draußen ist, und geschnitzt wird, wird ja auch mal gebohrt mit der Spitze. Das macht mit der verrundeten keinen Spaß.
Oder man möchte feinere Sachen machen die mit einer spitzen Spitze besser/einfacher gehen.
Ein Messer an der Spitze kontrolliert zu benutzen trägt auch zu dem erlangen von feinmotorischen Fähigkeiten bei. Ich darf regelmäßig sehen wie 13,14 Jährige gewisse motorische Fähigkeiten gar nicht erst besitzen. Sehr erschreckend für mich.


Ich finde es schön zu sehen wie ihr alle, über welchen Weg auch immer, euren Kindern oder denen in eurer Umgebung die Thematik "Messer" nahebringt. Das Einstiegsalter variiert ja doch recht stark, aber es fällt auf das es dennoch deutlich unter dem Schnitt liegt(wobei ich da jetzt meine eigene Statistik bin aufgrund meiner Beobachtungen), aber wen wundert’s in diesem Forum :steirer:


Entspannten Sonntag noch.

Fabsel
 
Generell finde ich es wichtig, dass Kinder den Umgang mit Messer recht früh lernen.

War bei mir auch so, ich habe mit 9 oder 10 mein erstes Vic von meinem Vater geschenkt bekommen (ein Mountaineer; ein Werbegeschenk der Fa. Balluff), das war von da an fast immer dabei, selbst in der Schule, habe ich gehegt wie meinen Augapfel!

In Skandinavien bekommen Kinder schon zur Einschulung ein Messer geschenkt, wo man dann im Unterricht die Handhabung beigebracht bekommt.

Zudem habe ich einen bekannten Pädagogen, der im Rahmen von Kursen, die er während der Betreuung in Ganztagsschulen oder in Kindergärten (!!) abhält, auf die Opinel Kindermesser zurück greift.

Aber diesen "Kindermesser" mit ihren abgerundeten Klingen stehe ich kritisch gegenüber.
Da die fehlende Spitze der Klinge beim Schnitzen keine Führung verleitet, kann man mit diesen leichter abrutschen, finde ich.

Dann doch lieber zur Not 1-2 Jahre länger warten und dann ein "richtiges" Messer schenken.
 
Moin


Ihr vermischt hier viel..... für mich heißt "früher" Umgang mit Messern, je nach Reife des Kindes, mit 4 .... spätestens mit 5.

Mit 8 Jahren ist ein Kind normalerweise in der Grenze zur dritten Klasse und lernt dann Englisch ;)..... da braucht es sicherlich kein spezielles Kindermesser mehr.
Das ist dann eher um besorge Mütter/Väter zu beruhigen.

Bei den ganz Kurzen sorgt die abgerundete Spitze aber dafür, dass sie sich wirklich ausschließlich auf den Vorgang des Schneidens konzentrieren. Und das macht durchaus Sinn.

Gruß
chamenos
 
Hallo,

Ihr vermischt hier viel..... für mich heißt "früher" Umgang mit Messern, je nach Reife des Kindes, mit 4 .... spätestens mit 5.
leider vermische ich da nichts. das mit 4 oder 5 sehen vielleicht die Leute hier im Forum so. Ich darf mehrfach erleben wie auch noch 10-12 Jährige diese Dinger nutzen müssen.

Mit 8 Jahren ist ein Kind normalerweise in der Grenze zur dritten Klasse und lernt dann Englisch ;)..... da braucht es sicherlich kein spezielles Kindermesser mehr.
hast ja recht, aber leider darf ich wie gesagt es oft anders erleben.

Das ist dann eher um besorge Mütter/Väter zu beruhigen.
exakt da sind wir wieder beim Problem.

Bei den ganz Kurzen sorgt die abgerundete Spitze aber dafür, dass sie sich wirklich ausschließlich auf den Vorgang des Schneidens konzentrieren. Und das macht durchaus Sinn.
was meinst du konkret? ist mit einer richtigen Spitze die Ablenkung zu groß?

Gruß
 
Moin

Ich darf mehrfach erleben wie auch noch 10-12 Jährige diese Dinger nutzen müssen.

Kleine Ankedoten?
1. Vor 7 Jahren brachte meine große Stieftochter (damals gerade 18 geworden) eine Freundin mit nach Hause. Die war 18 1/2.
Und anstatt sich in ihr Zimmer zu verkrümeln, saßen beide in der Küche und schauten mir beim Kochen zu.....irgendwann fragte dann die Freundin, ob sie helfen dürfte...wohlgemerkt "dürfte" und nicht "könnte";)

Bei ihr Zuhause waren ihr der Umgang mit Messern und dem Herd verboten. Ohne Scheiß!

2. war neulich bei einem befreundeten Paar zum Kochen eingeladen... die kochen gerne und oft. Das größte Messer im Haushalt hatte eine 7cm lange Klinge.... sie würde sich vor größeren Messern fürchten.:rolleyes:


was meinst du konkret? ist mit einer richtigen Spitze die Ablenkung zu groß?

Wenn ganz kleine Kinder mit dem Schneiden anfangen, dann meistens im reinen Druckschnitt.... also eher ein "Zerquetschen". Ich finde es wichtig, ihnen den Vorgang des ziehenden Schnittes beizubringen. Und mit der Kombination aus "eine Hand hält das Schnittgut" und "andere Hand führt das Messer" sind die voll ausgelastet. Meine Tochter hat sich noch nicht einmal geschnitten. Nicht einmal..... aber sie hat sich schon mehrfach die Spitze von nem Kneipchen in die Hand geschoben. Nix schlimmes, - aber sorgt erstmal für Frust.
Außerdem sind die ganz kleinen mit der Geduld schnell am Ende... und so eine Messerspitze lädt schon dazu ein, Blödsinn auf dem Schneidbrett zu machen. Die Kleinen arbeiten auch gerne mit zuviel Druck. Die abgerundete Spitze hilft ihr sehr, den Wiegeschnitt zu lernen. Sie sieht das bei mir und möchte das auch können... und so bleibt das Messer nicht im Brett stecken.

und da du gefragt hast:
Mal Butter bei die Fische, wie oft hat irgendwer bisher von solchen Geschichten gehört?
Ich war sogar dabei

Ist bestimmt 15 Jahre her.... 6jähriger Sohn von einem Freund hat ein Stück Schnur mit seinem neuen Vic zerschnitten. Schnur als Schlaufe in der linken Hand, - Messer rein und dann "gezogen".... bloß leider das Ganze nicht nach unten, sondern nach oben. Das Messer steckte dann in der Schulter:(
Haben die Ärzte wieder komplett hinbekommen..... hat aber eine Weile gedauert, bis der Knabe wieder Spaß an einem Messer hatte.

Gruß
chamenos
 
Das wirst Du mit Deinen Erfahrungen schon Recht haben, Chamenos.

Aber Alter 4-5 Jahre, ist das nicht etwas zu jung?

Wie gesagt, habe einen bekannten Pädagogen, der mit den Kinder-Opinel auch im Kiga arbeitet.
Aber mir persönlich wäre das etwas zu früh.
Wenn etwas passiert, ist das Geschrei bei den Eltern groß...

In Skandinavien wird ja, wie von mir erwähnt, zur Einschulung ein Messer geschenkt und der Umgang damit in der Schule gelehrt.
Das finde ich ok...

Aber wenn, dann nur unter Aufsicht, nie alleine...
 
Meine Tochter (wird im Januar 5) bekam im Mai auf der Coutellia in Thiers ihr erstes Messer von mir geschenkt.

Eigentlich habe ich es nur aus einer Laune heraus gekauft.
(Ich habe mir ein Messer von Robert Beillonnet gegönnt, meine Frau bekam ein Paar Ohringe also durfte meine Tochter nicht leer ausgehen).

Es wurde ein "Buttermesser" von Pradel.

IMG_3512.jpg

Zu meiner Verwunderung liebt sie "ihr Vespermesser" seit dem und verlangt es bei jedem Frühstück und Abendessen.

Unbewusst habe ich mit diesem Messer einen Volltreffer gelandet. Das Messer ist nicht zu groß, hat eine abgerundete Spitze und ist nur mäßig scharf.
Als Vespermesser für die ganz Kleinen ist es aber (wohl gerade deshalb) ideal.
Meine Kleine kann damit gefahrlos ihr Brot schmieren (Butter, Nutella, etc.) aber auch das Schneiden von Toast oder Brot klappte damit schon nach kurzer Zeit richtig gut.
Da das Messer nicht so scharf ist, musste Sie sich sofort die richtige Schneidbewegung angewöhnen um auch das Brot sauber geschnitten zu bekommen.
Ein schärferes Messer würde Sie wohl eher zum "durchdrücken" statt zum "schneiden" verführen.

Da Sie (unter Aufsicht) schon aleine Rühreier kochen kann, wird es zu Weihnachten aber Zeit für ihr erstes Kochmesser.
Da bin ich momentan noch am Suchen, habe aber noch keinen Favoriten ausgemacht.
 
Aber Alter 4-5 Jahre, ist das nicht etwas zu jung?

:confused:

Wenn das Kind einigermaßen normal entwickelt ist, dann lernt es in dem Alter Fahrradfahren, Schwimmen, sich alleine Anziehen, wie der CD-Player funktioniert, wie es eine Kerze anmacht und mit Papa 2 Stunden durch den Wald spazieren.... da sollte dann auch mit Messer und Gabel essen mit bei sein.... also ran ans Schneidgerät ;)

Gruß
chamenos
 
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