Messer und Urlaub

shamrock

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Hallo Gemeinde!!

Ich rufe diesen Thread ins Leben, weil mich meine Freundin langsam für verrückt erklärt hat!
Hintergrund ist, dass ich in jedem Urlaub Messer mitnehme, weil ich beim Kochen keinen Bock auf irgendwelchen Messerschrott in einer Ferienwohung habe. Bisher mussten meine alten Haiku herhalten, wofür ich meist komische Blicke geerntet habe.
Als ich nun vor einigen Tagen mit der Idee kam, die Haiku aus zu sortieren um mir stattdessen hochwertige Messer zu besorgen, die ich dann mit in Urlaub nehmen kann, hing der Haussegen etwas schief (was ich so gar nicht verstehen kann ;) ), mit der Argumentation, dass das alles sowas von unnötig ist, weil die anderen Messer ja auch schneiden...

Nun gut...einerseits versteh ich das, andererseits...nö!!!!!

Nun meine Frage..wie macht ihr das im Urlaub? Nehmt ihr Euch Messer mit oder nicht?? Habt ihr extra "Urlaubsmesser" oder ist es Euch völlig egal, womit ihr im Urlaub arbeitet??

Ich bin auf Eure Antworten gespannt...

LG shamrock
 
Ich hab jetzt seit Studienbeginn nicht mehr wirklich Urlaub gemacht, da ich mein Geld irgendwie immer für andere Sachen verpraßt habe. Ich plan aber nach der Abgabe meiner Abschlußarbeit einen längeren Urlaub zu machen, bis die Profs und das Prüfungsamt einen dann ins "reale Leben" entlassen dauert es ja ne Weile. Ziel steht schon fest, auch daß ich da (kenne den Besitze des Hotels) mich in der Küche in die landestypischen Rezepte einweisen lassen werde....und da kann ich dich beruhigen, ich bin auch noch auf der Suche nach dem perfekten Urlaubsmesser. Meine Japaner (Ashi&Konosuke) will ich nicht mitnehmen, irgendeinen Solinger Schrott mit Kropf und ordentlich Speck hinter der Wate aber auch nicht. Erster Versuch war das Tadafusa Santoku (gutes Messer, nicht meine Form), aktuell ist es ein altes Kreuzblume.... bei dem stört mich aber der Griff, schauen wir mal was dabei herauskommt. :p
 
Okay Karnstein...das klingt spannend!

Ich habe mir heute, ein 135er Kamo-to Santoku bei Messerkontor bestellt (die sind überraschend wieder lieferbar) mit der Prämisse, dass das in Zukunft ein Messer für den Urlaub wird...nicht allzu groß, aber scharf und ich hab (hoffentlich) Spaß damit...
 
Guter Thread ! :D

Denn wie Du schreibst, in Fewo`s ist die Besteckschublade meist ein Grauss.... !
Ich habe immer irgend ein Messer mit (mind. eins, eher 2-3) nicht gerade Küchenmesser, aber es wird kein "Event" gestartet, ohne Messer.
Zu dem habe ich meist eines der EZE-LAP rot oder blau im Gepäck.
Das reicht, um div. Klingen in der Fewo auf Vordermann zu bringen.

Ich hab mal bei Bekannten auf einerm "sit-in" ein Messer "heimlich" mit dem EZE-LAP "Kugelschreiber", in der Küche damit geschärft.
Auf dem Teil konntest Du reiten.
Am nächsen Tag kam ich dann Nachmittags um den Wagen abzuholen, da stand die Frau vom Bekannten da,
mit nem Pflaster um 2 Finger, weil sie sich mit der scharfen Klinge geschnitten hatte :cool:

"DU warst das ?" kam dann... *sfg

Naja, was soll man mit nem Messer, wenns stumpf ist, entgegnete ich...:hehe:

Aber da jetzt ne Gepäckrolle mit extra Küchenmessern einzupacken ist schon ein wenig obskur :)
Aber...warum nicht, wenn man Spass dran hat, bitte..
 
Mir persönlich würden Chroma Haiku für den Urlaub völlig ausreichen. Sind schließlich kein Schrott, bloß zu teuer. Aber mit Vernunft kann man euch hier ja nicht kommen :hehe:.

Wie wär's denn mit einem Kanetsugu Pro M, schneidfreudig und pflegeleicht. Menschen ausserhalb des Messerforums reicht das für den Rest des Lebens.

Rostende Messer mit Holzzwinge würde ich nicht unbedingt mitschleppen wollen, aber jeder wie er mag...
 
Servus,

letztes Jahr waren es diese beiden hier, mein Plan war dann ein Mora Kochmesser zu meinem "Reisekochmesser" umzufunktionieren, das ist aber so gut geworden, (siehe hier) das ich nicht riskieren möchte es zu verlieren/vergessen/verschludern!

Das CarboNext ist mittlerweile zu fein für einen Camping-Urlaub, ich schätze mein K-Sabatier 200/8 wird das Rennen machen. Die Größe passt, es ist robust genug, pflegeleicht, rostträge und die Lederscheide ist das I-Tüpfelchen

Und um es nicht zu verlieren kann ich es als Neck-Knife verwenden so leicht wie es ist! :steirer:

Gruß, güNef
 
Okay Karnstein...das klingt spannend!

Ich habe mir heute, ein 135er Kamo-to Santoku bei Messerkontor bestellt (die sind überraschend wieder lieferbar) mit der Prämisse, dass das in Zukunft ein Messer für den Urlaub wird...nicht allzu groß, aber scharf und ich hab (hoffentlich) Spaß damit...

Mit dem Kamo würde ich nicht auskommen, das wäre mir wahrscheinlich zur kurz... wobei das explizit nur für diesen einen Urlaub gilt. Würde ich mit Freunden im kleinen Kreis wegfahren oder hätte ich meine Vorliebe zum Kochen schon zu Pfadfinderzeiten gehabt, würde mir ein gutes 150er Petty für den Urlaub wohl auch reichen... solange die Personenzahl überschaubar bleibt. Der Urlaub ist aber speziell, ich plane so knapp einen Monat (die Maximaldauer eines Touri-Visas) zu bleiben und kombiniere quasi Urlaub mit nem Küchenpraktikum. Die Hälfte des Tages (oder mehr) Urlaub, dazu dann paar Stunden in der richtigen Hotelküche oder der dazugehörigen kleinen Strandbar (Mittagstisch für die Einheimischen) mithelfen und so die lokale Küche kennenlernen. Naja und das ist eben dann doch was anderes als mit seinen eignenen Messern für 3 Personen (+ab und zu mal Gäste) zu kochen...

Und daraus ergeben sich dann schon paar Ansprüche, die irgendwie die Quadratur des Kreises sind... einerseits will man den Komfort haben, den man von seinen guten Messern gewöhnt ist. Die will man aber eigentlich nicht mitnehmen, um die Gefahr zu vermeiden sie zu verlieren (Diebstahl, Koffer geht verloren)... mit ner ganzen Messerrolle will man auch nicht reisen, mehr als eins sollte es dann aber doch sein. Zuviel Investition erlaubt das Budget nicht, wäre auch kontraproduktiv da ich meine Sammlung aktuell eher ausdünne als ausbaue... zu günstig birgt dann aber wieder das Risiko von "wer billig kauft, kauft zweimal..oder dreimal"... Das Kreuzblume ist von der Klinge her okay, der Griff ist aber eine Katastrophe wenn man den Pinch-Grip und Wa-Griffe gewöhnt ist...

Ist also gar nicht so einfach.... und der Rest der Familie hat mich definitiv für bekloppt erklärt. Aus deren Sicht könnte ich doch einfach 2-3 Zwillingsmesser aus dem Block mitnehmen, ansonsten haben die ja vor Ort mit Sicherheit auch Messer...
 
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Hallo shamrock!

Zu der Urlaubsfrage würde ich mal ungewöhnlich knapp sagen:
Es reicht wie Karnstein schon gesagt hat ein 150ger Petty eigentlich aus für alles.

Meine Urlaubsfrage sieht da anders aus:
Ich Fahr in ein mindestens 4 Sterne All inclusive Hotel, lasse mich bekochen und möchte den ganzen Tag eigentlich nur faul am Strand rumliegen wie ein gestrandeter Wal ....am liebsten am Roten Meer..

Aber wenn du selber gerne ein Messer mitnehmen willst, dann ist ein 150mm Petty eigentlich die Allzweckwaffe für alles..ich koche selber meistens mit 150mm -180mm Messern und ich koche für mich immer wie für 4 Personen ( also von der Menge her ).

LG K
 
Hallo,

ich habe früher immer alles mit einem Fred Perrin Neck Bowie gemacht - bei Backpacking-Urlaub oder mehrtägigen Radtouren wird das auch so bleiben. Auch wenn's klein ist, irgendwie passt's.
http://www.messerforum.net/showthread.php?75366-Review-Fred-Perrin-Neck-Bowie
(Ja-ja ich weiß - nichts was im eigentlichen Sinne ins Kochmesser -Forum passt ;)...)



In den letzten Ferienpark - Kurzurlauben hatte ich immer das Böker+ Chefyougo dabei.
http://www.boker.de/kochmesser/boeker-plus/03BO040.html


Meine Frau hat mir das zum versüßen des Kochdienst im Kindergarten geschenkt -ich koch mit dem Ding alle 2 Monate für 30 Leute - passt also....


Edit: Das Opinel No. 12 im Küchen-Ortlieb-Rack-Pack hab ich glatt vergessen
 
Zuletzt bearbeitet:
Na ja, was soll ich anderes sagen, aber ich hab so eine Messertasche von Global, in der sind ein Lucidus Petty, Santoku, ein Global G2, ein Hennicke Acutus und zwei Buckelsklingen dabei-Frühstück ohne geht nicht. Dann ein Sieger Long Life zum Schärfen. :emmersed:
Bald isses wieder soweit :)
@shamrock: tolles Thread-Thema!
 
Hallo,

da ich im Sommer grundsätzlich mit der ganzen Familie campe, habe ich natürlich immer ein(ige) Messer dabei, das reicht vom Victorinox über ein Mora und einfache Cold Steel bis zum Douk-Douk....

Beim Skiurlaub in der Ferienwohnung ist es leider so wie du schreibst, nur Schrott in den Schubladen. Deshalb habe ich hier IMMER mein Vic Outrider dabei (Schere und Korkenzieher :)) und ein etwas grösseres, deises Jahr zum Beispiel das Perrin Bowie in der grossen Version.
Eine Messerrolle mit "echten" Kûchenmessern wäre für mich etwas zu viel...
 
Mir persönlich würden Chroma Haiku für den Urlaub völlig ausreichen. Sind schließlich kein Schrott, bloß zu teuer....

Hmm...also ich habe da leider andere Erfahrungen gemacht! Bei mir hat sich -im Urlaub- während dem Schneiden die Klinge aus dem Griff gelöst...das war dann aber auch die Initialzündung, mir richtig gute Messer zu zu legen.
 
Messer im Urlaub? Ein Riesenproblem! Muss man sich unbedingt intensiv drum kümmern.;)

Eine Methode, des Problems Herr zu werden, ist, sich vor jedem Urlaub ein neues Messer für die Küche anzuschaffen. :steirer:

Ich kombiniere dabei gerne Küchen- und Alltagstauglichkeit. Hat bei mir zur Ansammlung diverser kompakter Messer geführt, darunter ein Zubeng Tamahagane (ja, ich weiß, er ist Chinese und Tamahange gibt's nur in Japan), Christophe Herrero Thai-Cook, Watanabe Custom Ajikiri, Wilkins Rybeck Bushcrafter, Takeda Kogtana etc. Davon sind immer ein oder zwei im Gepäck, und dazu einen oder zwei nette Folder und die Grundversorgung ist gewährleistet.

Für die größeren Messer habe ich Shun Magnetscheiden geholt, so dass sie gefahrlos zu verpacken sind. Aber meist lasse ich die guten Sachen doch zu Hause. Möchte sie nicht irgendwo liegen lassen oder an Einbrecher verlieren.

Wenn mehrere Leute dabei sind, will ich außerdem nicht wie ein Wachhund darüber hüten müssen, dass niemand mit den feinen Klingen Gefrorenes zerhackt oder Knochen durchsägt. Es reicht mir schon, wenn andere mit den Messern z.B. der Ferienwohnung wie wild auf dem Schneidbrett rumkloppen, Teller als Schneidunterlage nehmen, Messer in die Spülmaschine packen etc. Andere dauernd zu belehren ist auch nicht so prickelnd ("Also du schneidest da falsch...."). Ergo: Was nicht dabei ist, kann nicht kaputt gemacht werden.

Auf meiner Hiltliste für die Ferien ganz oben sind auch ein gut geschärftes Mora und ein Opinel 12 Carbon. Beide machen sich gut in der Küche, sind robust und kosten wenig, falls mal was schief geht. Die beiden als Arbeitstiere und noch was nettes aus obiger Liste für den Schneidspaß und gut ist.

Obwohl - noch nicht ganz. Vor einiger Zeit bin ich in einem Laden mal über ein Reisemesser-Set von Kai Shun gestolpert: ein kleines Santoku und ein mittelgroßes Petty in einer praktischen Reistasche. Die sind seitdem dabei auch immer mit dabei. Besser als ihr Ruf, allerdings ziemlich überteuert. Aber es findet sich immer ein Dummer, der sowas - äh, das lassen wir jetzt besser. :irre:

Irgendwie alles ein gewisser Overkill, wenn man sich die eigenen Gewohnheiten mal so klar macht...
 
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Wenn ich irgendwo hinfahre wo ich auch koche hab ich bisher immer mein Arata Hocho Santoku mitgenommen, da ich damit eh fast alles in der Küche schneide.

Meist machen wir Naturfotourlaub mit langen Touren in der Wildnis, dabei begleitet mich seit fast 20Jahren ein Aitor Jungle King 2
mit dem ich schon unzählige Lagerfeuer und Tarnunterstände vorbereitet habe.
Trotz der teilwiese schlechten Kritiken hat sich bei mir der kurze Erl immer noch nicht gelockert, auch nicht nach
intensivem Hacken.

Zusätzlich hab ich immer noch ein Victorinox SwissTool CS Plus in der Fototasche und ein Leatherman Wave am Gürtel

Gruß

Uwe
 
Wenn ich damit rechne, auswärtig zu kochen und dort (i.d.R.) nicht mit scharfen Messern rechne, nehme ich üblicherweise ein Opinel #12 mit. Wenn ich irgendwo länger bin und dort mit schärfbaren Messern zu rechnen ist, nehmr ich den Sharpmaker mit. Zur Not muß halt auch zum Kochen das jeweilige EDC ran.
Aber ein Chefyougo muß eohl irgendwann auch mal her ...
 
Messer und Urlaub - die Frage entspannt angehen

Nun meine Frage..wie macht ihr das im Urlaub? Nehmt ihr Euch Messer mit oder nicht?? Habt ihr extra "Urlaubsmesser" oder ist es Euch völlig egal, womit ihr im Urlaub arbeitet??

Nein, ich nehme keine Küchenmesser aus der eigenen Küche mit.

Wir haben Reisemesser. Die sind identisch mit jenen für Tagesausflüge, also im Grunde Brotzeitmesser.

Und das sind keine hochwertigen Stücke, sondern einfach pragmatisch Klappmesser und höchstens ein Brotmesser, ersteres v.a. das Opinel No.12 in rostfrei, letzteres ein günstiges, einfaches Wellenschliff Modell. Da ich i.d.R. immer ein SwissTool dabei habe, nehme ich gerne dessen Wellenschliff Klinge für krustiges Brot, klappt hervorragend, im doppelten Sinne. Ein Tool mit Schraubendrehern bietet sich in Ferienwohnungen ohnehin an, um die oft losen Schubladen-Knöpfe oder Schranktürchen festzuziehen. Geputzt war bei uns ordentlich, doch diese kleine Details stören mich meist ebensosehr.

Echte Brotzeitmesser im Sinne von dünnen, langen Probiermesser Exemplaren habe ich mehrere, davon stets eines im Auto Handschuhfach, im Tagesrucksack, das kleinste in der Jackentasche usw.

Wir fahren regelmäßig in Ferienwohnungen mit Küche, mit Hunden bietet sich das an, gekocht werden alle 1-2 Tage einfache Gerichte, geschnitten für Gemüsesoßen, grüne Salat wie Obstsalate, ein ultralanges Küchenmesser ist dafür verzichtbar, meiner Meinung. Die Tiere bekommen immer etwas Frisches, Obst wie Gemüse, dazu liegt greifbar stets ein kleines Messer herum, dafür reicht eine kleine, scharfe Klinge. Übrigens billgsten Stahls, dessen Schärfe für diesen Zweck locker über die Reisephase reicht. Geschärft wird zuhause vor Antritt, im Urlaub habe ich meiner Erinnerung nach die letzten Jahre nichts mehr schärfen müssen, wozu auch ?

Zu einem edlen Küchenmesser gehört das Ambiente, in einer günstigen Ferienwohnung mit einem Messer auflaufen, das teurer ist als die Wochenmiete ? Vielleicht ist das der Grund, warum ich mich auf einfache, erschwingliche Messer beschränke, stattdessen Zeit in das Schärfen investiere. Oder Geld lieber in das schöner gelegene Häuschen mit größerem Garten ausgebe, im Urlaub steht der Urlaub bzw. der Erholungswert im Mittelpunkt. Messer sind Werkzeug und notwendig mitzunehmen, weil die Erfahrung lehrt ... was alle hier schon wissen.

Was sich für uns bewährt hat, ist die Mitnahme eines Handbeils im Kofferraum, wir neigen bei Ferienwohnungen zu solchen mit Kaminholz Befeuerung, dann die stumpfen Beile vor Ort zu schärfen ... da fehlt die Zeit und Lust, Anzündholz bzw. -material ist immer rar und wird am besten wie schnellsten selbst gemacht.

Mit der Zeit haben wir eine feste Routine in Ferienwohnungen entwickelt, meine Frau trägt das konstruktiv mit und es macht Spaß so, irgendwelche Messersperenzchen meinerseits habe ich bezüglich Langklingen längst abgelegt, die beschränken sich auf die Mitnahme von (neuen) Klappmessern. Und fallen beim Frühstücksbrötchen schneiden schon mal gnadenlos durch, weil untauglich. :p

Wie ich im Böker Katalog Thread schrieb, reizen würde mich ein Küchen-Outdoormesser, im Küchendesign aber in Outdoor-Klingenstärke, das wäre dann ein One-for-all Universalmesser bis runter zum Kamin anfeuern. :steirer: Scharf nachgedacht leistet das bereits jedes Outdoor Messer mit höherer Klingenbreite ... ein kleines Küchenmesser mit breiter Klinge, dünn und leicht hingegen hätte auch was, in Richtung Wilkins mytuko, solche Modelle gibt es in Hülle und Fülle von diversen Küchenmesser Herstellern wie custom Messermachern, ohne Spezialwerkzeug brauche ich eben ein paar Sekunden länger, im Urlaub will ich doch entspannen anstatt Sekunden zählen. :rolleyes:

Messer und Urlaub als Entscheidungsstreß ? Dann kann ich ja gleich zuhause bleiben. Im Urlaub zählt doch gerade der Umstand, Abstand von zuhause zu nehmen wie zu finden, will ich bis auf´s i-Tüpfelchen alles wie zuhause haben, wo bleibt dann der Abstand ? Mancher Messerfreund sehnt sich vermutlich zurück an die geliebte Messersammlung zuhause, das Sehnen ist ein Glücksmoment, wozu sich diesen verderben ?

Deshalb mein Plädoyer für Enthaltsamkeit ... messertechnisch. ;)
 
Moin,

es kommt natürlich immer drauf an was für einen Urlaub... Städtetrip nach sonstwo wo eher auswärts essen angesagt ist oder doch eher zwei Wochen im Ferienhaus in Skandinavien oder nur ein paar Tage an der Nordsee?

Prinzipiell war ich auch kategorisch unzufrieden mit den Messern in diversen Herbergen. Meistens hat dann ein Opinel Carbone No. 9 seine Fähigkeiten in der Küche unter Beweis gestellt. Mit zunehmenden Anforderungen im Küchenbereich ging das dann natürlich auch im Urlaub weiter mit den Wünschen und der Unzufriedenheit. Irgendwann hab ich mir mal ein Wilkins Ryback BC zugelegt, jedoch ziemlich schnell festgestellt, dass es doch eher Outdoor- als Küchentauglich ist mit der fetten und alles andere als dünn ausgeschliffenen Klinge... meistens kommt es noch mit in den Urlaub, aber eher als "Backup" oder für eventuelle Kochpartner... :rolleyes:

Letztes Jahr habe ich mir deshalb von Koraat ein Reisekochmesser mit ca. 12-13cm Klingenlänge und entsprechender Lederscheide etc. bauen lassen. Flacherl, 1.3505, ca. 0,1mm an der Wate, 2mm Rückenstärke, Mooreiche... dank der etwas ungewöhnlichen aber lange diskutierten Klingenform kann ich damit fast alles an Küchenarbeit relativ gut bewältigen. Natürlich nicht ganz so wie zuhause mit "den Großen" aber naja...

Hier hatte ich es schon mal gezeigt (Urlaub Süd-Schweden letzten Herbst)... eigentlich müsste ich mal ein Review davon machen oder wenigstens ein paar schöne Fotos.

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Seither begleitet mich das Koraat auf allen Reisen, meistens ergänzt durch noch ein zwei andere Messer da ich selten alleine koche, und hat schon diverse teilweise sehr große Mahlzeiten vorbereitet :)
Das Wilkins kommt meistens auch noch mit, landet aber meistens dann bei mir auf dem Brett als Frühstücks/Steakmesser...

Auch zu sehen auf dem Bild übrigens mein Reisebrett... ein Tojiro. Sehr klingenschonend, sehr leicht und im perfekten Format, dass es nicht zu klein ist aber noch gerade so in meinen Rucksack passt. Zum Schärfen kommt auf Reisen übrigens meistens ein BRKT Compound Kit mit bei welchem ich ausschließlich die grüne Seite verwende (da mein bevorzugtes Outdoormesser ja auch ein Bravo 1 ist).

Wenn es absehbar ist, dass ich sehr viel Kochen werde und Gepäckraum kein Thema ist, dann kommt aber schon auch je nach dem was es wohl werden wird auch gerne mal ein "richtige" Kochmesser mit. Meistens bisher entweder mein Suisin Inox Honyaki oder mein 210 Masamoto HC :D


Gruß, Gabriel
 
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Moin,

so unterschiedlich die Urlaubsgestaltung meiner Vorredner ist, so unterscheiden sich gleichermaßen auch die Präferenzen bei der Auswahl der "Urlaubsmesser". Einige bereiten sogar mit Outdoormessern ganze Menüs zu :staun:

Meine Frau und ich machen seit über 10 Jahren nur noch in Ferienwohnungen Urlaub. Wir gönnen uns dann immer eine sehr komfortable Kategorie, also ein Standard der mindestens mit 4 Sternen klassifiziert ist. Unsere Erfahrung ist dabei immer dieselbe. Auch bei Luxus-Ferienwohnungen der 5 Sterne Kategorie sind die Messer bestenfalls auf dem Niveau der "Ikea slitbar Reihe" und meistens stumpf wie Pfannenwender.

Die Urlaube sind für mich die Gelegenheit in Ruhe ohne Zeitdruck und völlig entspannt kochen zu können. Diese, für mich kostbaren Momente möchte ich genießen. Dafür brauche ich dann aber auch das nötige Werkzeug. Jeder von uns weiß, wie scheiße es sich anfühlt mit stumpfen Messern zu hantieren, wenn man selber ganz anderes gewohnt ist. Für unsere Urlaube habe ich mir deshalb vor Jahren eine große Messertasche gekauft.
Zur Zeit sind wir 2 Wochen auf Borkum und so sieht's dann in meiner Messertasche aus... :hehe:

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Du kannst beruhigt schlafen. Es gibt in Ferienwohnungen immer nur den allerletzten Schrott, weshalb ich schon seit vielen Jahren immer meine eigenen Messer dabei habe. Und jedes mal gratuliere ich mir zu der guten Entscheidung. Ich habe allerdings keine extra Urlaubsmesser, warum auch? Ich nehme mein Herder K1 und ein großes Kochmesser mit, meistens das CarboNext.
Wollte man ein separates Messer für die Aufgabe - deine Haikus sollten es absolut tun. Im Zweifel bei Jürgen Schanz ausdünnen lassen, für das Geld bekommst Du kein gutes neues Messer. :super:
 
Auch bei Luxus-Ferienwohnungen der 5 Sterne Kategorie sind die Messer bestenfalls auf dem Niveau der "Ikea slitbar Reihe" und meistens stumpf wie Pfannenwender.
Gäbe für die Vermieter wohl sonst auch Ärger mit der Haftpflicht, schließlich hatte die Mehrheit der Gäste bestimmt noch nie ein scharfes Messer in der Hand und könnte damit gar nicht umgehen, mit dem entsprechenden Verletzungsrisiken.
 
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