Messer für nach Arizona

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Aeterno

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Hallo zusammen,

ich werde nächstes Jahr drei Monate in Arizona verbringen. Dort werde ich größtenteils in einem Nationalpark leben. Also mit Zelt und Co.

Nun bin ich auf der Suche nach den perfekten Messern für diesen Trip.
Da euch Allen die extremen US-Gesetze bekannt sein sollten, benötige ich Messer, die dort legal zu führen sind.

http://wiki.answers.com/Q/What_are_the_knife_laws_in_Arizona

Arizona Criminal Code

13-3102. Misconduct involving weapons; defenses; classification; definitions

A. A person commits misconduct involving weapons by knowingly:

1. Carrying a deadly weapon without a permit pursuant to section 13-3112 except a pocket knife concealed on his person; or

2. Carrying a deadly weapon without a permit pursuant to section 13-3112 concealed within immediate control of any person in or on a means of transportation...

B. Subsection A, paragraph 1 of this section shall not apply to a person in his dwelling, on his business premises or on real property owned or leased by that person.


Diesen beiden Artikeln entnehme ich, dass es in keinem Fall tactical sein darf. Wenn jemand von euch andere Infos hat, her damit!

Als tragbaren Werkzeugkasten habe ich an das Swiss Champ gedacht. Insbesondere Lupe, Schere, Säge und Nagelfeile machen es interessant.

Und nun der Fragenkatalog:

Hast Du Dich über die aktuelle Gesetzgebung zu Messern informiert?

Wie oben beschrieben.

Geht es um ein feststehendes Messer oder ein Klappmesser?

Am liebsten wäre mir ein sehr robustes Fixed, wenn sich das mit den Gesetzen vereinbaren lässt. Wenn nicht, ein sehr robuster Folder.

Wofür soll das Messer verwendet werden?

Alles was in der Natur anfällt. Also auch u.U. Hebeln, Äste schneiden,...
Für den Rest nehmen ich ein Schweizer.

Von welcher Preisspanne reden wir?

Am liebsten um 50€, notfalls 80.

Wie groß soll das Messer sein? (Klingen-/Gesamtlänge)

8-10cm Klinge

Welche Materialien und welchen Stil soll das Messer aufweisen?

Nicht taktisch! Trotzdem gerne Metall oder Kunststoffgriffe.

Das Scheidenmaterial ist zweitrangig, aber ich bevorzuge Kunststoff.

Welcher Stahl darf es sein?

Rostträge, leicht zu schärfen, zäh.
Glaube, von Schwedenstahl diese Eigenschaften zu kennen.

Klinge und Schliff

Kein American Tanto, ansonsten egal. Flachschliff.

Linkshänder?

Nö.

Bei Klappmessern: Welche Verschlusssysteme kommen in Frage?

Schön wäre, wenn es ein Klapper wird, der Backlock. Aber er muss bombig halten.

Verschiedenes

Fixed:

Helle Eggen und Martiini sehen recht zivil aus.

Folder:

Pocket Bushman vielleicht?

Ich weiß, dass recht viele Messer in Frage kommen, hoffe aber auf euren professionellen Rat, da ich mich zu 100% auf das Messer verlassen muss.

LG Aeterno
 
Also, IANALAENAAL (i am not a lawyer and escpecially not an american lawyer), aber wenn es das an Gestzestext war und damit wirklich auch Messer gemeint sind UND mein englisch mich nicht im Stich lässt, brauchst du dein Messer doch nur unconcealed tragen, damit du kein Problem hast. Wo du da ein Tacticalverbot rausliest, ist mir ebenfalls schleiferhaft.

Zu den Messern!
Ich habe das Messer zwar nicht, aber den größeren Bruder RC-4 und würde sagen, dass das RC-3 für den Einsatz recht gut gemacht ist.

- Sehr robust ist es ohne Frage.
- Zum Hebeln und Hacken ist es auch geeignet (jedenfalls dafür, dass es ein Messer mit unter 10cm Klingenlänge ist)
- in den USA für unter 70 Euro inkl. Versand zu bekommen
- Klinge ist 8,6cm lang
- ist nicht rostträge, dafür leicht zu schärfen und beschichtet, dass die Messerpflege sich wirklich auf ein Minimum beschränkt
- durchgehender Flachschliff

Ich finde, mit einem orangenen Griff wirkt das Ding auch nicht mehr tactical.
Garantie hast du - auch hier im Forum nachzulesen - auf alles, was du damit machst, Missbrauch inkludiert.
 
Was die US-Gesetze angeht kenne ich mich nicht mit Arizona aus. Wohl aber mit denen andere Staaten. Die Gesetze die du verlinkt hast gelten IMO für die "Zivilisation". So ist es beim einkaufen, der Stadtbesichtigung ... wirklich nicht zu raten ein Messer mit sich zu führen. Hier gilt es in den meisten Staaten zu einem Klappmesser zu greifen (kein Fixed) und eine max. Klingenlänge von 2-3" nicht zu überschreiten.

Im Outdoorbereich gelten allerdings andere Regeln. So kannst du IMO bei der Jagd so ziemlich alles führen, aber auch für Camper etc. gibt es oft andere Verordnungen.
WICHTIG: NPs zählen nicht zu den Staaten in denen sie liegen. Hier gelten eigene Gesetze und Verordnungen. Zu finden sind diese auf den Homepages der NPs.

Wenn du aber eine längere Zeit in einem NP bist würde ich mich mit den Ragern im Park in Verbindung setzen. Denn letztendlich sind sie es, die hier die Gesetze durchsetzen. Und wo kein Kläger da kein Richter ...


Zu guter letzt: Was das Messer angeht würde ich zu einem Buck 110 greifen. Das Messer hat (auch oder gerade in den USA) einen Kultstatus und wird sicher eher tolleriert als irgend ein moderner Folder oder ein taktisches Fixed.
 
Zuletzt bearbeitet:
Klingt zwar trivial, ist es aber auch:
Die Messer die daheim funktionieren, tun das überall auf der Welt genauso.
Der Rest ist Einbildung oder Lust.
Ich würde mir vor Ort was kaufen, ist warscheinlich günstiger und du kannst nochmal den Verkäufer fragen, wie das so gehandhabt wird.
Und, erspart dir dann auch den Teil der bisweilen obszönen Fragerei bei der Einreise.

Arizona klingt nach viel Sand, bleib beim Fixed, knirrscht nicht so :D.
 
Sofern du es in deinen Koffer packst und es nicht im Handgepäck oder in der Hosentasche trägst...

Das Rat-3 gibt's gerade gebraucht in der "privat zu verkaufen" Abteilung.
Kein schlechtes Messer für so einen Trip.
 
Sind ja drei verschiedene Antworten..

Verschiedene Aspekte.
Was zuhause ohne Pflege rostet, tut das auch am Amazonas.
Was im deutschen Sand knirrrscht, macht das in der Wüste auch. Und was hier pflegeleicht ist..naja..ist es meist überall. Sprich, die physikalischen Prinzipien sind immer gleich (gleicher Planet:haemisch::irre::glgl::steirer:).

Ein Fixed ist unkompliziert, daher weniger empfindlich.

Das Swiss Champ ist sicher keine schlechte Idee, trotz Sand. Ein Multitool ist bei mir auch immer mit dabei, hab dazu noch ein kleines Pflegeset: alte Zahnbürste, kleinen Schleifstein, Minifläschchen mit Öl, Putzläppchen. Alles in ner kleinen Bonbondose.

Vermutlich sind die Fische in Arizona bereits Fossilien, so kannst du den Entschupper benutzen, um dich damit nach der Arbeit genüsslich zu kratzen :lach:.
 
Moin Moin,
Also ich würde Dir empfehlen, das Messer vor Ort zu kaufen. Dort solltest Du eine gute Beratung hinsichtlich der rechtlichen Situation bekommen und könntest zusätzlich von den deutlich günstigeren US-Preisen profitieren (insb. beim derzeitigen Wechselkurs:hehe:)!

Und Jombas Tip zum Buck 110 Folding Hunter kann ich mich nur anschließen - ist ein gutes und robustes Messer und "drüben" für nur 30 Dollar zu haben (bspw. im Wal-Mart).
Oder evtl. ein kleines Fixed von RAT Cutlery (Izula oder RC-3), gibt's da auch für kleines Geld.

Beste Grüße
Jörg
 
ich wuerde nicht unbedingt darauf hoffen vor ort einen laden zu finden der die messer dann auch anbietet die du suchst ... zumal zu einem guten preis.

--hawky
 
In Amerika sollen die Dinge etwas anders sein als hier, da hängen in jedem Walmarkt (u.A.) Leatherman, Buck und Co in Blisterpackungen im Regal.

Ich würde mich dem Tip mit dem Rostträge, Fixed anschließen und zusätzlich noch Buck einschließen.

Die Messer von Buck werden oft gering geschätzt, weil sie ja "nur" 420HC haben. Aber diese Geringschätzung kommt idR nur von Leuten, die diesen Stahl nie selbst getestet haben. Der Stahl ist absolut rostträge, leicht zu schärfen, wird sehr gut scharf und hält diese Schärfe akzeptabel lange. Das ideale für ein EDC. Buck hat den Stahl sehr gut im Griff.
Messer von Buck sind in Amerika allgemein bekannt, da sollte es, wenn es Outdoor getragen wird, keine bösen Stimmen geben, wenn die Gesetze so sind, wie du sie zitierst.

Ausserdem sind viele Buck Messer in Amerika für umgerechnet weniger als 50 Euro zu haben, teilweise deutlich drunter. Schau dir mal das Sortiment an, da sollte was für dich dabei sein.
 
Also ich würde nach Arizona gar kein Messer mitnehmen. Ich würde den deutschen Messermacher Hans Weinmüller auf einer so langen Tour dort kontaktieren, der seit vielen Jahren in Arizona lebt und dort mal nach einem schönen Messer schauen. So ganz nebenbei kennt sich Hans dort mit Sicherheit mit der Gesetzgebung aus. Hans Weinmüller macht hervorragende Folder.Ich würde dort mit Sicherheit was finden.

http://translate.google.de/translat...=/search?q=hans+weinm%C3%BCller+arizona&hl=de

Ach ja, hier ist noch seine Adresse

http://www.123people.de/ext/frm?ti=...de.de/member6.html&section=weblink&wrt_id=224



Dizzy
 
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