Neodym auf Fräsmaschine

yaammoo

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Hallo Gemeinde,

hat jemand von euch Erfahrungen mit der Verwendung von Neodym-Magneten als Spannmittel auf der Fräsmaschine?

Mir ist ein Magnettisch gerade zu teuer. Da habe ich drüber nachgedacht, ob man nicht mit vielen dieser kleinen Neodym-Magneten eine Spannfläche direkt auf dem Kreuztisch aufbauen könnte, die sich der Form des zu fräsenden Werkstücks anpasst.
Frage ist nur, wie das dann mit der Magnetisierung der Fräser ist und ob das überhaupt praktikabel durchzuführen ist.

Thorsten
 
ich würde mir da eher sorgen über eine magnetisierung des kreuztisches machen..
ausserdem stellen sich dann noch fragen wie planparallelität der magneten, trennen von magenten, kreuztisch und werkstück, usw.
 
Erfahrung habe ich keine.

Aber allein die Tatsache, was es für ein Akt ist, nach dem fräsen die Späne wieder von den Magneten zu bekommen, würde mir reichen, diese Idee zu verwerfen.
 
Nicht nur der Frästisch, auch der/die Fräser werden schwer zu reinigen sein, bei den starken Magneten werden auch die Werkzeuge magnetisiert, und die Späne werden nicht mehr abgeführt, die kleben regelrecht am Fräser fest, das wird die Werkzeuge und Werkstücke versauen...

Gruß Andreas
 
@kababear:

wahrscheinlich wird es besonders die fehlende planparallelität sein, die das Fräsen unmöglich macht. Habe grade mal nach kleinen Magneten gesucht. Die geben ne Toleranz von +/- 0,1mm an. Damit haut es jedenfalls nicht hin.
Ich hatte aber daran gedacht Magnete in der Größe von 5x5x3 mm zu nehmen. Dann müsste man doch eigentlich jeden einzelnen Magneten recht leicht wieder vom Tisch lösen können, während die Vielzahl der Magnete das Werkstück noch fest hält.

@rumag:

mit einem ganz dicken zwinkernden Auge möchte ich mal Spasseshalber sagen, das müsste dir doch entgegenkommen, wenn die Späne am Magneten hängen bleiben und nicht in der Werkstatt rumfliegen. Dann würde es in Zukunft nicht mehr zu solchen Kommentaren von Forumiten kommen, die noch einen Span in deiner Werkstatt gesichtet haben, wenn du Bilder zeigst.
Aber du hast natürlich recht. Die Magneten einmal benutzt und dann muss man jeden Einzelnen stundenlang mit der Pinzette säubern. Da sind abschaltbare Magnete doch deutlich im Vorteil.

Ich bin nur auf die Idee gekommen, weil ich kürzlich die gute Erfahrung gemacht habe, dass ich ein Messer auf einem Magneten aus ner Festplatte aufspannen konnte, welchen ich im Schraubstock eingespannt habe. So konnte ich das Messer wunderbar per Hand in einem Zug finishen.

Thorsten
 
@luftauge

das messer, welches ich auf dem Festplattenmagneten geschliffen habe, war tatsächlich auch magnetisiert, aber die Späne ließen sich mit einem leicht rauhen Tuch und ohne viel Druck abwischen.
 
Da hast Du mich nicht richtig verstanden.
Nach dem Bearbeiten meinte ich nicht, sondern währenddessen... :argw:
 
Also wenn man VHM-Fräser benutzt, sollte es keine Probleme mit deren magnetisierung geben.

Aber wenn die Magneten mal mit feinen Spänen zu sind, bekommt man sie nicht mehr richtig sauber, selbst mit 12bar Pressluft bekomme ich die feinen Späne nicht runter...

Du könntest höchstens versuchen über die Magnete ein dünnes Blech zu legen, und darauf zu spannen, wenn die Magnetkraft dann noch reicht, so wären die magnete geschützt vor Spänen...

Die Werkstücke kann man auch wieder entmagnetisieren, es gibt da solche Geräte, soweit ich weis...
 
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