Bei dem von mir vor einiger Zeit durchgeführten Test hatte das Waffenfett "HP 357" überdurchschnittlich abgeschnitten. In der Folge haben verschiedene Interessenten aus dem Forum versucht, das Mittel zu beschaffen. Leider mußten alle feststellen, daß die Herstellerfirma inzwischen nicht mehr existiert. Die Firma hat offenbar nur kurz existiert und ist vermutlich an der Vermarktung ihres einzigen Produktes gescheitert. Es handelte sich jedenfalls nicht um eine größere Firma, sie hat wohl nur im Hinterzimmer oder Keller eines Privathauses produziert. Es war aber ferner zu ermitteln, daß die Firma einmal rund 15 Liter Ballistol bestellt hat. Da sie nicht mit Ballistol gehandelt hat, steht zu vermuten, daß das Ballistol verarbeitet worden ist. Ich vermute nun, "HP 357" war einfach eine Mischung aus Vaseline und Ballistol. Geruch und Anmutung des Produktes sprechen dafür. Wäre dies der Fall, so bestünde die Möglichkeit, sich selbst ein hochwirksames und zudem (weitgehend) lebensmittelechtes Korrosionschutzmittel zu mischen. "Ballistol als Fett" scheint mir keine schlechte Idee zu sein. Ich werde in Versuche eintreten, ob sich geschmolzene Vaseline und Ballistol mischen lassen. Fachleute auf diesem Gebiet mögen sich bitte zu der Frage äußern, ob dafür eventuell Emulgatoren o.ä. erforderlich sind.