Messermacherbedarf/shändler aus den USA vs.Europa

zingzong2005

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Hallo,

also ich habe mal bisschen rumgesucht und scheinbar gibts über das Thema noch nichts bzw denken vielleicht viele das zahlt sich nicht aus,wegen Porto,Gewicht,Zoll...DAS habe ich mir auch lange gedacht!

Ich bin ja seit jeher Fan der Usa und mehr Amerikaner wie Europäer.
Das mag wohl in der jetzigen Zeit auf allerhand Unmut stossen aber so ist es eben! :hehe:

Aber jetzt zum Thema:

Vor Kurzem habe ich ,angeregt durch einen Freund, Hobbymessermacher aus den Usa,Bekanntschaft mit amerikanischen Messermacherbedarfshändlern /texas knifemaker supply,sheffieldsupply,... ,gemacht und ich muß sagen die haben echt alles im Angebot was ein Messermacher braucht und zu Preisen,da braucht man wirklich nicht mehr bei uns rumsuchen,und sich abquälen mit "das haben wir nicht lagernd...,das führen wir nicht...,für sowas müssen sie nach einem Fachbetrieb umsehen...".

Ich frage mich nur,wie sie da teilweise Klingen die bei uns Eur 30-40 kosten für $ 10 anbieten können. :staun:

Und auch andere Dinge,Pins,Nieten,Material, Polierschieben usw usw usw alles zu Großteils Spottpreisen.

Gut für uns sowieso dank des "schwachen" Dollar, aber wenn ich mal überlege was ich, wenn ich die selbe Kohle drüben zur Verfügung hätte, dort alles kaufen könnte,da möcht ich gleich wieder in den Flieger springen. :D

Und da ich ja weiß wie die Qualität ist,kann man auch nicht sagen das Zeug ist Schund, Billigzeugs aus China,...!

Tja und darum kaufe ich jetzt eigentlich nurnoch bzw sehr oft in den Usa ein,weil trotz Zollabgaben,Porto,... kommen mir da ein paar Klingen billiger wie wenn ich hier eine der selben Art,sofern ich sie überhaupt finde,kaufen würde.

Ich habe zwar bis jetzt keine Damastmesserklingen od sowas gekauft, eben nur soclhe Klingen, wie sie bei uns für Eur 30-40 das Stück angeboten werden,und ich kann nur sagen 1A.

Mein Freund hat schon anderes gekauft und sagt das gleiche, alles 1A!

Der Versand aus den Usa ist oft billiger od gleich wie von Deutschland nach Österreich,was wohl auch oft an der netten Versandpreispolitik diverser Versender,Shops... liegen mag?!

UND vor allem lassen sie auch mit sich über Versandkosten reden,weil sie einen wohl für gescheit genug halten, www.usps.com, eingeben zu können und dann zu schauen was der Versand tatsächlich kostet.
UND auch wenn manche jetzt sagen,was ist mit dem Zollabgaben usw. da kommst ja auf das gleiche od mehr, wie wenn du bei uns einkaufst...sag ich nur,bis dato obwohl ich alles verzolle, ist es nicht so.
Kommt mir immer billiger !

Europäische Händler scheinen das oft zu vergessen,dass man jetzt, dank des Internets, nicht mehr blind drauf vertrauen muß,was sie einen sagen!

---> ABER das heißt nicht, dass alle so sind,NUR was meine Erfahrung gezeigt hat sind viele so drauf!
In den letzten Tagen hat es sich gezeigt 3 von 5 verlangen Unsummen für den Versand und ihnne ist egal wenn man sie drauf anspricht!

Dazu sag ich nur noch:Was solls Visacard, zieht sich überall auf der Welt durch die Kartenleser und mir ist es egal ob ich in Europa od den Usa einkaufe.

Man schaut ja nunmal auch aufs Geld bzw muß drauf schauen und wieso nicht weltweit aktiv sein?!

Beschränkter Handel,Scheuklappen aufsetzen,nicht über die Landesgrenzen rausschauen war Gestern!

Mfg
 
Zuletzt bearbeitet:
Was für ein Zufall dass du den Beitrag gerade heute schreibst. Ich habe eben erst meine Bestellung bei einem US Händler aufgegeben (in meinem Falle natürlich keine Klingen sondern Material und verschiedenen Kleinkram :D).

Bin mal gespannt wie das abläuft.

Welche Händler waren denn so "unverschämt" mit den Versandkosten und mit welchen hast du gute Erfahrungen gemacht? Ich wollte eigentlich bei Sheffield Supply bestellen, aber irgendwie haben die weder auf meine E-Mails noch auf ein Fax geantwortet. Wie hast du's geschafft bei denen was zu bestellen?

Viele Grüße Marcus
 
zingzong2005 schrieb:
UND vor allem lassen sie auch mit sich über Versandkosten reden,weil sie einen wohl für gescheit genug halten, www.usps.com, eingeben zu können und dann zu schauen was der Versand tatsächlich kostet.

Nur mal kurz von meiner Warte aus, und weils mich selbst gerade nervt:

Schau mal bitte bei der Post nach, was ein versicherter Versand von D nach Österreich, oder noch besser in die Schweiz kostet. Tip: Pakete nach ausserhalb D sind nichtmal versichert, muss schon Luftpost sein ;).
Auf die Preise muss der Händler auch noch 16% Steuer draufschlagen. Da ich als Händler immer für den Erhalt hafte, geht auch an der Versicherung nix vorbei.

Da fängt man schnell das kotzen an ;), auch als Händler - mir gehts zumindest so. Natürlich kann man das nach aussen so oder so darstellen, aber zahlen muss der Kunde immer, entweder die nackigen Portokosten oder einkalkuliert im Preis.


Das nächste: Wenn Du aus den USA Ware importierst, kannst Du ja Deine Kalkulation nicht nur auf den Warenpreis draufschlagen. Versand und Zoll müssen da mit rein.

Vor allem: Du hast, wenn Du Ware importierst, das volle Risiko. Erstens musst Du ein Rückgaberecht vereinbaren. Zweitens, wenn Mist ankommt, musst Du das puffern. Wackelige Liner oder falsche Bohrungen sind Dein Problem. nicht das das Kunden. Das ist definitiv ein Mehrwert.

Zu Fan der Amerikaner ;) Wer regelmässig mit amerikanischen Geschäftspartnern zu tun hat, ist so pauschal kein Fan mehr. Sicher nicht. Ich zumindest nicht, seit 15 Jahren nicht und querbeet durch zig Produktbereiche, von Kleinkram bis Investitionsgütern. Was da abläuft, geht oft auf keine Kuhhaut mehr. Auch davon merkt der Kunden idR nichts, weil der Händler das puffern muss.

Aktuell bei mir:

Ware im Dezember bestellt, Kohle abgebucht, Ware kam nie an. Bisher nur die Auskunft, ist raus. Aber keine Auskunft, was los ist, keine Paketnummer, dass ich mal nachfragen könnte, nada nix, stellen sich stumm.

Ware im Januar bestellt, Kohle abgebucht, Ware noch nicht hier, keine Antworten, stellen sich stumm.

Das ist nicht selten, das ist ein Standardprocedere. Und nicht nur bei mir, und nicht nur einmal im Jahr, und nicht nur bei diesen Lieferanten.

Insoweit kann ich jedem nur raten, weltweit möglichst aktiv zu sein, dann darf er auch an meinen Erfahrungen teilhaben. TANSTAAFL - Risiko sollte man imer auch einkalkulieren.

Selbst wenn ich privat einkaufe, was ich ja auch seit Jahren mache. Bauchschmerzen habe ich da immer, und ich weiss schon warum ;)

Grüße
Peter
 
Hi,
also Sheffield Supply hat sich bei mir schnell gemeldet,wenn ich mich jetzt nicht irre und da was verwechsle, aber ich hab dort nichts bestellt,war nur ein Beispiel, mein Freund aus den Usa hat da mal was geordert und fand o.k.

UND bezüglich dem Versand muß ich etwas berichtigen bzw klar stellen.
Meine Sendungen werdne zu 80% per USPS Global priority mail verschickt,d.h billig,meistens schnell und bis dato zu 100% angekommen.

DA ich da also nur gute Erfahrungen gemacht habe,kann ich da auch so locker von der Leber weg sagen klasse Sache,ABER ich muß Pitter auch voll Recht geben,wenn man schon mal abgezockt wurde od nichts ankam,weil verloren gegangen,... DANN würd ich das auch nicht mehr so eays sehen.

Gut bei den Beträgen um dies bei mir geht wärs zu verschmerzen aber auch nicht auf Dauer und es würd einen schnell vergehen.

Tja und wegen der Versandkosten innerhalb Europas,möchte ich noch was anmerken nachdem ich jetzt pitters Meinung dazu gelesen habe.

Wenn man es so betrachtet,dann wird auch schnell klar, wieso der Versand oft so teuer ist,weil unbedingt auf Versicherung bestanden wird,auch wenn ich beteure ja das Risiko tragen zu wollen usw.
Insofern kann man also den Vorwurf,den ich gemacht habe nicht mehr wirklich gelten lassen.
Dann würd eich sagen wann vom Händler+der besteht auf versicherten Versand... dürfte es schon gerechtfertigt sein.

Ich rechen übrigens immer alles genau aus,bevor ich eine Bestellung mache (Zoll,Versandkosten,...),weil ich zu Beginn meiner Auslandseinkäufe ein paar mal auf die Schnauze gefallen bin,das passiert jetzt nicht mehr ;-)
 
zingzong2005 schrieb:
Tja und wegen der Versandkosten innerhalb Europas,möchte ich noch was anmerken nachdem ich jetzt pitters Meinung dazu gelesen habe.

Wenn man es so betrachtet,dann wird auch schnell klar, wieso der Versand oft so teuer ist,weil unbedingt auf Versicherung bestanden wird,auch wenn ich beteure ja das Risiko tragen zu wollen usw.
Insofern kann man also den Vorwurf,den ich gemacht habe nicht mehr wirklich gelten lassen.
Dann würd eich sagen wann vom Händler+der besteht auf versicherten Versand... dürfte es schon gerechtfertigt sein.

Es ist halt so, der Kunde *kann* in D den Händler eben gar nicht von seinem Risiko entbinden, das geht nicht, auch wenn ers explizit wünscht.

Ich mach das nach Absprache so, dass Kleinzeugs im Brief/Einschreiben versendet wird. Aber ab nem mittleren Betrag geht ohne Versicherung gar nix. Weil wehe, es geht dann was schief ;) Was soll ich dann machen? Den Kunden mit nem leeren Paket sitzen lassen? Nachliefern muss ich eh.

Ich verstehs, dass Kunden Porto sparen wollen. Nur, irgendeiner muss es zahlen. Verdienen tut der Händler nicht am Versand. Zumindest nicht der seriöse ;)

Ich mein, es geht doch mir als Kunde genauso. Ich hab schon zigmal Ware bestellt, wo die Versandkosten identisch oder höher als der Warenwert waren. Nervt. Klar.

BTW, USPS. Ich habs eben gerade, das ein Lieferant meinte, am Porto sparen zu müssen. Nur ist das Zeugs eben zwischen US und der EU verschwunden. Doll. *Das* Gekasper wünsche ich keinem.

Achso, aktuell der nächste Fall. US Lieferant, bezahlt von mir vor 18 Monaten, alle drei Monate Vertröstung, Ware noch nicht hier, angeblich gehts diese Woche raus.

Ich mein, billich ist sowas nicht wirklich ;)

Es muss halt jeder selbst wissen. Ich bestelle recht oft aus den US, nicht nur Messer, weils vieles, was ich will, hier gar nicht gibt. Aber das Risiko und den eventuellen Ärger kalkuliere ich halt mit ein. Dann ists nicht so billig, wies auf den ersten Blick aussieht.

Grüße
Pitter
 
Sorry @ Zingzong:

EDIT: Sorry,ab sofort werde ich keine Fragen mehr stellen!

Beitrag kann bitte gelöscht werden.

Werde keinem mehr auf den Senkel gehen und mich mehr als Beobachter als Poster betätigen!
Danke dennoch für den Tipp mit EB 200

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Geändert von zingzong2005 (14-02-06 um 12:12 Uhr).
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Stimmt schon, Du stellst keine Fragen mehr, sondern konzentrierst Dich offenbar auf andere sinnfreie Beiträge.

Das hats jez braucht.

Stefan
 
Licht und Schatten liegen bei Bestellungen aus den Staaten auch bei Messern eng zusammen. Ich habe es schon erlebt, das selbst bei Händlern, die in US-Foren nur positiv bewertet wurden, die Service-Bereitschaft nachließ, wenn es klar war, daß der Kunde in Übersee sitzt und eine Rücksendung einen größeren Aufwand bedeutet.

Um nur einen Fall zu nennen: Von zwei Messer, die ich geordert hatte, war eins nicht mehr lieferbar (ein Folder). Um trotzdem auf die Mindestbestellsumme zu kommen, hat der US-Händler einfach ohne Rücksprache ein kleines Fixed hineingepackt (Becker Necker). Schönes Messer, aber nicht das, was ich bestellt hatte. Rücksenden hätte mich genausoviel gekostet wie das Messer selbst.

Das hätte nun soweit einfach ein Irrtum sein können. Aber auf meine Mail, in dem ich auf den Irrtum hingewiesen und darum gebeten habe, mir zumindest noch das ursprünglich bestellte Messer zuzuschicken, gab es keine Reaktion. Devise: Totstellen.

Erst als ich dann erwähnte, daß ich über die Empfehlung von US-Messer-Foren auf den Händler gestoßen war - natürlich mit der Implikation, dort auch über den Fall zu berichten - kam sofort eine Entschuldigungs-Mail und das bestellte Messer war eine Woche später portofrei da. Da es ein absolutes Sonderangebot war und wahrscheinlich tatsächlich sehr schnell ausverkauft, muß der Händler einiges in Bewegung gesetzt haben, um noch ein Exemplar zu bekommen. Seitdem habe ich mit dem Händler auch nur noch gute Erfahrungen gemacht.

Meine Schlußfolgerungen daraus war, daß ich als einzelner Kunde aus Deutschland für den Händler keine Rolle gespielt habe, die Aussicht auf einen möglichen negativen Einfluß auf Geschäfte in den Staaten (der natürlich sehr gering gesen wäre) aber ein Umdenken bewirkt hat.

Fazit: Die Stellung europäischer Kunden gegenüber US-Händlern ist naturgemäß nicht die stärkste. Bis jetzt ist es bei mit fast immer gut gegangen, aber wenn es nicht klappt, merkt man, daß man nicht viel machen kann.

Gruß

quinque voces
 
Zuletzt bearbeitet:
Buy German!

Leute,
seht zu und kauft im Lande. Amerikaner (gerade die!) würden's genau so machen,
von Iren (Buy Irish!) und Franzosen ganz zu schweigen.

Kauft bei Händlern und Messermachern, die Ihr kennt.
Prüft, wem Ihr traut, lernt Ihn kennen und (!) sprecht mit Ihnen.

Messen, und das Forum tragen sicher dazu bei, genügend zuverlässige
Bezugsquellen zu finden.

@pitter: Danke für's Forum - wenn's einen Preis für "Ehrliche Förderung der
Binnennachfrage" gäbe, mit dem Forum hätts't ihn sicher verdient.

Grüße

bwe

Immer schön auf'm Teppich bleiben....
 
seht zu und kauft im Lande. Amerikaner (gerade die!) würden's genau so machen,

Seh ich genau so. Wenn´s geht kauf ich bei Stefan Gobec, da ist aber die Auswahl recht beschrenkt, das Grundlegende Material krieg ich dort aber.

Ich kauf auch gern bei Steigerwald und Borger, auch bei Abel hab ich schon eingekauft, da kommt aber schnell mal 15 oder 20 Euro nur am Versand zusammen.

Trotzdem, Vertrauen zählt.
 
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