Messer mit Wespentaille wie altes Gerber Mark II

wolf04

Mitglied
Beiträge
256
Hallo!

Kennt jemand Messer mit beitseitig geschliffener Klinge und der geschwungenen Wespentaillenform wie das alte Gerber Mark II bis 1972 es hatte?

Gruß,

wolf04
 
Es gabt bei John Ek ein Modell mit Wespentaillen Klinge und Holzgriff.
Ein anderes Modell hatte eine Paracord Wicklung am Griff.
Die genauen Bezeichnungen weis ich leider nicht.
 
Messer mit Wespentaille

Hallo Wolf04!

Ich denke, dieses Messer könnte deinen Vorstellungen entsprechen. :super:

www.knifemart.com/rotontal.htm

Ob und wo man es in Europa bekommt, kann ich dir leider nicht sagen. Da mußt du leider selbst nachforschen. Vielleicht kann dir einer der Händler hier im Forum helfen.

Dieses Messer sieht für mich tatsächlich wie ein moderner Nachfolger des Gerber Mark II aus.
 
Ja das Messer sieht genau so aus, wie ich mir das vorstelle. Hat jemand schon mal Erfahrungen mit knifemart gemacht oder eine andere Bezugsquelle?

Das John EK mit Holzgriff habe ich auch schon mal gesehen. Da gibt es verschiedene Klingenformen und eine hat auch die Wespentaillenform. Ich werde mal auf Shopsuche gehen.

wolf04
 
@ Wolf: Nur mal rein interessenhalber: Wofür brauchst so so ein Messer? Weils einfach gut aussieht und du dir in die Vitrine stellen möchtest oder hat diese Klingenform einen tieferen Verwendungszweck der sich mir bisher noch nicht erschlossen hat? ;) Ist völlig wertungsfrei gemeint.

Gruß
Sebastian
 
Ich verstehe Dich schon und fühle mich weder angegriffen, noch beleidigt.
Einen besonderen parktischen Nutzwert hat diese Klingenform sicherlich nicht. Man kann sich wohl ebenso ein Butterbrot schmieren, wie mit den meisten anderen Messern auch, das war es aber auch.
Da ich Messer seit längerem sammle und mir die Form sehr zusagt, denke ich darüber nach meine Vitrine weiter zu befüllen. Dort ist nämlich neben meinen 2 Mark II noch etwas Platz.
Ich werde das Messer wohl ausser zum Briefe öffnen und "rumspielen" weniger benutzen, mich aber an seinem Anblick erfreuen.

wolf04
 
Das Gerber MK II war ja ursprünglich für die U.S. Truppen in Vietnam gedacht. Also ein Kampfmesser, wenn man so sagen will.

Die Taille bringt sicher den Vorteil, daß man dieses Messer trotz Dolchklinge (bedingt) auch zum Hacken verwenden kann.

Außerdem hat man ja quasi den "Recurve-Klingen Effekt". Diese Klingenform ist zwar umstritten, kann aber sicher Vorteile beim Schneiden bringen, wenn man das MK II mit anderen Dolchmessern vergleicht.

So wie sich mir das dastellt, verschwinden Dolche immer mehr und mehr von der militärischen Bildfläche. Große Ausnahme ist da das deutsche KSK.
Der Grund dafür, daß Militärs jetzt andere Klingenformen bevorzugen, liegt wohl darin, daß man (endlich?) einsieht, daß das Messer für den Soldaten ein Werkzeug und wohl nur sehr selten eine Waffe ist.

Oder täusche ich mich da?

Auf alle Fälle sind das MK II und ähnliche Dolche, die jenigen mit dem höchsten Gebrauchswert als Werkzeug.
 
Ich hatte mal zwei John EK Messer mit Wespentaille von Zeughaus HEGE in Überlingen, Bodensee. eins mit Paracordwicklung hab ich noch.
Die Bezeichnungen waren:
M 1 doppelschneidig, Micartagriff, kein guard
M 2 doppelschneidig, Micartagriff, mit Guard
M 3 eineinhalb Schneiden, Micarta, kein guard
M 4 eineinhalb Schneiden, Micarta, mit guard

W 1 usw. dasselbe mit Walnußgriff

SF 1 doppelschneidig, Paracord oliv, kein Guard
SF 2 " " mit Guard
SF 3 eineinhalb " " kein Guard
SF 4 " " mit Guard

Guard = Parierstange aus Messing

Mit schwarzer Wicklung hießen sie Agent
Mit oranger Wicklung hießen sie Parachutist
(wenn ich mich recht entsinne)

Laut Beiheft von John Ek sollte die Wespentaille dazu dienen, wenn man Blech aufschneiden muß (Flugzeug-Außenhaut z.B.), daß der hintere Bereich scharf bleibt.
Habe gerade keine Ahnung, ob es die bei HEGE noch gibt, muß mal googeln...
arno
 
@ porcupine: schöne Aufzählung, danke. Und eine schöne Sammlung.

Von John Eck habe ich einmal ein Messer gesehen, das die (inoffizielle) Bezeichnung "Pigsticker" getragen hat. Kann mich leider nicht erinnern, ob das auch eine Wespentaille hatte.

So weit mir bekannt ist, existiert die Fa. John Eck schon seit Jahren nicht mehr. Da müßte man wohl nach Restbeständen suchen. Möglich aber, daß es die Firma mittlerweile wieder gibt.
 
Zitat von JB1964
So weit mir bekannt ist, existiert die Fa. John Eck schon seit Jahren nicht mehr. Da müßte man wohl nach Restbeständen suchen. Möglich aber, daß es die Firma mittlerweile wieder gibt.
Nein, gibt es nicht.
Und gerade die Stücke aus der "Richmond Fertigung" sind mittlerweile gesuchte und teure Sammlerstücke.
 
der pigsticker (lustiger name) hat ne grade klinge, also keine wespentaille. angeblich soll die wespentaille das penetrationsvermoegen erhoehen, hab sowas wohl in dem ersten buch vom herrn pohl gelesen.
 
Wotan schrieb:
Es gabt bei John Ek ein Modell mit Wespentaillen Klinge und Holzgriff.
Ein anderes Modell hatte eine Paracord Wicklung am Griff.
Die genauen Bezeichnungen weis ich leider nicht.


Es überrascht mich etwas, daß es von den Eks auch Versionen mit "Wespentaille“ geben soll,: Hat hier jemand Bilder davon ? In meinem EK Richmond Katalog von 1992 (war der letzte „offizielle“ bevor die Firma an Mike Stewart (Black Jack Knives) verkauft wurde, finde ich nichts.

Vielleicht sprechen wir auch über dasselbe mit unterschiedlicher Betrachtungsweise: bei den Standardmodellen (G4/M4, erstes Bild unten) sieht man, daß die Klinge tatsächlich am Handschutz minimal breiter ausfällt, als in der Klingenmitte.

 
Zuletzt bearbeitet:
Die Taille an der Klinge des MKII dient in erster Linie dazu, daß das Messer schneller gezogen werden kann.

Mit den Taillen-Eks sind wohl eher die kleinen Stiefeldolche gemeint, oder ?
 
Servus Wolf04,

Wie wär´s damitt: Beshara XSF-1 Dagger von MOD

25-XSF-1_2.jpg


Habe es schon beim Wolfgang Schlögel befingert. Liegt seht gut in der Hand und ist sehr robust. Alle drei Schneiden (mit der Spitze) sind rasiermesserscharf geschliffen.
Über die Konstuktion der Spitze läßt sich aber streiten :D


MFG Ben
 
Zurück