Neue Stähle? [Vanadis 4 extra superclean, Nanoflex]

thomas hauschild

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Hallo
Lese gerade etwas über neue Stähle, ohne genauere Angaben:

Uddeholm Vanadis 4 extra superclean

Sandvik Nanoflex

Irgendwas bekannt ?

Gruß Thomas
 
Nun über nanoflex lässt sich nicht viel herausfinden (Chemie usw.) scheint aber ein hochfester Stahl zu sein jedoch ohne anhaltspunkt wie er das macht kann man nix sagen.
Hochfeste Stähle oder auch Maraging Stähle sind sind für uns bsonders im Derben gebrauch wie Chopper oder auch Hauer Schwerter usw. interessant.

Die Superclean Stähle sind mir grundsätzlich bekannt sauberer erzeugt und wie Uddeholm schreibt feinere Karbide.
Aber wie fein im Vegleich zum jetztigen Vanadis 4 (Heute ca. 2-5µm) ist nicht bekannt.

Grundsätzlich wäre diese tendenz zu begrüßen wenn die Karbide kleiner werden denn das hält die Schneidkannten stabiler.
 
Zu dem Vanadis4 extra superclean werde ich in den nächsten Tagen Unterlagen (voraussichtlich auch Gefügeaufnahmen) als PDF bekommen, die ich dann hier einstellen werde.
Nach Aussage des Vertreters ist die Legierung mit Richtung erhöhte Zähigkeit geändert und der Stahl kann bei 60HRc 50% mehr Biegearbeit aufnehmen als der Vorgänger.
 
Hi Günther,

Wenn Du die Daten bekommst wäres es nett wenn ich eine Kopie davon bekommen könnte.
Auch ein Probestück zum untersuchen wäre super!

Rgds Roman
 
Hallo zusammen,
ist zwar schon etwas her aber hat sich eigentlich bei der näheren Untersuchung des Vanadis4 extra superclean noch was getan.

Gruß vom Mops
 
Auf der Seite, die Artur genannt hat, findet man alle Angaben, die man braucht. Die Legierung des Vanadis 4 baut auf der Grundlegierung des Stahls A2 (amerikanische Bezeichnung- deutsche Nr 1.2363) auf, der man knapp 4 % Vanadium zulegiert hat. Da Vanadium Kohlenstoff in sehr beständigen und ultraharten Karbiden bindet, mußte der C- Gehalt erhöht werden. Die Legierung ist also etwa: 1,4 % C, 0,4 % Si, 0,4 % Mn, 5 % Cr, 4 % Mol und 3,7 % Van.
Daraus läßt sich ablesen, daß der Stahl in etwa die Eigenschaften des 1.2363 bei deutlich gesteigerter Verschleißfestigkeit hat. In den Datenblättern von Uddeholm wird er mit dem D2 verglichen, den er an Verschleißfestigkeit leicht und an Zähigkeit deutlich übertrifft (Kunststück). Rostbeständig ist er nicht- 5 % Cr. reichen dafür nicht aus. Es ist ja auch nicht so, daß der Korrosionswiderstand mit steigendem Cr- Gehalt linear ansteigt. Unter der "magischen "Grenze von 12 % Chrom in der Grundmasse ist der Korrosionswiderstand gering. Deshalb rosten ja auch weichgeglühte, an sich korrosionsbeständige Stähle munter vor sich hin.
Die Bezeichnung als "ultra clean" läßt darauf schließen, daß der Stahl sehr sauber und homogen hergestellt wird. Das führt zu deutlichen Eigenschaftsverbesserungen, wie man ja auch beim Vergleich von Wälzlagerstählen mit legierungsgleichen Werkzeugstählen deutlich sehen kann. Den Werksangaben renommierter Hersteller wie Uddeholm kann man unbedingt trauen- anders als den Anpreisungen kommerzieller Nutzer dieser Stähle.
Da der "Nanoflex" von Sandvik hergestellt wird, müßte man ihn leicht "ergoogeln" können. Vielleicht macht sich jemand die Mühe- der Name klingt ja schon mal gut.
MfG U. Gerfin
 
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