Wieder mal ein begeisternder Beitrag voller wichtiger Informationen.
Über die Verwechselung von Markus Balbach und Jean-José Tritz kann man ja noch lachen. Das lässt sich leicht klären.
Mein Eindruck war aber, daß der Beitrag aus mehreren Filmfetzen, die man noch hatte, zusammengestückelt wurde. Zuerst wird also Jean in seiner Einmannschmiede bei der Arbeit gezeigt, dann kommen Bilder von ein paar tausend Klingenrohlingen, für die Jean Jahrzehnte brauchen würde. Dann werden die Rohlinge unter einem Fallhammer geschlagen-diese Bilder stammen, wenn ich es recht erinnere, aus einem Film über die Fertigung der Dovo-Rasiermesser. Dann geht es wohl tatsächlich bei Böker weiter.
Das staunende Volk erfährt hier unter anderem, daß die Klingen bei 750 Grad 24 Stunden lang weichgeglüht werden. Der Schleifer macht die letzten Arbeiten beim Schleifen mit dem immer griffig bleibenden Rüböl aus Naxos.
Das hätte man nicht gedacht !
Es ist halt nur schade um das Geld für solche Sendungen. Mit dem gleichen oder kaum mehr Aufwand könnte man sauber recherchierte Sendungen mit wirklichem Informationsgehalt machen. Ich erinnere hier nur an die vorzüglichen Beiträge aus der Reihe "Der letzte seines Standes".
Ein Lichtblick in dem trüben Bild war die Arbeit des Schleifers, der sein Fach von Grund auf beherrschte. Hätte man ihn mehr erzählen lassen, wäre etwas Vernünftiges herausgekommen.
Das scheint aber nicht gewünscht zu sein.
Leicht ergrimmt
U. Gerfin