Neue LED Technologie

portmoy

Mitglied
Beiträge
22
http://idw-online.de/pages/de/news352727

Klingt interessant. Wird wohl allerdings noch ein paar Jährchen dauern, bis die Marktreif sind. Der Beitrag legt den Schwerpunkt eher auf die billigere Produktion aber nach dem was ich woanders gelesen habe, sollte ingesamt auch die Effizienz, Leuchtdichte, Lichtfarbe und Abstrahlcharacteristik besser werden als mit der heutigen Dünnschichttechnik.
 
Klingt interessant. Wird wohl allerdings noch ein paar Jährchen dauern...
Bis dahin wird sich in der "aktuellen" LED Technologie noch einiges tun.

Nur so als kleine Idee zu dem Thema: Ich hatte ein Gespräch auf der CeBit mit einem Intel Vertreter zu Zeiten als ein 386 das beste vom Besten war. Da war man davon ausgegangen, dass bei Taktraten von ~100MHz das Maximum des techn. möglichen erreicht sei. Der 386 hatte gerade die 33MHz erreicht....

Insofern wird in der herkömmlichen LED Technik in den nächsten Jahren sehr viel passieren, und auch höhere Leuchtdichten mit geringerer Leistung möglich werden. Das wird dann gerade in Taschenlampen interessant, da diese Größenbedingt nicht unendlich groß sein können um einen entsprechenden Kühlkörper zu bekommen. Das sieht man ja bei den aktuellen High Power Lampen, dass Kühlung ein wichtiger Faktor ist...
 
Wenn die Effizienz bei der neuen Technologie steigt, bedeutet das auch weniger Abwärme bei gleicher Lichtleistung. Ich glaube fast, dass der begrenzende Faktor in Zukunft eher die Stromversorgung (in unserem Falle die Batterie/Akku) sein könnte. Jedenfalls freue ich mich schon auf die neuen Möglichkeiten. Im Moment sind wir im Mainstreambereich bei etwa 100 lm/W. 683 ist das theoretische Maximum. Es ist also noch einiges zu erwarten. Es wird vielleicht nicht allzulange dauern, bis einige Lampen wegen ihrer Leuchtdichte, wie Laser, nicht mehr frei erhältlich sind. LL hat ja jetzt schon vorsorglich ein Warnzeichen angebracht ;-)
 
683 ist das theoretische Maximum
Kommt das nicht auf die Wellenlänge an. Bei weißem Licht liegt der Wert doch deutlich tiefer bei 350-400lm/w oder liege ich da falsch?

Und noch ne Frage.

Je höher der/die Strom/Temperatur wird, mit dem/bei der ich die LED betreibe, umso geringer wird ja der Wirkungsgrad. Welcher Effekt wirkt sich da größer aus? Temperatur oder Strom? Theoretisch müsste ja jede LED Generation immer höher bestrombar sein als die vorherige , da ja immer weniger thermische Verluste auftreten.
 
"Kommt das nicht auf die Wellenlänge an."

Gute Frage. Die 683 entsprechen ja dem Faktor vor dem Integral mit dem man die Lumen ausrechnet. Der Faktor gilt für 555 nm und ist für andere Farben kleiner. Ich vermute du hast recht.

Zu deiner zweiten Frage. Ein höherer Strom ist nicht unbeding nötig. Bei größerem Wirkungsgrad wird bei gleichem Strom (und Spannung) eben mehr Energie in Licht als in Wärme umgesetzt.
Ich glaube das in erster Linie die Temperatur für den Wirkungsgrad wichtig ist. Höhere Temperaturen verschieben das Spektrum in einen Bereich, für den das Auge weniger empfindlich ist und der Leuchtstoff weniger effektiv. Ausserdem erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass eben generierte Photonen wieder im Halbleiter absorbiert werden.
 
Zu deiner zweiten Frage. Ein höherer Strom ist nicht unbeding nötig. Bei größerem Wirkungsgrad wird bei gleichem Strom (und Spannung) eben mehr Energie in Licht als in Wärme umgesetzt.

Ja is mir klar. Aber wenn LED Nr. 1 1 Watt Verlustleistung produziert und LED Nr. 2 nur 0,5 Watt dann könnte man LED 2 doch doppelt so hoch bestromen, bis man die gleichen Verluste hat. Klar is, dass LED 2 bei der doppelt so hohen Bestromung nicht mehr einen so guten Wirkungsgrad hat, als wenn man sie mit dem gleichen Strom von LED 1 befeuert. Das ganze würde ja dann in deutlich mehr Licht resultieren (besserer Wirkungsgrad + höhere Eingangsleistung).
 
Zurück