MythBuster
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Hallo,
ich hab mal versucht einen Rennofen so weit zu miniaturisieren, dass man ihn für schnelle Versuche einsetzen kann, ohne ständig so viel Zeit, Geld und Schweiß in Experimente mit ungewissen Ausgang zu stecken. Ziel für mich ist das schnelle Austesten von verschiedenen Betriebs-Parametern, Ofentypen und verschiedenen Erztypen, die ich mir erstmal vollsyntetisch selber zusammenmische. Das hat erstmal den Vorteil, dass ich ein homogenes Erz mit bekannter chemischer Zusammensetzung habe, mit dem ich nach Belieben rumspielen kann. Das war gar nicht so einfach und ist auch noch nicht abgeschlossen, aber ich will Euch trotzdem schon mal einen kleinen Teilerfolg von meinen 4.ten Versuch zeigen.
Das erste Bild zeigt den Reaktor, der ist aus zwei Bohnenbüchsen gebaut. Innen befindet sich ein selbstgemachtes Tonrohr mit einem Durchmesser von 75mm (um Kanalrohr getöpfert). Zwischen Rohr und Dose befindet sich eine Schüttung aus feinen Korundpulver, was eine sehr gute Isolierung und Abdichtung ist. (Höhe und Breite s. Jever-Skalierung)

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Als Düse verwende ich ein dichtgesintertes Korundrohr mit einem Innedurchmesser von 7mm. An der Düse steckt wie üblich ein Y-Rohr mit Sichtfenster. Die Luftblaserei besorgt ein Kompressor. Bei dem Versuch wurden 30l/min bei 12mbar Überdruck reingeblasen.

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Gefüttert wird mit Holzkohle (3-10mm) und ebenso kalibriertem Erz, das aus Eisenoxid-Pigment und silikatischen Binder hergestellt wird. Hier war auch eine unvermutete Haupschwierigkeit verbunden; vorherige Versuche ohne Binder oder mit organischen Bindemitteln waren nicht erfolgreich, was sich dadurch äußerte, dass das Eisenoxid oben wieder rausgeblasen wurde.

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Von Oben schaut der möchtegern Rennofen aus wie ein Großer.
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]
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Nach 3 Stunden und 700g Erz hat er dann angefangen zu blubbern und ich hab die Luppe nach unten rausfallen lassen.
[/U
RL]
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Zerteilte und angeschliffene Luppe (bin schon mal gespannt auf die Schliffbilder:

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Gruß
MythBuster
ich hab mal versucht einen Rennofen so weit zu miniaturisieren, dass man ihn für schnelle Versuche einsetzen kann, ohne ständig so viel Zeit, Geld und Schweiß in Experimente mit ungewissen Ausgang zu stecken. Ziel für mich ist das schnelle Austesten von verschiedenen Betriebs-Parametern, Ofentypen und verschiedenen Erztypen, die ich mir erstmal vollsyntetisch selber zusammenmische. Das hat erstmal den Vorteil, dass ich ein homogenes Erz mit bekannter chemischer Zusammensetzung habe, mit dem ich nach Belieben rumspielen kann. Das war gar nicht so einfach und ist auch noch nicht abgeschlossen, aber ich will Euch trotzdem schon mal einen kleinen Teilerfolg von meinen 4.ten Versuch zeigen.
Das erste Bild zeigt den Reaktor, der ist aus zwei Bohnenbüchsen gebaut. Innen befindet sich ein selbstgemachtes Tonrohr mit einem Durchmesser von 75mm (um Kanalrohr getöpfert). Zwischen Rohr und Dose befindet sich eine Schüttung aus feinen Korundpulver, was eine sehr gute Isolierung und Abdichtung ist. (Höhe und Breite s. Jever-Skalierung)

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Als Düse verwende ich ein dichtgesintertes Korundrohr mit einem Innedurchmesser von 7mm. An der Düse steckt wie üblich ein Y-Rohr mit Sichtfenster. Die Luftblaserei besorgt ein Kompressor. Bei dem Versuch wurden 30l/min bei 12mbar Überdruck reingeblasen.

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Gefüttert wird mit Holzkohle (3-10mm) und ebenso kalibriertem Erz, das aus Eisenoxid-Pigment und silikatischen Binder hergestellt wird. Hier war auch eine unvermutete Haupschwierigkeit verbunden; vorherige Versuche ohne Binder oder mit organischen Bindemitteln waren nicht erfolgreich, was sich dadurch äußerte, dass das Eisenoxid oben wieder rausgeblasen wurde.

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Von Oben schaut der möchtegern Rennofen aus wie ein Großer.

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Nach 3 Stunden und 700g Erz hat er dann angefangen zu blubbern und ich hab die Luppe nach unten rausfallen lassen.

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Zerteilte und angeschliffene Luppe (bin schon mal gespannt auf die Schliffbilder:

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Gruß
MythBuster