klingler
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Das erste Mal hab ich das Messer beim MF-Treffen in Wien gesehen. Der Entwurf des MSR stammt von Warren Thomas. Da hat es gleich „klick“ gemacht: „So was fehlt mir ja überhaupt noch! Kostet nicht viel! Ist witzig, cool und überhaupt! Voll England- und Dänemark-kompatibel – man weiß ja nie, ob man da nicht auch mal hinkommt…“ usw. usw. Also flott die Verfügbarkeit geprüft. Einer der MF-Sponsoren hatte es in der Produktliste und ich das Messer knapp 10 Tage später in der Hand.
PS: Vielleicht doch nicht Dänemark-kompatibel, lässt sich ja mit einer Hand öffnen...
Mantis ist eine relativ junge Firma, die hier im Forum nicht so oft aufscheint, obwohl Mantis ein paar schöne und frische Designs im Programm haben. Wie sagt Jared West, der Eigentümer, hier so schön: „Our knives are definitively not your grandfather’s knife.“ Manche Modelle sind vielleicht etwas „tactical-lastig“, andere haben dafür ein modernes Auftreten.
Wo Mantis seine Messer produziert hab ich auf die Schnelle nicht herausbekommen. Und eh ich was Falsches schreib, schreib ich lieber nichts…
Aber hier erst mal die Rohdaten zum Messer:
Klinge: 2,5“, also gut 6,5 cm lang und 3 mm stark
Maße: geschlossen: ca. 13 cm, davon ca. 9,5 cm Griff, also ein Alptraum für die Verhältnis-Klinge/Griff-Berechner, Messer geöffnet knappe 16 cm
Gewicht: 72 g
Spec’s: Griff aus G10, Clip, keine Verriegelung, Chisel-Grind, Kunststoff-Washer, anodisierter Spacer und geniale Hohlschrauben für Achse und Spacer. Der Stoppin ist optisch etwas mager geraten, wird bei dem Messerchen aber zweifellos seine Funktion erfüllen.
Preis: ca. 55 €.
Handlage: Da passt bei mir alles. Ist ähnlich gut wie bei einem SNG, die Griffe ähneln sich ja auch ein wenig. Öffnen und Schließen gehen mit etwas Übung flott von der Hand. Ich hab die Achsschraube etwas angezogen, damit mir nicht das Messer in der Tasche aufgeht. Ist halt nur ein Friction-Folder und der Clip so montiert, dass das Messer Tip-Up in der Tasche verschwindet… das mit dem Clip finde ich überhaupt super cool gemacht. Eingesteckt schaut es nach einem ganz normalen Messer aus, weil der Hebel ja auch in der Tasche verschwindet. Erst beim Ziehen sieht man, dass es ein Friction-Folder ist.
Verarbeitung: Eher auf der robusten Seite. Die Stahloberflächen könnten alle ein etwas besseres Finish vertragen. Dafür ist die Bearbeitung des G10 tadellos. Dabei sind die Griffschalen nicht 100% deckungsgleich. Aber ich greif das Messer ja mit den Fingern und nicht mit dem Auge und da fühlt es sich nicht komisch an. Die Klinge schaut –eingeklappt– durch den Chisel-Grind etwas schief aus, aber das täuscht, denn die nicht geschliffene Seite ist parallel zur Griffschale ausgerichtet.
Handling: Es braucht nicht lange, bis man sich auf das Messer eingestellt hat. Dann fällt es kaum noch auf, dass das Messerchen keine Verriegelung hat. Der Chisel-Grind zieht bei Schneiden schon etwas nach rechts, wenn man nicht gegensteuert, auch wenn der Anschliff auf der Gegenseite weit hochgezogen ist. Die Schnitthaltigkeit scheint ganz gut zu sein. Der AUS-8 Stahl ist also eine recht gute Wahl.
Fazit: Witzig frisches Messerchen, dass seine Funktion erfüllt mit kleinen Abstrichen in der Verarbeitung. Ich ziehe diese Konstruktionsart einem Slipjoint vor, da man das Schließen stets“ in der Hand hat“.
Neben dem vorgestellten MSR-2 gibt es noch den MSR-3 mit hellen G100-Schalen und vorab gab es den MSR-1 mit Carbonschlaen und S30V als Klingenstahl – sehr edel, war aber gut doppelt so teuer.
PS: Vielleicht doch nicht Dänemark-kompatibel, lässt sich ja mit einer Hand öffnen...
Mantis ist eine relativ junge Firma, die hier im Forum nicht so oft aufscheint, obwohl Mantis ein paar schöne und frische Designs im Programm haben. Wie sagt Jared West, der Eigentümer, hier so schön: „Our knives are definitively not your grandfather’s knife.“ Manche Modelle sind vielleicht etwas „tactical-lastig“, andere haben dafür ein modernes Auftreten.
Wo Mantis seine Messer produziert hab ich auf die Schnelle nicht herausbekommen. Und eh ich was Falsches schreib, schreib ich lieber nichts…
Aber hier erst mal die Rohdaten zum Messer:
Klinge: 2,5“, also gut 6,5 cm lang und 3 mm stark
Maße: geschlossen: ca. 13 cm, davon ca. 9,5 cm Griff, also ein Alptraum für die Verhältnis-Klinge/Griff-Berechner, Messer geöffnet knappe 16 cm
Gewicht: 72 g
Spec’s: Griff aus G10, Clip, keine Verriegelung, Chisel-Grind, Kunststoff-Washer, anodisierter Spacer und geniale Hohlschrauben für Achse und Spacer. Der Stoppin ist optisch etwas mager geraten, wird bei dem Messerchen aber zweifellos seine Funktion erfüllen.
Preis: ca. 55 €.
Handlage: Da passt bei mir alles. Ist ähnlich gut wie bei einem SNG, die Griffe ähneln sich ja auch ein wenig. Öffnen und Schließen gehen mit etwas Übung flott von der Hand. Ich hab die Achsschraube etwas angezogen, damit mir nicht das Messer in der Tasche aufgeht. Ist halt nur ein Friction-Folder und der Clip so montiert, dass das Messer Tip-Up in der Tasche verschwindet… das mit dem Clip finde ich überhaupt super cool gemacht. Eingesteckt schaut es nach einem ganz normalen Messer aus, weil der Hebel ja auch in der Tasche verschwindet. Erst beim Ziehen sieht man, dass es ein Friction-Folder ist.
Verarbeitung: Eher auf der robusten Seite. Die Stahloberflächen könnten alle ein etwas besseres Finish vertragen. Dafür ist die Bearbeitung des G10 tadellos. Dabei sind die Griffschalen nicht 100% deckungsgleich. Aber ich greif das Messer ja mit den Fingern und nicht mit dem Auge und da fühlt es sich nicht komisch an. Die Klinge schaut –eingeklappt– durch den Chisel-Grind etwas schief aus, aber das täuscht, denn die nicht geschliffene Seite ist parallel zur Griffschale ausgerichtet.
Handling: Es braucht nicht lange, bis man sich auf das Messer eingestellt hat. Dann fällt es kaum noch auf, dass das Messerchen keine Verriegelung hat. Der Chisel-Grind zieht bei Schneiden schon etwas nach rechts, wenn man nicht gegensteuert, auch wenn der Anschliff auf der Gegenseite weit hochgezogen ist. Die Schnitthaltigkeit scheint ganz gut zu sein. Der AUS-8 Stahl ist also eine recht gute Wahl.
Fazit: Witzig frisches Messerchen, dass seine Funktion erfüllt mit kleinen Abstrichen in der Verarbeitung. Ich ziehe diese Konstruktionsart einem Slipjoint vor, da man das Schließen stets“ in der Hand hat“.
Neben dem vorgestellten MSR-2 gibt es noch den MSR-3 mit hellen G100-Schalen und vorab gab es den MSR-1 mit Carbonschlaen und S30V als Klingenstahl – sehr edel, war aber gut doppelt so teuer.
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