Mitte der Schneide anzeichnen

millerfrank196

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Habe da bisschen rumprobiert aber klappt nicht so recht.
Trotz aller Vorschläge die hier so herumgeistern.

Mit Edding angefärbelt und mit einer Schieblehre abgezogen bekomme ich zwar mittig 2 Striche aber die sehe ich dann ja kaum

Blauer Edding geht besser wie schwarzer aber besonders deutlich sind die Linien dann trotzdem nicht

Und ausserdem geht der edding ja schnell ab,wenn man zigmal drüberwischt bzw deckt sowieos nicht so dolle


Freihand eine strichlierte Linie gezogen mit dünnem Edding sieht man deutlich nur ist die dann ja verwackelt


Mittels scharfem Bohrers und angefärbelter Schneide gehts auch nicht besser wie mit der Schieblehre


Was könnte ich den sonst machen um deutlich sichbare Linie(n) anzubringen?


Das ganze sollte aber einfach sein ohne,dass ich da irgendwelche großartigen Vorrichtungen bauen muss.


Am liebsten wäre mir ,wenn ich in der Mitte einen halben mm dicken deutlich sichbaren Strich hätte, an den ich dann ranfeilen kann

Danke für eure Hilfe
 
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Vielleicht solltest Du Deinen Edding wechseln :hehe:.- Nee, im Ernst: Mit dem Edding läßt sich der Stahl tiefblau einfärben. Die von mir bevorzugte Methode mit dem scharfen Bohrer ergibt i.d.R. zwei parallele Linien, die, reißt man sie tief genug an, bis zum Ende der Arbeit deutlich zu sehen sind. Soviel wische ich offensichtlich nicht über die spätere Schneide :p
 
Wenn ich das mit Edding mache,dann habe ich nie ein gleichmässiges blau schongarnicht tiefblau...

:confused:

Wären aber immer neue Eddingstifte ,daher verstehe ich das nicht.

Kauf ich mir nochmal einen,mal sehen
 
Höhenreißer - siehe Bild unten, ist aus einem Buchprojekt von Stefan Steigerwald und mir.
Ein paar mal entlang, dann umschlagen, andere Seite - und die Mitte ist genau dazwischen :steirer:

Pitter
 

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Hallo Zusammen,

so ein Teil hätte ich auch gerne.

Und solange ich es nicht habe, mache ich es ebenfalls mit einer
Schieblehre (ich weiß, es heißt anders, aber ich bleibe dabei).

Nach dem Arbeiten der Kontur verläuft die Schleifrichtung rechtwinklig
zur Schneide. Die Hälfte der Klingendicke an der Schieblehre eingestellt
und von beiden Seiten her angerissen, passiert genau dasselbe, wie mit
dem gezeigten Gerät, vielleicht nicht ganz so genau, aber immerhin
hinreichend genau.

Die Striche sind auch ohne Edding sehr gut zu sehen, zumindest bei
Kohlenstoffstahl, den ich ausschließlich verarbeite.
 
Tatsächlich hat Pitter Schon das no plus Ultra des "Mitte Anreißens" genannt. Der Höhenreißer. Auch wenn ich darauf hinweisen darf dass nur EIN Anriss pro Seite nötig sein sollte, wenns mehr braucht ist entweder Die Spitze stumpf oder man drückt nicht ordentlich, Jedenfalls werden Mehrere Striche schnell ungenau.

Die Alternative mit der Schieblehre aka Messschieber finde ich (hier!) nicht wirklich brauchbar, da gerade durch die sehr geringe Klingendicke das kleinste Kippen schon zu einem enormen Fehler führt.

Eine etwas außergewöhnliche Methode die ich manchmal verwende ist noch folgende:
Ich Schleife an einen Auswerfer mit Hilfe einer Stichelschleifmaschine eine mittige Spitze an.
Diese Auswerfer sind gehärtete Stahlstifte die wir in vielen Verschiedenen Größen in der Firma hatten.
Mithilfe einer Stahlplatte lässt sich dann genau mittig eine Linie anreißen. Wenn man die klinge etwas dicker oder entsprechend Dünner macht, bzw. umgekehrt den Stiftdurchmesser anders wählt, dann kann man damit auch die gewünschte Doppellinie erzeugen.
Für den Normaluser wäre unter umständen die Rückseite eines Bohrers dafür nutzbar….

Grüße
Johannes
 
Hallo Johannes,

upps, dann sind alle meine Messer erheblich fehlerbehaftet, wegen der
"kleinen" Abweichungen, die sich so schlimm auswirken.

Mhmm, komisch, dass ich diese Fehler nie gesehen habe und meine
Kunden auch nicht. Wie kommt das? Knick in der Optik?

Vielleicht, weil meine Feilen oder der Bandschleifer den "großen Amplituden" nicht folgen können?

Diese Methode, einen Mittelriss zu bekommen, ist in Messermacherkreisen weit verbreitet, selbst bei Profis.

Ist das vielleicht der Unterschied zwischen Theorie und Praxis?
 
:irre:
Das kommt mit Sicherheit von dem Werkzeugmacher, den ich wohl nie ganz ablegen kann. :super:
Ich bilde mir jedes mal wieder ein die Wackler bei der Methode mit der Schieblehre zu sehen...:steirer:
Das kam wohl daher das man das immer schnel machen musste wenns keiner sieht, weil man sonst gleich wieder vom Meister nen Vortrag an der Backe hatte, die pflegliche Behandlung vonn Messinstrumenten betreffend.:glgl::mad:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Johannes,

upps, dann sind alle meine Messer erheblich fehlerbehaftet, wegen der
"kleinen" Abweichungen, die sich so schlimm auswirken.

Mhmm, komisch, dass ich diese Fehler nie gesehen habe und meine
Kunden auch nicht. Wie kommt das? Knick in der Optik?

...

:rolleyes: War hoffentlich ironisch gemeint . Man muss sich ja nicht gleich in der Messermacherehre angegriffen fühlen :D

Habe das Problem jetzt fast zu einfach gelöst

Da ich nunmal in der Mitte entweder eine dünne durchgehende od strichlierte Linie will und alles andere für mich persönlich nicht sichbar genug od iritierend ist,habe ich etwas rumprobiert

Einfachste Lösung ergab sich aus einer Glasplatte, 24Blatt Druckerpapier und einem Edding (fein)

Bei 4mm Stahl ergeben 24 Blatt genau die passende Höhe für den Edding um dann mittig ne Linie ziehen zu können.

Glassplatte dient als ebene Unterlage für das Papier und den Edding.

UND JA auch wenn man es mit dem freien Auge nicht erkennt, die Schieblehrmethode verursachte bei mir genau das was oben angesprochen wurde.

Habe bei einer noch nicht ganz flach ausgefeilten Klinge die soeben erleuterte Methode angewandt und siehe da die Linien der SChieblehre sind nicht perfekt mittig

Mit freiem Augen wäre es mir nicht aufgefallen und sonst auch keinem.

Misst man dann genau nach zeigt sich tatsächlich,dass die Linien der Schieblehre nicht genau mittig waren.

Geht hierbei nur um eine minimale Abweichung,aber trotzdem sie besteht
 
Bei 4mm Stahl ergeben 24 Blatt genau die passende Höhe für den Edding um dann mittig ne Linie ziehen zu können.

Sorry.

Du willst hier allen Ernstes erzählen, dass Dir nen Filzerstrich über nen Stapel Druckerpapier (welchen Gewicht? welcher Hersteller? :glgl:) ein genaueres Ergebnis liefert als ein Anreißen mit einer Schieblehre?

Klingt für mich wie ein etwas dick aufgetragener Einstiegsversuch in den Karneval.

Sollte das Ganze tatsächlich ernst gemeint sein, klingt das für mich eher danach, dass Du Dir mal eine anständige Lampe für die Werkbank zulegen solltest, wenn Du einen Riß nicht gut erkennen kannst.

Kopfschüttelnde Grüße
chamenos
 
Ich nehme sowas: Parallelreißer oder Anreißmeßschieber genannt.
Gruß Dietmar
 

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Die Uralt-Methode aus'm Forum funktioniert eigentlich sehr gut.
Die Klinge da wo die Schneide hin soll fein querschleifen, dann auf ne Glasscheibe legen (solle auch plan aufliegen) und mit nem scharfen Bohrer von jeder Seite anreißen. Den Bohrer dabei nicht rumrollen, falls die Spitze nicht absolut mittig ist, wandert sonst auch die Linie in der Höhe.
 
Moin,

vieles wurde schon genannt, aber ich fasse mal meine Erfahrungen zusammen:

- Schliffbild an der Kante unbedingt quer, sonst sieht man den Strich schlecht und das Anreißwerkzeug verläuft in den Schleifriefen.
- Anreißlack deckt besser und hält länger als Edding. Gibts auch als dicken Fizstift, sehr praktisch.
- Klingen aus völlig planen Materialien reiße ich per Umschlag mit einem Zirkel als Parallelreißer an. Dabei eine der Spitzen etwas weiter herausstehen lassen als die andere und als Führung benutzen. Für solche Zirkel gibt es Hartmetall-Spitzen, das hilft ungemein (besonders bei lasergeschnittenen Teilen, die an den Schnittkanten aufgehärtet sind).
- Klingen, die konisch vorgeschmiedet oder sonstwie nicht parallel sind, reiße ich mit der "Stahlband & Magnet"-Methode an, die ich hier schonmal beschrieben habe (Post 62).

Dann viel Spaß, Grüße,
Gunther
 
Wo liegt das Problem ?

Ich feile und schleife nach dem Schmieden, weichglühen ...etc. immer nach Augenmaß.

Was man mit dem Auge nicht sieht, das sieht man nicht.


Seebär
 
Hallo Seebär,

im Prinzip sehe ich es genauso, wie Du!

Wenn man nämlich nicht aus einer Plakette schleifen kann,
sondern einen schon in Form geschmiedeten Rohling vor
sich hat, fällt das Markieren komplett aus. Man muss sich
dann auf sein Auge verlassen und es geht. Sogar gut.

Aber den "Tool-Gläubigen" wird das vorkommen, wie Musik
aus einer fremden Sphäre. Sie können es nicht glauben
und deshalb kann es nicht stimmen.

Vielleicht ist es auch nur ein Misstrauen in die eigenen
Fähigkeiten. Die daraus resultierende Unsicherheit muss
dann durch Methoden, besondere Werkzeuge und manchmal
durch immensen Aufwand kompensiert werden. Schade!

Es gibt ein altes chinesisches Sprichwort:
"Wer vieles bedenkt, wird wenig leisten."

Manchmal muss man halt machen und Fehler gehören zum
Lernen.
 
Ich war auch mal völlig sicher, das ich so ein Teil brauche, bin aber schon lange davon weg gekommen, weil teuer, man braucht eine geschliffenen Unterlage und das bedeutet ich hab noch ein Teil mehr in meiner winzigen Werkstatt rumstehen.:hmpf:

Ich messe:

Angenommen ich habe eine 3 mm starke Klinge.

Bei 1,5mm wäre ich teoretisch auf 0, da ich immer 0,4mm vor dem Härten stehen lasse, schleife ich die erste Seite auf 1,7mm.

Dann die andere Seite auf 0,4mm schleifen und fertig, einfacher geht es nicht und genauer auch nicht.
 
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