Navigationsgerät fürs wandern

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gast131009

Gast
Servus

Durch die aktuelle Garminwerbung inspiriert, wollte ich mal die Frage in die Runde werfen, wer zum wandern ein Navi dabei hat und wie gut sie sich schlagen was Kartenmaterial, Akku etc angeht.


Servus
 
Salut Buddelbär!

Ich habe schon früher Spaß am Wandern mit Kompass, Höhenmesser und "Papier"-Karte gehabt. Der geübte Umgang damit ist aus meiner Sicht für Touren im Gebirge und Trecks in Skandinavien unverzichtbar. Seit rund zwei Jahren habe ich ein GPS60 von Garmin. Eine ins Gerät intergrierte Kartenfunktion war mir nicht wichtig. Ich plane "neue" Touren vorher am PC mit Hilfe von Wegpunkten aus Google-Earth und einer Software von Magic-Maps mit den 25´Topos meiner Heimat und orientiere mich dann auf der Wanderung anhand dieser festgelegten Punkte. Eine "Rückübertragung" der aktuellen GPS-Position auf die Papierkarte ist ja jederzeit möglich und für mich ein Teil der "Freude" am Umgang mit diesem Instrument. "Komisch", aber seit "GPS-Wegpunkt-Schnitzeljagd" hat auch unser Junior wieder mehr Motivation bei der sonntäglichen Wanderung!
Wenn Du also grundsätzlich Spaß am Umgang mit dem Thema Navigation im Gelände hast, wird Dir so ein "reiner" GPS Empfänger super Spaß machen. Wer einfach mal "komfortabel" ins Unbekannte aufbrechen möchte, der ist mit einem (allerdings wesentlich teureren)Karten unterstützten Gerät gut bedient und kann sich "Autonavi-like" leiten lassen.
Bei meinem GPS60 reicht ein Satz 2800mAh AA-Akkuzellen locker für ein Wochenende. Aber ähnlich wie beim Handy werden "Extras" auch beim GPS mehr Energie brauchen.
Klarer Tip!: Fast jeder größere Oudoorladen verleiht mittlerweile solche GPS Geräte. Eine "Testtour" im heimischen Wald wird dann viele Fragen beantworten.

Oliver

P.S.: Wenn Dir auf einer größeren Tour in der "Fremde" doch mal die Akkus ausgehen, bist Du mit Kompass, Karte und dem geübten Wissen um deren Funktion super bedient. Die brauchen nämlich keinen Strom!
 
Ich habe die Topologischen Karten mal auf einem Nokia-Handy mit Garmin XT Mobile 5 kurz getestet, funktioniert recht gut, die Karten sind nicht auf dem akutellsten Stand wie normale Navikarten (aktuelle Autobahnen etc.) aber das ist beim Wandern ja auch egal (Man kann im Menü zwischen normalen & Topologischen wechseln). Es waren alle vorhandenen Feldwege / Wälder etc drin :steirer:

Für intensivere Nutzung würde ich aber trotzdem zu einem eigenständigem Gerät raten (nüvi oder so, keine Ahnung was da am besten ist)
 
Hallo Buddelbär,
ich hab seit 4 Jahren ein Garmin GPSmap 60Csx im Einsatz. Und bin vollauf zufrieden.
Ich benutze es zum Radfahren, Wandern, im Auto, zum GeoCaching, auf dem Motorrad. Installiert ist eigentlich immer eine Autorouting fähige Karte, Topos brauch ich nur selten, habe ich auf einer Speicherkarte extra.
Laufzeit mit den "Billigen" NIMH Akkus von Aldi, ca. 30 Stunden, allerdings mit ausgeschaltetem Kompas.
Das Geraät ist stabil genug, um auch mal einen Bums auszuhalten, Wasserdicht und gut bedienbar.

Zum letzten Geburtstag gab es dann ein Garmin Colorado. Laufzeit ist mit 20 Stunden nicht ganz so lang, dafür ist die Bedienung einfacher.
Und wie meine Freundin sagt "das ist viel schöner"....

Entscheiden würde ich mich sofort wieder für ein 60'iger, ist mir einfach lieber.

Viel Spaß, bei der Qual der Wahl,

rufuss
 
Zuletzt bearbeitet:
Gerät:
Garmin GPSmap 60Csx

seit:
fast 2 Jahren

Anwendungen:
Geocachen
Wandern
Fahrradfahren
Autonavigation
Motorradnavigation
Kanuwandern

Akku-Dauer:
Ich nutze meistens Billig-Batterien. Ein Satz hält 2 lange Wandertage (wenn man nicht zu viel mit dem Kompass agiert).

Haltbarkeit:
Das Gerät ist sehr robust und wasserdicht. Es kann mal in den Schlamm oder in eine Pfütze fallen (schon häufiger passiert) oder auf dem Moped im Dauerregen "ertrinken", macht dem Gerät nix. Das Display ist mir beim Klettern auch schon mal gegen eine Felswand gekracht, hatte aber nur einen kleinen Kratzer zur Folge.

Routenplanung bei Motorradurlauben:
Normalerweise schaue ich mir auf normalen Straßenkarten die schönsten Strecken aus. Das ganze wird dann in MapSource als Wegpunkte übertragen. Schwupps und die Strecke steht. So habe ich schon 3 mehrwöchige Mopedtouren abgefahren.

"Papierkarten als Backup":
Im Urlaub in unbekannten Gebieten habe ich aber immer noch normale Karten dabei. Erstens kann Technik immer mal versagen und zweitens ist es für einen groben Überblick häufig einfacher mal eben auf eine richtige Karte zu schauen, als auf dem kleinen Display hin- und her zu scrollen.

Kartenmaterial fürs Garmin:
Straßenkarten gibt es im Komplettpaket für alle europäischen Länder (aber nicht ganz billig). Die topografischen Karten (auf den auch kleine Wanderwege eingezeichnet sind) muss man extra erwerben. Für jedes Land muss man die topgrafischen Karten extra kaufen. Wenn man also für mehrere europäische Länder topografische Karten fürs Wandern "offiziell" erwerben will, belastet das ganz heftig die Geldbörse. Wenn ich bedenke, dass mein 20 Jahre alter Papierkartensatz für Skandinavien immer noch halbwegs aktuell ist, kommen einem natürlich Zweifel, ob sich die neue Technik auch wirklich lohnt! Muss halt jeder selber wissen.

Fazit:
Natürlich geht es auch mit klassischen alten Wanderkarten. Wer ein wenig technikbegeistert ist und nicht jeden Pfennig umdrehen muss, wird aber bestimmt seinen Spaß haben.
Ich würde mir jedenfalls bei Verlust oder Beschädigung sofort wieder ein Garmin GPSmap 60Csx holen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nabend

Dann werd ich mir mal die vorgeschlagenen Geräte näher anschauen.
Was ich vergessen habe : Ich wollte damit eher die gewanderten Wege aufzeichen...

Und ohne einen Aufschrei des Entsetzens provozieren zu wollen : nen Kompass hab ich gar net und ne Karte hab ich nur seltenst dabei.
 
Wenn's dir vorrangig um die Trackaufzeichnung geht schau dir auch die kleineren Geräte an.
Ich mach das schon lange mit einem Garmin Vista Cx.
Die Modelle mit "x" am Ende haben einen microSD-Karten Slot und können auf der Speicherkarte Tracks in nahezu unbegrenzter Antahl und Länge aufnehmen.
Legend HCx und Vista HCx sind schon deutlich kleiner als das GPSMap 60CSx.
Wenn du nur einzelne Tagestouren aufzeichnen willst reichen auch die noch kleineren und einfacheren Geräte.
Die billigste Lösung wäre ein kleiner GPS-Logger ohne Display - gibt's von vielen Herstellern.

Stefan
 
Ich hab ein Vista HCx im Einsatz!
Zum wandern, Geocachen, Trackaufzeichnung uvm.
Das Gerät hat einfach alles was man braucht und steht seinem grossen Bruder (GPSMAP 60CSx) um nichts nach.
Die HCx Modelle haben zudem noch einen SIRF III Empfänger eingebaut, der auch in dichtem Wald sehr gute Empfangseigenschaften aufweist.
Natürlich Wasserdicht nach IPX 7 und sehr simple zu bedienen.

Das Teil kostet um die 200EUR und du kannst wie schon erwähnt mit einer microSD Karte den Speicher erweitern.

Ich persönlich nutze eine 4GB Karte mit der Software:
Citynavigator 2008 und der TOPO Österreich (letztere kommt demnächs mit neuer Version raus)
TOPO Deutschland gibts auch zu kaufen (gesamtpaket für NORD und SÜD-Deutschland, oder seperat)

Lies dich einfach ein wenig ein in die Materie und schau dir vorallem die Geräte mal Live an.....sollte jeder grössere Sportladen führen.

Meine Empfehlung klar zum Garmin Vista HCx
--ibanezmike


PS: Mit der optionalen Rucksackhalterung lässt sich das Teil auch sehr komfortabel am Rucksackgurt befestigen.
Akkulaufzeit liegt bei ca. 18-25h!!!
Gibt aber auch Halterungen für Motorrad und/oder Fahrrad, sowie für die Reling des SChiffes :hehe:
 
Manche haben aber eine Anzeige der aktuellen Position, was in Verbindung mit einer Karte mit den entsprechenden Angaben vorzüglich ist.
 
ich möcht auch nicht auf die Karte verzichten müssen, da sie (wenn mal drauf) auch für die Autonavigation verwendet werden kann.
Zudem sieht man auf der Karte schon vorweg zu welcher Abzweigung man kommen wird, wenn man diesen Weg weitergeht etc.

--> Verlaufen ausgeschlossen
 
@Buddelbär

ich habe mehrere GPS Geräte im Einsatz (Magellan GPS 310, Sportrak Color, Bluemedia BM 6280, HTC Diamond und Acer 310), nutze aber in der Regel nur den BM 6280 in Verbíndung mit dem GPS Tuner.
Dieses kleine Programm bietet mir die Möglichkeit, JEDE Karte einzuscannen (egal welcher Maßstab!), sie zu kalibrieren und mit der GPS Einheit vom BM 6280 zu verwenden.
Die im JPEG-Format gescannten Karten lassen sich überlappen und vorher eingezeichnete Wege oder aufgezeichnete Routen somit leicht einhalten. Eine Routingfunktion bietet diese Software zwar nicht, dafür ist sie schnell und absolut präzise, Genauigkeiten liegen unter 5 Metern, wenn der Empfänger das hergibt!

Freddie
 
Möchte an dieser Stelle noch ein sehr kompetentes Board erwähnen (der Vollständigkeit halber).

guckst du

Dort wurde dieses Problem schon mehrfach durchgekaut und mit dieser Informationsquelle findest du bestimmt dass für dich passende GPS.

lg ibanezmike
 
ich nutze wie der Vorredner weiter oben auch ein Etrex Vista von Garmin. Als Kartenmaterial nutze ich die kostenlosen vom openstreetmap Projekt. Die Karten sind teilweise genauer als gekaufte (aber nur teilweise). Mit ein paar Tricks lassen sich die Karten auch in die Garmin Software am PC einbauen.

Ich würde nicht mehr zu einem Gerät ohne Kartendarstellng raten, vor allem wenn es die Karten wie oben erwähnt kostenlos gibt.
 
ich nutze wie der Vorredner weiter oben auch ein Etrex Vista von Garmin. Als Kartenmaterial nutze ich die kostenlosen vom openstreetmap Projekt. Die Karten sind teilweise genauer als gekaufte (aber nur teilweise). Mit ein paar Tricks lassen sich die Karten auch in die Garmin Software am PC einbauen.

Ich würde nicht mehr zu einem Gerät ohne Kartendarstellng raten, vor allem wenn es die Karten wie oben erwähnt kostenlos gibt.

PS: Für die Autonavigation verwende ich es nicht. Selbst billig Teile aus dem Supermarkt können das meistens besser und sind billiger als das bloße Kartenmaterial von Garmin welches man zum Autorouting braucht (City Navigator etc.)
 
Hallo,

Die HCx Modelle haben zudem noch einen SIRF III Empfänger eingebaut, ...

Korrektur: Die HCx Modelle der eTrex Serie haben keinen Sirf3 verbaut. Sie haben einen MTK Chip der älteren Generation. Da bei diesen Chips noch ein eigentartiges Driftverhalten zu beobachten ist (dieser Bug ist noch nicht gelöst) ist er für exakte Trackauswertungen weniger geeignet.

lg, Paul
 
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