messer von gebirgsjägern

Es ging dem Titel nach zu urteilen, um "Messer von Gebirgsjägern", nicht um Logistische Systeme die bei Freund und Feind passen, schon gar nicht um die Lethal- oder Penetrationswirkung von Stichwaffen :rolleyes:

Warum ist es so schwer, mal sachlich beim vorgegebenen Thema zu bleiben, und einfach die Finger still zu halten, wenn man nichts zum Thema beitragen kann ?
 
Tschuldigung, ergibt sich halt manchmal so. Da ich da Beruflich etwas vorbelastet bin kanns schon mal sein dass es etwas mit mir durchgeht.

Zum Thema:
Also meines Wissens ist das AK74 Bajonett das am weitesten verbreitete Kampfmesser in der BW (hab schon ein paar Eickhorn Modelle gesehen, weiss aber grad nicht wie die heissen, sind auch mit Drahtschneider und Grün, die finde ich persönlich mit Abstand am besten) Ich vermute dehalb das es sich bei den Gebirgsjägern nicht anders verhält. Das KM 2000 hab ich zwar auch schon in diversen Publikationen gesehen und man kann es auch bei LHBW kaufen, aber bisher habe ich noch keinen Soldaten kennengelernt der eins dienstlich geliefert bekommen hat, wobei ich auch nicht jeden Soldaten nach Art und Typ des Kampfmessers Befrage mit dem er vom Dienstherrn ausgestattet wurde.
Bei den Taschenmessern ist es allerdings so dass es fast nur noch das neue "Einhandmesser" mit der Lochklinge gibt, was schonmal ein Fortschritt ist.
 
TimM - Die Gesamtverarbeitung ist mäßig, einige Werkzeuge sind extrem schwergängig und der Klingenstahl ist meiner Meinung nach mit Dosenblech zu vergleichen. Der Anschliff war unsauber und alles andere als scharf - und wurde nach dem Schärfen auch sofort wieder stumpf.
Eine derartig unqualifizierte Abqualifizierung wirkt nicht eben glaubhaft, bzw. lässt auf unsachgemässe Bedienung schliessen.
Das Amt für Wehrtechnik und Beschaffung der Bundeswehr führt neue Ausrüstungsteile in aller Regel erst nach einer dreijährigen Truppenerprobung mit positivem Ergebnis ein.
 
Dreijährige Truppenerprobung mit positiven Ergebniss? Das wäre ja toll! Ich glaube, du weisst gar nicht mit welchem Schrott wir uns täglich rumärgern müssen.

Zu den Messern der Gebirgsjäger: Grundsätzlich bekommen die kein spezielles. Am Anfang eben das olive Schweizer (von diversen Herstellern) und wenn man Glück hat und einen guten Nachschieber dazu vielleicht für den Einsatz das AK/ Kampfmesser oder eine zeitlang gab es eben das KM2000. Mit dem sind durchaus einige Kameraden ausgestattet. Hauptsächlich infanteristische Einheiten, die auch tatsächlich im Einsatz waren. Auch unsere Objektschützer. Aber wiederum nur die Züge, die wirklich im Einsatz waren oder nochmal müssen.

Und zum kleinen Schweizer: Nur mit wirklich viel Glück bekommt man eines der neuen mit der Einhandöffnung. Letzte Woche habe ich mein altes getauscht und auch wieder die alte Form bekommen. "Wie??? Anderes??? Kennen wir nicht!" So der O- Ton der guten Frau in der Verkleidungskammer.
 
das kann ich so nicht stehenlassen. vic hat das alte auch hergestellt, neben einer vielzahl von anderen herstellern. noch heute werden billigstkopien hergestellt und zb von mil tec verkauft. die sind schrott.

derzeit habe ich ein aitor und ein b&h rostfrei in gutem gebrauchten zustand und bin absolut zufrieden. die werden an der nächsten stuttgarter waffenbörse sicher nicht mehr alleine bleiben. für sammler sind natürlich vor allem die modelle von vic von interesse&qualität.

das neue ist wegen des verkehrt funktionierenden linerlocks nicht sehr gut als rechtshänder zu schliessen...
 
DACK schrieb:
Eine derartig unqualifizierte Abqualifizierung wirkt nicht eben glaubhaft, bzw. lässt auf unsachgemässe Bedienung schliessen.
Das Amt für Wehrtechnik und Beschaffung der Bundeswehr führt neue Ausrüstungsteile in aller Regel erst nach einer dreijährigen Truppenerprobung mit positivem Ergebnis ein.

Da ich gerade diesen alten Thread noch einmal gelesen habe und erst jetzt diesen Beitrag sehe, muss ich doch mal mein Amüsement ob dieser Aussage Kund tun.

"Unsachgemäße Bedienung"... :rolleyes:
Fällt da auch die von Anfang an schwergängige Mechanik und die völlig stumpfe Klinge, bei der die Schneidfase kaum erkennbar war, drunter?
Erstaunlich finde ich auch, dass das neue BW-Taschenmesser von Victorinox die angeblich "unsachgemäße Bedienung" problemlos mitmacht.

Wenn du glaubst, dass alles, was bei der BW eingeführt wird, zweckmäßiges Material ist, dann warst du wohl entweder noch nie dort oder du bist vielleicht beruflich im BWB tätig und hältst die Arbeit deiner Dienststelle für über jeden Zweifel erhaben.

Nur ein Beispiel: das Waffenreinigungsgerät, mit dessen Kette die Läufe (oder BW-Deutsch: Rohre) unzähliger hochwertiger G36 nach ein paar Reinigungsvorgängen von matt hartverchromt auf hochglanzpoliert kaputtgereinigt werden. Dazu wird die Waffe dann mit Billigschmieröl gepflegt.
Aber das ist bestimmt alles wieder auf "unsachgemäße Bedienung" durch alle Soldaten zurückzuführen. :rolleyes:

Soviel zum Thema "unqualifizierte Abqualifizierungen".
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich höre hier immer

nur Victorinox, Mil-Tec oder Dosenblech,
ich glaube mich auch an BW Taschenmesser von Mauser erinnern zu können.
Die haben eigentlich einen sehr soliden Eindruck gemacht.
In den 90ern sind die Dinger Haufenweise auf dem Trödelmarkt aufgetaucht, teilweise in neuem, aber auch in stark gebrauchtem Zustand.
Kennt die noch jemand?
Gruß
Tom
 
Zuletzt bearbeitet:
Soviel ich weiß, hat Mauser nie Messer produziert, sondern die wurden nur unter dem Namen Mauser verkauft, aber z.B. bei Böker gefertigt.
 
Ich habe hier ein Teil, das als Mauser-Offiziersmesser vertrieben wurde. Äußerlich, Farbe und Abmessungen, ist es mit dem alten BW-Taschenmesser identisch, außer das auf dem Griff Mauser steht. Es hat nur eine weitere Messerklinge. Auf der anderen Messerklinge, die die gleiche ist, wie die in meinem mir Original von der BW ausgehändigten Taschenmesser, steht Victorinox drauf.

Gruß

Jo
 
Hallo, das neue Victorinox-BW-Messer führe schon seit ca. 4 Jahren in der Zivilausführung (schwarz beschalt) bei der Feuerwehr. Der Einhandöffner ist genial auch mit Handschuhen zu nutzen und, wie alles von Victorinox, äußerst durchdacht. Ich selber habe auch einige der alten BW-Messer verschiedener Hersteller, aber Schrott war da nicht drunter; na gut, die Krone der Schöpfung war´s halt nicht, aber immer gut für eine Verlustmeldung... :hehe:
LG
Messerjocke112
 
Ein Post weiter oben hört sich so an, als dürften bei der LHD nur Soldaten einkaufen, nur so zur Klarstellung, der Laden steht jedem offen!
Das Einhand-Vic ist in Preis-Leistung (19,90€)m.E. derzeit unerreicht, ist mein regelmäßiger Tip für Leute, die für wenig Geld ein brauchbares Messer suchen.

@DACK:
Deinen Post zum Bundesamt für Wehrtechnik und der Truppenerprobung hab ich sofort rauskopiert und an Kameraden gemailt, ist der Brüller der Woche :D , Arbeitest du dort, oder wie kommt man auf diese Idee?
(Nimms bitte nicht persönlich, aber mir fallen aus dem Stegreif soviele Ausrüstungsdesaster der BW ein, da konnt ich mir das einfach nicht verkneifen :p )
Jens
 
schrenz schrieb:
Ein Post weiter oben hört sich so an, als dürften bei der LHD nur Soldaten einkaufen, nur so zur Klarstellung, der Laden steht jedem offen!

Danke für den Hinweis - wusste ich nicht, deshalb mein Hinweis, dass das ich keine Ahnung hatte, woher man das zivil bekommt.

schrenz schrieb:
(Nimms bitte nicht persönlich, aber mir fallen aus dem Stegreif soviele Ausrüstungsdesaster der BW ein, da konnt ich mir das einfach nicht verkneifen :p )

Ich sag' nur Zigarettenaufbewahrungsdo...ähh Brotaufstrichdose. ;)
Oder das der Geräuschdisziplin nicht unbedingt zuträgliche Essgeschirr. Oder der Jägerrucksack. Oder... :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Beispiele hab ich mir verkniffen, um nicht zu o.t. zu werden :D .

Zur Bezugsquelle: Ich geh ja auch fast mal davon aus, dass es das Teil auch bei einigen der Forenhändler gibt, ich will die Leute nicht unbedingt zur LHD treiben :D .
Schönen Sonntag Jens
 
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