Minimalistische Messer?

[Ant0n]

Servus

ich habe spontan ein neues Messer gebaut. Während des schleifens entschied ich dann, dass es eigentlich keinen Griff braucht

Im Prinzip nutze ich manche Messer eh nur im Pinch-Grip. Da dient der Griff hauptsächlich als Gewichtsausgleich, damit das Messer nicht zu klingenlastig wird. Da dieses Kochmesser jedoch mal wieder sehr dünn und leicht geworden ist, schien mir das hier nicht sinnvoll zu sein.

Interessanter Weise ist meine Kaffeeschwärze dieses Mal ehr pink, rötlich ausgefallen Die Striemen kommen vom entfernen der Patina mit einem Kupferschwamm zwischen den Kaffeebädern.

Was meint ihr? Schick durch Minimalismus oder doch lieber ein Griff dran?

Liebe Grüße!

 

[devryd]

Schick ist es allemal, auch das finish passt recht gut zum minimalistischen Design.
Wenn du es so gut benutzen kannst, ist es doch super. Ich persönlich hätte vermutlich lieber einen Griff dran, einfach um auch bei Bedarf härtere Sachen mit mehr Kraft schneiden zu können.

Bekommen wir ein paar Daten zum Messer?
Gruß devryd

 

[Ant0n]

Gesamtlänge 24,5 cm
Klinge 13,2 cm lang 4 cm hoch 2,1 mm breit
Schwerpunkt 1,5 cm (Höhe Logo ca.)
Alle Kanten abgerundet. Beim Klingenrücken aber nur minimal.
Schliff V, fast auf 0. Minimal ballig.

1.2419 Stahl

 

[canesplitter]

Schneide mal eine größere Menge an Süsskartoffeln in Scheiben, dann kannst Du Dir die Antwort selber geben, ob‘s einen Griff braucht oder nicht.
Grüsse Christian

 

[Ant0n]

Nun ja. Es ist offensichtlich, dass so ein kleines und dünnes Messer nicht für Kürbisse, Süßkartoffeln, etc. Ausgelegt ist.

Allerdings hatte ich gestern noch besuch und es gab einige Zwiebeln und Möhren zu schnippeln. Gerade beim letzteren trat ein interessanter Effekt ein.

So ist es natürlich unangenehm ohne Griff, wenn man viel Kraft aufbringen muss beim Schneiden. Also drängt einen das Messer sanft dazu, mehr auf die Technik und weniger auf stumpfe Gewalt zu setzen. ☺️