Messer mit skelletiertem Griff

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Messerjongleur

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Guten Tag, ein Neuling grüßt euch !

Ich habe schon eine sehr genaue Vorstellung von meinem Wunschmesser, und durch intensive Suche bereits einige passende Modelle gefunden.
Nun hoffe ich noch, dass die hiesigen Experten ihr Fachwissen offenbaren und mir eine Empfehlung für die geeignetste Stahlsorte zukommen lassen oder gar von einer mir fremden Klinge zu berichten wissen? Wer weiß ... ?

Hast Du Dich über die aktuelle Gesetzgebung zu Messern informiert?
Hinweis: Keine Diskussionen über das Waffengesetz in der Kaufberatung!
Selbstverständlich

Geht es um ein feststehendes Messer oder ein Klappmesser?
Feststehend

Wofür/Wo soll das Messer verwendet werden?
Outdoor/Mehrtageswanderungen auch gerne abseits der Wege
Dabei fallen Aufgaben an wie Holzbearbeitung,Nahrung zerschneiden etc.
Es wird mit Nässe und Schmutz in Kontakt geraten

Von welcher Preisspanne reden wir?
Max. 200 €

Wie groß soll das Messer sein? (Klingen-/Gesamtlänge)
Klinge : 10 cm
Gesamt : 20 cm

Welche Materialien und welchen Stil soll das Messer aufweisen?
skellettierter Griff

Welcher Stahl darf es sein?
- soll sich einigermaßen mit Taschenwetzstahl schleifen lassen
- sehr rostträge (oder gar rostfrei )
- allgemein outdoortauglich und sehr pflegeleicht

Klinge und Schliff
egal , kein Wellenschliff

Bezugsquelle?
Egal

Hier sind noch 2 gute Beispiele

Charlie One
D2 Werkzeugstahl

Professional Soldier
CPM S35VN stainless steel

GEK-EDC-G10
Böhler K110 - Stahl (=D2 Stahl !?)

Fällkniven F1
laminierter VG10
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich gehe mal davon aus, dass du nicht die Bildrechte an den gezeigten Bildern besitzt; was einer Verletzung des Urheberrechtes gleichkommt.
Ich entferne jetzt die Bilder und mache daraus Links. Warum ich das für dich mache, ist in den Nutzungsbedingungen des Forums nachzulesen ;)
 
Nun hoffe ich noch, dass die hiesigen Experten ihr Fachwissen offenbaren und mir eine Empfehlung für die geeignetste Stahlsorte zukommen lassen oder gar von einer mir fremden Klinge zu berichten wissen? Wer weiß ... ?

Unter * Wofür soll das Messer verwendet werden? findet sich i.d.R. etwas Aussagekräftigeres als "Outdoor", darunter versteht jeder etwas anderes. Du möchtest einerseits Empfehlungen für eine Stahlsorte, sagst aber nicht für welchen konkreten Zweck das Messer dienen soll. Aussagen über die Besonderheiten von Stahlsorten findet man übrigens in zahlreichen Threads im Forum.
 
Wenn du einen Taschenwetzstahl einsetzen willst, sollte die Klinge nicht zu hochlegiert und hart sein. Das sind die beiden genannten aber. In dem Fall wäre ein Keramik- oder Diamantschleifgerät für unterwegs besser.

Eine brauchbare Alternative und wahrscheinlich besser mit einem Wetzstahl zu handeln ist das Buck 141 Paklite aus 420HC. Es wird im aktuellen Messermagazin vorgestellt. Man kann es blank, beschichtet und als Dreiercombo kaufen.

4 Elementen ausgesetzt sein.
Erde, Wasser, Luft - ok. Aber wieso willst du es auch noch im Feuer rösten?
 
Ich habe die Beispiele um 2 weitere Messer aktualisiert.

Dieser Schleifstein dürfte hoffentlich für alle obigen Messer ausreichen :Fällkniven DC3

Könntet ihr bitte euere Meinungen bezüglich der Qualität/Tauglichkeit der Stähle geben? Ich bin mir etwas unschlüssig ...

Wenn die Qualitätsunterschiede nicht zu groß sind werde mir den Charlie One mit D2 Stahl kaufen
Wenn der F1 mit VG10 Stahl besser ist, so werde ich mir dieses Messer kaufen ( und passende Bohrungen anfertigen )
 
Das F1 ohne Griffschalen ist ja eigentlich gedacht, um solche nach Wunsch anzubringen, und nicht als Skelettmesser. Geht natürlich auch, es müßten aber dann die Kanten gebrochen werden, sonst wird das höllisch unbequem.
(ich würde ja ein ganz normales F1 mit dem Thermorungriff und Zytelscheide kaufen, das ist ein hervorragendes allwettertaugliches Allzwecküberlebensmesser mit besten Referenzen)

Zu den Stählen: Besser oder schlechter gibts da nicht, höchstens für den und den Zweck besser oder schlechter geeignet.
Du möchtest sehr rostträge, also scheidet D2 schon mal aus.
Pflegeleicht ist auch so ne Sache: Die Stähle, die man selten schärfen muß, brauchen wenn, dann aber mehr Zeit- und Pflegeaufwand, der unterwegs oft schwierig zu bewerkstelligen ist.
Stähle, die leichter zu schärfen sind, müssen dafür etwas öfter geschärft werden, das geht dann aber auch problemloser vonstatten, besonders unterwegs in der Natur.

Es läuft immer auf einen Kompromiß hinaus. Und eigentlich ist hier nicht die Pflegeabteilung, daher OT Ende
 
Moin und willkommen im Forum (auch wenn Du schon seit Juli registriert bist ;) )

Von meiner Seite zwei Anmerkungen:

1. Mach Dir nicht so einen Kopp um den Stahl.

Das ist bei Messern oftmals so wie die Megapixel Diskussion bei Digitalkameras. Nett, intensiv, kontrovers, und für die wirkliche Nutzung meist nicht mal zweitrangig. Jeder Stahl wird stumpf und muss geschärft werden, auch muss jeder Stahl gepflegt werden. Ein "besser als" gibt es nicht, wenn, dann nur im absolut subjektiven Kontext.
Um das Thema schärfen kommst Du eh nicht herum, und ich behaupte mal, dass das für die Nutzung unterwegs nicht das Entscheidende Thema ist (außer vielleicht, Du gehst jagen). Ich war wirklich noch nie gezwungen, ein Messer während der Nutzung im Wald nachzuschärfen. Vorausgesetzt, Du schneidest nicht auf Steinen oder Knochen, bist nicht zwei Wochen am Stück unterwegs oder verhunzt Deine Messer anderweitig, wird das Schärfen zu Hause stattfinden.

2. Was Dir wirklich gefällt, kannst Du nur selber entscheiden.

Mein Eindruck ist, dass Design eine nicht ganz unwichtige Rolle für die spielt, vielleicht sogar mehr als der wirkliche Nutzwert. Ich persönlich würde zum Beispiel für Holzbearbeitung (was für mich z.B. längeres Schnitzen bedeutet) kein Messer mit Skelettgriff wählen, das ist mir zu unbequem, und im Wald interessiert mich auch nicht, obs mit venünftigem Griff etwas dicker aufträgt. Ansonsten finde ich auch das Drumherum wichtig, vorausgesetzt, das Messer soll wirklich getragen werden (also welche Scheide/Scheidensystem, wie liegt es in der Hand etc.).

Ansonsten findest Du natürlich zahlreicher Infos zu den Modellen im Forum, macht die Entscheidung vielleicht etwas einfacher:

http://www.messerforum.net/showthre...-KA-BAR-Becker-Necker&highlight=reeve+soldier
http://www.messerforum.net/showthre...-Professional-Soldier&highlight=reeve+soldier
http://www.messerforum.net/showthread.php?102275-Pohl-Force-Charlie-One-Review&highlight=charlie+one
http://www.messerforum.net/showthread.php?101513-Eickhorn-GEK-EDC-Vorstellung&highlight=gek+edc


P.S. Für den von Dir angedachten Zweck würde ich aus Deiner Liste eindeutig das F1 wählen. Und das auf jeden Fall mit Griffschalen! ;)
 
Nun, falls dem einen oder anderen meine Messersuche/Wahl ominös anmutet, hier eine kurze Erklärung:

Sommer 2013, bei Verwandten langer Kirgistan Urlaub geplant, verbunden mit ausgedehnten Wanderungen,
Nur das nötigste dabei habe, kaufe Qualitativ hochwertige, nicht zu schwere Ausrüstung zusammen.
Ersatz dort drüben besorgen ? Dürfte schwer werden ...

Messer mit Skelletgriff -> leichter , schmaler , für längeren Gebrauch kann ich Schnurwicklungen anbringen
Messerscheide hat genau Klingenlänge, ein kurzer Rimen auf der einen Flachseite vernäht, verläuft durch den Griff hindurch und wird auf der anderen Seite der Scheide mit Knopf oder Klett fixiert.
Hält Bombenfest und kann schnell mit einer Hand geöffnet werden
=> Alles insgesamt Flacher, gewichtsarmer, leichter zu Bedienen, ganz nach meinem Geschmack :steirer:

Ich mag überflüssiges Gewicht genauso wenig, wie aus Höflichkeit über einen dummen,niveaulosen Witz zu lachen.
Mit zu viel Gewicht macht das Wandern nicht so viel Spaß.

Und vielen Dank für euere bisherigen Antworten !

PS.: Mein Onkel wird michs zur Jagd mitnehmen, also wird das Messer u.U. wohl doch Blut(und Knochen !?) zu schmecken bekommen.
Deswegen hoffe ich dass das Fällkniven DC3 die besten Schleifleistung pro Gramm hat
 
Ein freundliches Hallo zu Anfang,

alle genannten Messer haben Ihren Reiz und mit dem PF C1 machst Du nichts verkehrt. 13 % Chrom sind schon richtig rostträge. Je nach Einsatzgebiet wär beim C1 aber der Schliff zu steil, sprich relativ stumpf. Nicht verkehrt für gröbere Arbeiten, aber wenn es um Schneidleistung geht, fährst Du mit dem convexen Schliff des Fällkniven sicher besser. Auch wenn unterwegs den balligen Schliff nicht auffrischen kannst - dann machst Du halt eine kleine Sekundärphase scharf und gut ist. Es bleibt aber das Problem mit dem scharfkantigen Griff. Wenn Du das Ganze etwas leichter magst und auch eine 8 cm Klinge noch geht, würde ich Dir ergänzend einen Blick auf die "Necker" von Bark River und das Black Jack 155 empfehlen.
Sonst wäre meine Kaufempfehlung das suberrobuste PF C1. Viel Spass bei der Wahl und viele Grüße Stefan
 
Was du da bezüglich des balligen Schliffs ansprichst macht Sinn, Danke ! (wieder was gelernt)

Ließe sich diese ´´provisorische Sekundärphase`` bei fortwährendem Gebrauch zu einer Primärphase umschleifen und beibehalten ?
 
Ja das lässt sich durchaus machen; alles Forenwissen über balligen/konvexen Schliff ist leicht in der Forenecke "Wartung & Pflege" nachzulesen ... bald ist eh Wochenende und Zeit dafür :steirer:
 
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