Erst einmal Danke für die Blumen!
Da habe ich nun den Salat <IMG SRC="smilies/wink.gif" border="0">, baut man ein Messer aus rostträgem Stahl mit Micartagriffschalen, folgt darauf keine Diskussion über Stahl und Micarta, sondern eher über die Fertigung. Greift man zu rostendem Stahl, finden sich die Freunde des Karbonstahls ein (scheinbar alles Schmiede, StockRemoval Verfechter wissen die Eigenschaften dieser Stähle scheinbar nicht so zu schätzen <IMG SRC="smilies/confused.gif" border="0"> ) und nehmen meinen Artikel mal wieder zum Anlaß über die
wahren Stähle zu plaudern <IMG SRC="smilies/wink.gif" border="0">.
Selektives Härten werde ich aber auch einmal ausprobieren müssen. Insbes. nachdem ich die
Testkriterien der American Bladesmith Society gelesen habe. (Daniel der Hamon sieht toll aus, muß ich also auch einmal probieren <IMG SRC="smilies/wink.gif" border="0">)
Genug der Vorrede, nun aber zu den offenen Fragen:
Andreas, frag in ein paar Jahren nochmal, wenn ich alle Messer die ich für mich so bauen will hinter mir habe und ich evtl. Qualität mit einer Arbeitszeit produziere, die es zuläßt mehr als zwei Euro pro Stunde zu verlangen <IMG SRC="smilies/wink.gif" border="0">.
Da ja
How to Make Knives von Bob Loveless mein Leitfaden war, hat auch die Aussage "O1 makes fine knives and
grinds like butter" aus diesem Buch die Wahl des Stahles für meine nächsten Projekte maßgeblich beeinflußt. Also habe ich eh´ in die Richtung O1 oder O2 gedacht. Nachdem mir Claymore im Chat dann auch noch 1.2842 und 1.2510 empfohlen hat, ich mich etwas damit beschäftigt habe und dann auch noch herausgefunden habe, daß dies die dt. Äquivalente zu O1 und O2 sind und sich die beiden Stähle recht ähnlich verhalten, fiel die Entscheidung anhand des Preises und der Verfügbarkeit. Bei DM0 für 2000x35x3 1.2842 und dem Angebot das ganze auch noch zum selben Preis zu härten konnte ich dann doch nicht "Nein" sagen <IMG SRC="smilies/biggrin.gif" border="0">.
Das Holz habe ich bei einem Bekannten als etwa 40cm langen halben Stamm abgestaubt. Das Holz war dort mindestens schon ein gutes halbes Jahr (vermutlich länger) gelagert. Ich wollte auch etwas mit dem Stabilisieren von Holz herumexperimentieren, aber nachdem die Klinge so schnell vom Härten wieder da war, war der Drang das Messer über die Ostertage fertigzustellen stärker und ich habe eben stattdessen versucht das Holz mit dem Leinenöl und der Autopolitur etwas haltbar zu machen. Die Zeit wird zeigen, ob sich das Holz noch verzieht ...