Nagomi Eternal

shamrock

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Hallo Gemeinde,

ich bräuchte mal bitte Eure Hilfe.

Ich möchte mir, zur Erweiterung meines Urlaubsmessertasche, ein kleines Schälmesser zulegen. Was jetzt kommt, klingt an sich verrückt...da ich genug hochwertige Messer besitze, dachte ich mir, es wird mal was günstiges. Macht ja vielleicht auch Spaß...und irgendwie bin ich auf diesem Nagomi Eternal hängen geblieben...

Hat irgendjemand von Euch schon Erfahrungen mit dieser Messerserie sammeln können??

Danke für Eure Hilfe

Liebe Grüße
shamrock
 
Serie sagt mir nix und ich kann mich auch nicht daran erinnern, über sie in anderen Foren schon was gelesen zu haben.

Rein aus dem Bauch heraus würde ich die Serie angesichts der Preise, sowie des verwendeten Stahls und der rein für die Optik aufgesetzten Damastflanken nicht umbedingt unter "was günstiges" einordnen. Der Werbetext auf diversen Seiten liest sich für mich auch eher dubios, denn da wird der AUS-8 Stahl als deutlich preisgünstigere Alternative zu VG-Stahl Messern beworden. Was eben nur hinhaut, wenn man bei VG10 Stahl an die Preise von Kai&Co denkt und nicht an Marken wie Eden oder Tojiro. 129€ für ein 21er AUS-8 Gyuto ist für mich alles, nur kein Schnäppchen...

Gerade bei einem Urlaubs-Schälmesser würde ich mich eher unterhalb von 50€ orientieren. Ich bin jetzt aber nicht der große Nutzer von Schälmesser/Officemessern, da ich es bevorzuge Obst, Spargel oder auch Kartoffeln mit dem Sparschäler zu schälen. Ich glaub meine zwei Herder Kneipchen (Klassiker+Vogelschnabel) nutze ich primär zum Pellen von gekochten Kartoffeln, wenn ich ehrlich mit mir bin.

Was mich an deiner Stelle aber von der Serie Abstand nehmen lassen würde, ist das Fehlen von Kehlbildern oder Angaben zur Rückenstärke. Gerade bei Schälmessern (ich erinner da an das 5-Augen Review zum Tojiro DP Schälmesser) empfinde ich eine dünne Rückenstärke als sehr vorteilhaft. Ich hab hier daheim ein optisch wunderschönes Ealy Schälmesser rumliegen, was von Verarbeitung und Stahl (13C26) meinen Herder Kneipchen deutlich überlegen ist, beim Schälen aufgrund der hohen Rückenstärke deutlich weniger Spaß macht. Mir wäre da -Rückgaberecht hin oder her- das Risiko zu groß, für den Preis ein Messer zu erwerben, was am Ende weniger kann als ein <15€ Kneipchen (oder <50€ Herder K1)...

Bei Günstig+Unverwüstlich+Urlaub würde ich persönlich ganz weit runter mit dem Budget gehen und für unter 10€ nen Schälmesser-Paar von Victorinox kaufen... Schön ist da natürlich was anderes, aber die überleben auch ungeplante Bekanntschaften mit wassergefüllten Spülen oder der Spülmaschine, den Einsatz von was das Kochen angeht mit zwei linken Händen ausgestatteten Mitreisenden und sollte man sie verlieren, ist es auch kein Beinbruch...
 
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Danke für Deine Antwort Karnstein!

Ich nutze das Messer nicht nur für's Schälen, sondern auch für kleinere Schneideaufgaben...Knoblauch und so...Und maximal arbeitet damit noch meine Freundin im Urlaub und die ist geimpft. Die weiß wie ich reagiere, wenn was durch unsachgemäße Handhabung an die Messer kommt...:teuflisch

Vielleicht sollte ich dann doch etwas mehr Geld investieren und Richtung Miyabi 6000MCT gehen. Klingt anständig, ich mag PM-Stähle eh ganz gerne und ist für unter 100 Euro zu haben...
 
Hallo

Ich arbeite viel auf Montage...und koche dort immer selbst.
Als absolut robust und zuverlässig...haben sich die Global Messer erwiesen....ich nehm ein G2...und GSF ´16 mit
die halten mehr aus als meine Taschen messer....und halten sehr lange scharf...

https://www.messerspezialist.de/global.html

gruss

knifeaddict
 
Ich kann nur meine Erfahrung mit der Nagomi Natural Serie beisteuern. Die hat ja die gleiche Klinge - nur der Griff ist komplett anders. Hab mir das Messer Ende vorletzten Jahres zugelegt (Kochmesser) und bin sowohl mit der Schneidleistung als auch mit der Standzeit hochzufrieden. Im Gegensatz zu meinem kleinen Kai Shun Officemesser hat sich hier noch nicht eine Scharte gebildet. Die AUS 8 Klinge scheint also tatsächlich zäher zu sein. Ansonsten gibt es eigentlich kaum Unterschiede zur VG10 Klinge des Kai. Allerdings lässt sich das auch nicht ganz vergleichen, denn man nutzt Kochmesser und Officemesser doch etwas anders. Ich hätte mich wahrscheinlich damals auch für ein VG10-Stahl Messer entschieden - mir hat aber die Klingenform so gut gefallen.
 
Hallo faller,

danke für Deine Antwort! Die Klingenform finde ich auch irgendwie klasse. Ich schwanke jetzt zwischen dem Nagomi und einem Schanz Lucidus II, was natürlich gleich das doppelte kostet. Vermutlich habe ich davon auch mehr. Besonders interessiert mich bei dem Schanz der SB1...na mal sehen.
Kann mir jemand bezüglich des Schleifens von SB1 Erfahrungen mitteilen?? Ich schleife ausschließlich auf synthetischen und Natursteinen bis etwa 8000er Körnung.

Vielen Dank Euch allen
 
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Hi shamrock, schleift sich gut und relativ einfach, der Grat wird gut fühlbar und etwas hartnäckig, da musst du paar mal über ne Holzkante ziehen. Ich hab bei meinem Lucidus II paar Probleme mit Microausbrüchen (aber so klein, dass man sie nur unter Lupe 20x erkennt, mit dem bloßen Auge nicht wirklich sichtbar), die bilden eine Art Microsäge und dadurch hat das Messer aber eine böse beißende Schärfe. Nimm den Griff mit den 3 großen Nieten, ich hab den G10 mit den 6 kleinen und da hat sich sowohl beim Petty als auch beim Gyuto oben vorn ein kleiner Spalt zwischen Klinge und Griff gebildet (aber nicht so dramatisch). Die Holzgriffe sind 1A und sehr schön (hab noch ein Gyuto mit Wüsteneisenholz).
PS: ich schleif nur bis max 2000-4000 darüber wirds fühlbar weniger agressiv. Die Standzeit ist überdurchschnittlich. Die Maximalschärfe ist zwar schnell weg aber die Schärfe die dann bleibt reicht für Schneidarbeiten gut aus und hält ne gefühlte Ewigkeit.

Hoffe ich konnte dir etwas helfen

Lg Julius
 
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