Abu
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In Zeiten sozialer Medien hier quick & dirty:
Mein Full-Custom von Micha Schick hab ich aus Dusseligkeit geschrottet, hätte mir vor dem leichten Schlag auf den Rücken noch die Daten in Erinnerung rufen sollen: 0,25 hdWate! Reparatur in Planung. Shit happens!
Modernen PM-Stahl benötigte Gerhard Wieland offenkundig nicht, sein Slicer bleibt auch so ein unerklärliches Phänomen.
Tipp an Besitzer eines BRKT Mini Kephart mit CPM3V: NICHT VERKAUFEN! Gibt es aktuell nicht mehr, ist aber jeden Cent an Leistung wert.
Den Wettstreit TNT666 zu 1.2442 hat ersterer klar für sich entschieden. Er lag sogar recht nah am CPM3V.
Nun für alle mit Muße an klassischen Medien die ganze Story.
Vorab: Ich bin weder Stahlexperte, noch Schleifenthusiast, nur Nutzer von Messern. Aber das mit Spaß. Heißt, neben Optik, drei Kriterien: Schneidfreudig, Standzeit Schärfe, Handhabung.
Der TNT666 am Messer von Matthias aka @Taperedtang (LINK) reizte mich, dann aber direkt mit Messervergleich. Mit fünf meiner oft genutzten Universalmesser startete ich, beendet haben ihn leider vier. Jene vier Kandidaten wiesen allesamt Rückenstärken von 2,3-2,6 mm auf, hdWate lagen sie bei 0,4-0,5mm.
Die Messer im Test:
V.l. Thomas Hauschild 1.2442, Matthias F. TNT666, BRKT CPM3V, Micha Schick TWR, Gerhard Wieland UNBEKANNT
Kontrollmedium nach dem Schleifen jeweils dünnes Papier aus dem Dictumkatalog.
Test Schneidleistung
Zusammengerolltes Packpapier s.o., Karton, dann final Teil einer Küchenpapierrolle. Bestes Ergebnis BRKT.
Ohne nachschärfen ging es dann ans Gras. Bambus gehört auch dazu, ist aber trocken eine echt harte Nuss!
Beste Leistung Michas - bis zu meinem „Shit Happened“. Standzeit Schärfe danach: GW+BRKT vorn!
Nachgeschärft, Papiertest, jetzt trockenes Eschenkernholz, je Messer 4 x 50 Schnitte, Featherstick, Spitzen, Kerbschnitte, harte Einschnitte, möglichst alle Teile der Klinge belastend.
Danach Fichtenrundholz durchtrennen. Die Einschnitte/Späne zeigen es deutlich: BRKT Nr. 1.
Anschließend Schärfe geprüft, Überraschung: MF/TNT vor BRKT/CPM3V!
Testziel nachhaltige Schärfe
Messer nach dieser Holzarbeit NICHT geschärft - jetzt maximaler Stresstest. Vom Kanal hatte ich zwei entsorgte Schiffstaue aus Kunststoff mitgebracht. Aufgabe 19mm Tau: je drei Abschnitte mit Tempo, vom 24 mm einen Abschnitt und nochmals 30 Sekunden intensiv die Schneide quälen.
Bestes Resultat für die Schneidleistung: BRKT, dann GW+MF etwa gleichauf
Danach Rest-Schärfe prüfen, alle Schneiden ruckten mehr oder weniger. Beste Ergebnisse MF/BRKT.
Test Handhabung
Anschließend geschärft und nun zur Kür: schnitzen. Finger dicht an Schneide, vorn auf der Klinge, Arbeiten mit der Spitze etc.
Bestes Ergebnis: Messer von Matthias F. - die Fingermulde im Griff macht den Unterschied bei Halt, Wendigkeit, Führung.
Hat Spaß gemacht, trotz des Bruchs. Man lernt viel daraus, vor allem seine verschiedenen Messer bestens kennen, die mir auch danach alle gleich wertvoll bleiben.
Abu
Mein Full-Custom von Micha Schick hab ich aus Dusseligkeit geschrottet, hätte mir vor dem leichten Schlag auf den Rücken noch die Daten in Erinnerung rufen sollen: 0,25 hdWate! Reparatur in Planung. Shit happens!
Modernen PM-Stahl benötigte Gerhard Wieland offenkundig nicht, sein Slicer bleibt auch so ein unerklärliches Phänomen.
Tipp an Besitzer eines BRKT Mini Kephart mit CPM3V: NICHT VERKAUFEN! Gibt es aktuell nicht mehr, ist aber jeden Cent an Leistung wert.
Den Wettstreit TNT666 zu 1.2442 hat ersterer klar für sich entschieden. Er lag sogar recht nah am CPM3V.
Nun für alle mit Muße an klassischen Medien die ganze Story.
Vorab: Ich bin weder Stahlexperte, noch Schleifenthusiast, nur Nutzer von Messern. Aber das mit Spaß. Heißt, neben Optik, drei Kriterien: Schneidfreudig, Standzeit Schärfe, Handhabung.
Der TNT666 am Messer von Matthias aka @Taperedtang (LINK) reizte mich, dann aber direkt mit Messervergleich. Mit fünf meiner oft genutzten Universalmesser startete ich, beendet haben ihn leider vier. Jene vier Kandidaten wiesen allesamt Rückenstärken von 2,3-2,6 mm auf, hdWate lagen sie bei 0,4-0,5mm.
Die Messer im Test:
V.l. Thomas Hauschild 1.2442, Matthias F. TNT666, BRKT CPM3V, Micha Schick TWR, Gerhard Wieland UNBEKANNT
Kontrollmedium nach dem Schleifen jeweils dünnes Papier aus dem Dictumkatalog.
Test Schneidleistung
Zusammengerolltes Packpapier s.o., Karton, dann final Teil einer Küchenpapierrolle. Bestes Ergebnis BRKT.
Ohne nachschärfen ging es dann ans Gras. Bambus gehört auch dazu, ist aber trocken eine echt harte Nuss!
Beste Leistung Michas - bis zu meinem „Shit Happened“. Standzeit Schärfe danach: GW+BRKT vorn!
Nachgeschärft, Papiertest, jetzt trockenes Eschenkernholz, je Messer 4 x 50 Schnitte, Featherstick, Spitzen, Kerbschnitte, harte Einschnitte, möglichst alle Teile der Klinge belastend.
Danach Fichtenrundholz durchtrennen. Die Einschnitte/Späne zeigen es deutlich: BRKT Nr. 1.
Anschließend Schärfe geprüft, Überraschung: MF/TNT vor BRKT/CPM3V!
Testziel nachhaltige Schärfe
Messer nach dieser Holzarbeit NICHT geschärft - jetzt maximaler Stresstest. Vom Kanal hatte ich zwei entsorgte Schiffstaue aus Kunststoff mitgebracht. Aufgabe 19mm Tau: je drei Abschnitte mit Tempo, vom 24 mm einen Abschnitt und nochmals 30 Sekunden intensiv die Schneide quälen.
Bestes Resultat für die Schneidleistung: BRKT, dann GW+MF etwa gleichauf
Danach Rest-Schärfe prüfen, alle Schneiden ruckten mehr oder weniger. Beste Ergebnisse MF/BRKT.
Test Handhabung
Anschließend geschärft und nun zur Kür: schnitzen. Finger dicht an Schneide, vorn auf der Klinge, Arbeiten mit der Spitze etc.
Bestes Ergebnis: Messer von Matthias F. - die Fingermulde im Griff macht den Unterschied bei Halt, Wendigkeit, Führung.
Hat Spaß gemacht, trotz des Bruchs. Man lernt viel daraus, vor allem seine verschiedenen Messer bestens kennen, die mir auch danach alle gleich wertvoll bleiben.
Abu
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