Mindestlänge Küchenmessererl?

Gruetzmann

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Momentan bin ich dabei, meine Küchenmesser neu zu begriffen und stehe vor einem kleinen Problem:

Der Erl eines Messers liegt mit freiem Rücken in einer Griffnut und ist mit Pins fixiert (obere Skizze).

Erl.png


In den neuen Griff aus einem Stück soll der Erl unsichtbar eingeklebt werden.
Soweit, so einfach.

Ich würde gerne darauf verzichten, nur für diesen Griff 15€ in den passenden Bohrer zu investieren und einfach die Erllänge an meine Bohrer anpassen (untere Skizze). ;)

Gibts da ne Faustregel wie weit ich kürzen darf damit das ganze stabil bleibt? 1/4 Klingenlänge oder so?
 
ich sach da mal passt schon.
denn so stark, das sich der erl im griff bewegt drueckt eh kein mensch
 
Hallo,

also normalerweise hat ein Spitzerl ja vorne hin zur Klinge noch eine halbwegs spielarm gefeilte Abschlussplatte. Dann ist es zwar schön, wenn der Erl in einem schönen Langloch steckt, aber da man es eh nicht sieht, könnte das auch ein 8er Bohrer sein anstatt 3 Löcher nebeneinander mit einem empfindlichen 4er, die dann mit viel Mühe zu einem Langloch geraspelt werden. Der Rest wird halt mit Epoxi aufgefüllt.

Faustregel zur Länge weiß ich nicht, aber bei mir hatte ich den eigentlichen Erl auch auf 6,5 cm gekürzt, weil ich dahinter noch ein Gewicht geschoben habe. -Bisher keine Probleme.

Gruß,
Daniel
 
Gut, da bin ich auch von ausgegangen, aber lieber fragen als später über ein verhunztes Messer ärgern.

Danke euch!
 
Hallo Gruetzmann,
falls Du Dich aber doch dazu entscheiden möchtest den Erl über die Bohererlänge hinaus länger zu lassen. Könntest Du so hergehen, dass Du den Griff so weit wie möglich aufbohrst, einen passenden Erl aus Blech nachbaust, diesen "Blecherl" in den Schraubstock enspannst und mit Hilfe einer passenden Wärmequelle erwärmst. Wenn der halbe "Blecherl" nun bis zur Rotglut erwärmt ist, schiebst Du denn Griff soweit wie möglich auf diesen. Diesen Vorgang so lang wiederholen, bis der "Blecherl" eingebrannt ist. Solltest Du mehrere Durchgänge benötigen, so würde ich zwischen den einzelnen Einbrenndurchgängen ein wenig Zeit verstreichen lassen, um dem Holz die Chance zu geben sich ein wenig abzukühlen, um mögliche Rissbildung zu vermeiden. Wenn der Griff nun in allen Richtungen sitzt, das einbgebrannte Langloch vom Abbrand befreien und weiter geht es mit dem Einkleben...
Vielleicht hilft es Dir ja ein wenig weiter......

Schöne Grüße
Kilian
 
Der Vorschlag gefällt mir. :super:
Wenn mich nicht ein spontaner Anfall von Arbeitswut überkommt werde ich es so machen, für den Brenner müsste ich mich nämlich 1 oder 2 Tage vorher anmelden.
 
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