neu hier und schon so viele Fragen auf einmal

lars78

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Als erstes mal Hallo,

ich bin neu hier und wollte mal kurz von meinen Erfahrung bei der Messerwahl mit Hilfe des Forums berichten.
Ausserdem habe ich natürlich auch ein Paar Fragen, wie sollte es anders sein....

Ich habe bei einem Freund einige Windmühle Messer in der Hand gehabt, unter anderem ein K4, K3 nicht Rostfrei, Beil usw. aus einem Block.

Das hat mich neugierig gemacht, hatte bis dato noch nie ein so scharfes Messer in der Hand, obwohl einer meiner Großväter und Onkel Fleischer waren/sind.
Kann mich aber sehr für hochwertige Werkzeuge begeistern, da ich Techniker bin, und jeden Tag mit Werkzeuge arbeite.

Bei Stöbern im Internet bin ich dann schnell auf dieses Forum und den einschlägigen Shop gestoßen.

Bevor ich auf das Forum gestoßen bin, hätte ich mir schon fast ein Kai bestellt.

Dank der diversen Meinungen und Fakten hier im Forum, ist es dann doch ein anders geworden.

Schnick Schnack wie Damast Tapete wollte ich nicht bezahlen, und mehrere hundert Euro für ein "echtes" Damast wollte ich auch nicht ausgeben.
Ein Handmade durfte es jedoch gerne sein.

Irgend wann hatte ich mich dann für ein SIROU KAMO Kamo-to Santoku mit Honba-Zuke 165mm entscheiden.

Bin dann aber doch noch mal in unserer Fußgängerzone auf die Suche gegangen. Da bin ich dann auch auf einen Shop mit einer kleinen Auswahl an KAI und Zwilling gestoßen.
Außerdem ein Schneidwaren Geschäft welches auch jegliche Schleifarbeiten ausführt, vom Industrie Maschinen Messer bis zum Japan Stahl.
Vorrätig war auch eine kleine Auswahl an Windmühle, Kai, Chroma, Zwilling, allerdings alles Rostfrei.

Auf dem Weg nach Hause bin ich dann noch über ein Kleines Geschäft mit hochwertigen Haus und Haushaltswaren gestolpert in dessen Schaufester in einer kleinen Ecke ich eine hübsche Auswahl verschiedener Messer entdecken Konnte. Darunter einige KAI, Windmühle, Chromar und auch Damast Klingen im 4-Stelligen Bereich von deutschen Manufakturen.

Und siehe da, auch das Messer welches ich mir schon ausgesucht hatte war vorrätig.
Da ich mich vor Ort relativ gut beraten gefühlt habe, zu mindestens hat man sich nach allen Kräften bemüht.... dachte ich "support your local dealer" und hab´s dort gekauft.
Allerdings habe ich mich dann für die kürzere Variante SIROU KAMO Kamo-to Santoku mit Honba-Zuke 150mm entschieden.

messer.jpg


Die letzen zwei Tage habe ich mich dann mit Schleifmitteln beschäftig. Heute viel mir ein, dass ich einen Karton mit Schleifsteinen von meinem anderen Großvater der Dreher war geerbt hatte. Die anderen geerbten Werkzeuge wie Feilen, Gewindeschneider, Messschieber und Bohrer sind regelmäßig in Einsatz, die Schleifsteine hatte ich schon fast vergessen.

schleifsteingross.jpg

schleifsteinklein.jpg

schleifsteinauswahl.jpg


So, nun zu den Fragen....

Die Steine in Bild 1 und 2 scheinen einigermaßen brauchbar. Stellt sich nur die Frage, wofür ? Eine Körnung steht leider nicht drauf. Was meint ihr ?
ein Paar Detail Bilder zu den Steinen

auf Bild zwei, scheint ein Polierstein zu sein.
Der ist aber ein wenig klein, von daher muss ich zu mindestens den kaufen.

Nur welche Körnung 6000 oder 8000 ?

Ich habe noch ein Wenger Swibo und einen DICK Stahl.
http://www.wenger.ch/sticking-knife-200-mm-2-011-020-000

Das eignet sich gut zum Schleifen üben (-:
Nur bis zu welcher Körnung meint ihr kann man bei dem Stahl verwenden ? Der ist ja eher weich....


Nun noch ein Frage an die geübten Schleifer. Sind eure hochwertigen Messer nach dem Schleifen schärfer, als "out of the Box" ?


so long

Lars
 
Hallo,

also der große Kombistein sieht doch schon ganz brauchbar aus. Die grobe Seite sieht eher nach 120 oder grober aus, so grisselig wie die ist - für einen Neuanschliff nicht verkehrt. Die feinere dürfte dann etwa 300 bis 500 haben - nicht, weil ich das von hier sehen könnte, sondern weil das eine übliche Kombination für den Metallbearbeiter ist. Der kleinere Stein ist erst mal recht verdreckt. Über die Nummer hast Du nix herausbekommen?
6k oder gar 8k halte ich für unwahrscheinlich, so was braucht kein Dreher nimmer nie nicht ;-)
eher 1000 o.ä., ist aber nicht schlimm, danach aufs Leder und gut ists...

Die Dreikantschleifsteine sind ja eher Kleinkram, und zum Messerschleifen wohl weniger geeignet - zumindest in der Variante "Stein bleibt liegen".

Gruß,
Daniel
 
Ah so, ja, jetzt wo Du´s sagst - wer lesen kann...

Also bei mir ist der Kombistein 4k/8k der mit Abstand am wenigsten genutzte von allen. mMn ist der Gewinn an Schärfe verglichen zu "nach 1000 oder 3000 gleich abziehen" gering und vom Aufwand her nicht / selten gerechtfertigt. Am meisten brauch ich persönlich die 600 (schafft ja vielleicht die feine Seite vom großen Stein) und die 1000, d.h. wenn der kleine, dreckige den Bereich nicht abdecken kann, würde ich dringend einen Kombistein 1000/3000 empfehlen oder eben 1000/6000. Da gibts ja Naniwa, Cerax, King, x-fach beschrieben für kleines Geld und als Anfängerstein nicht schlecht.

Frohes Schaffen

...um Gottes Willen den groben nicht für das neue Japan-Messer. Ich habe das so verstanden, dass Du an den Metzgermesser üben willst. Und dazu ist der grobe Gold wert. NICHT für das neue, wie Günther richtig sagt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also den groben Kombistein würde ich höchstens für eine Axt nehmen aber sicher nicht für ein neues Küchenmesser. Ich glaub auch nicht daß Du den jemals brauchen wirst wenn Du Dein Messer regelmäßig nachschärfst. Ich hab z.B. einen 1000/3000 japanischen Kombistein und dann noch einen 8000er Naniwa. Leder hab ich keines, darum den Naniwa, der sorgt für den ganz letzten Zacken Feinheit der Schneide. Mit dem 1000er hat man schon ausreichend Abtrag daß sich die Schneide schön wieder aufbauen läßt und die feineren Körnungen sind dann echt nur zum Verfeinern. Mit den groben Körnungen Deines Kombisteines wirst mMn mehr Schaden anrichten als gut machen.

Grüße,
Günther
 
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