Hallo,
ich möchte mich zu Beginn kurz vorstellen. Mein Name ist Sebastian, ich bin 28 Jahre alt und passionierter Hobbykoch.
Ich möchte in naher Zukunft mein Sortiment erweitern und da ich des öfteren mit einem Konosuke eines Bekannten schneiden durfte, sollen die neuen Messer im japanischen Stil sein. Ich habe die letzten Wochen das Messerforum durchkämmt und mir Unmengen an Anregungen gesucht, die ihr hier hoffentlich präzisieren könnt.
Momentan schneide ich mit der Pro-Serie von Zwilling, die ich selbst mit Wassersteinen und Abzug über Leder scharf halte. Mit etwas Übung sollte das ja auch bei den Japanischen funktionieren.
Aber ich mache erst mal den Fragebogen fertig und versuche dann noch ein paar genauere Angaben zu machen.
*Geht es um die Erstanschaffung oder Erweiterung (d)eines Sortiments?
Erweiterung des Sortiments
*Ist die Anschaffung für berufliche oder private Verwendung gedacht?
Rein privat
*Soll es ein Küchenmesser für Linkshänder werden?
Nein
*Liegen konkrete Vorstellungen vor?
Z.b. Japanischer oder Europäischer Stil, besondere Klingenformen oder Griffmaterialien
Japanischer Stil, wenn möglich auch mit klassisch japanischem Griff. Der Originalität halber, außerdem mag ich die Griffformen sehr.
*Falls nein, für welche Aufgaben soll das Küchenmesser eingesetzt werden (z.B. Brot schneiden, Gemüse putzen, Fische filetieren etc.)?
Vor allem zum Schneiden von Gemüse (öfter auch für hartes wie Kürbis und Süßkartoffel), seltener Fleisch und Fisch.
--------------------------------------------------------------------------------------------
*Falls ja, bitte diese hier angeben:
Küchenmesser-/set, welcher Stil?
Japanisches Messer im traditionellen Stil (Wa-bocho)[/B]
*Welche Bauform und ca. Länge?
Z.B. Kochmesser ca. 20cm; Petty ca. 12cm
Santoku zwischen 16 und 18 cm
Nakiri um 17 cm
Petty um 13 cm
Evtl. Gyoto um 20 cm (dünnere Schneide)
Evtl. Deba zum Schneiden von Fleisch und hartem Gemüse
*Welcher Stahl?
Rostend oder Rostfrei? Monostahl oder Damast?
Bevorzugt Carbonstahl. Falls ihr aber der Meinung seid, ein rostträger oder rostfreier Stahl ist für meine Zwecke besser geeignet, bin ich auch dafür offen.
*Welches Budget steht zur Verfügung?
Etwa 150 bis 200 € pro Messer. Bei einem optimal zu meinem Einsatzzweck passenden Messer (vor allem bei dem Santoku und Nakiri) soll es aber an 50 € nicht scheitern.
*Bezugsquelle?
Soll in einem Ladengeschäft oder per Versandhandel gekauft werden, Inland, EU, oder International?
Gerne per Versandhandel in Europa. Ich würde alleerdings auch importieren.
*Gibt es schon ein/mehrere Messer, die theoretisch in Frage kommen?
Bitte gebt die vollständige Bezeichnung(en) mit eventuellem link an.
Die Wakui V2 - Serie kommt vor allem für das Santoku bzw. Nakiri in Frage.
Die Shirou Kamo Black Dragon, San Mai und die Aogami Serien.
Ashi Hamono Shirogami Serie
Takamura Migaki R2 Serie
Konosuke (hier müsstet ihr mir zu einer Serie raten)
Kurosaki Fujin Serie
Ich hoffe, es ist ok, dass ich nicht einzelne Messer angegeben habe, da ich ja auch nicht nur ein Messer suche.
Dann mal zu den etwas genaueren Angaben:
Als zwei Hauptmesser möchte ich ein Santoku und ein Nakiri nutzen. Da fielen mir vor allem zwei Schmiede ins Auge. Wakui (erhältlich bei JMS) und die Serien von Shirou Kamo. Zu beiden habe ich viel gelesen. Diese "Hauptmesser" sollten möglichst stabil bei möglichst dünner Klinge sein (beides geht nicht, ich weiß, aber ein Kompromiss wäre schön.)
Ich möchte diese Hauptmesser möglichst sorgenfrei nutzen können, ohne mir über Ausbrüche und sonstiges Gedanken machen zu müssen, aber sie sollten auch schneidfreudig sein und das Schnittgut nicht brechen, sondern schneiden.
Als Beispiel: meine Zwilling Messer spalten dickerer Möhren gegen Ende sehr gern. Und ich schneide sehr viel Zwiebeln. Dabei fällt mir auf, dass mir das Einschneiden der Zwiebeln häufig schwer fällt, da die Klinge schnell sehr breit wird. Das sollte bei den Hauptmessern möglichst nicht der Fall sein, genügend Stabilität und "Sorgenfreiheit" vorausgesetzt.
Dabei ist mir die Wakui V2 Serie optisch sehr positiv aufgefallen, wobei ich gelesen habe, dass die Warikomi Serie eher wuchtig ausfällt. Daher die Frage: Haltet ihr die V2 Serie für meine Zwecke angemessen, oder sollte ich doch eher zu Kamo oder Kurosaki gehen?
Dann soll es noch ein Petty für die kleineren Arbeiten werden. Ich habe oft gelesen, dass bei Wakui hier die Klinge schnell sehr breit wird, der Höhe geschuldet. Zumindest bei der Warikomi Serie. Ist das bei V2 auch so oder ist die Serie vllt. dünner? Sonst würde ich eher zu Konosuke, Takamura oder Suisin tendieren. Denn auch bei dem Petty wäre mir eine gewisse Stabilität mit Schneiden ohne Spalten wichtig. (Zwiebeln einschneiden, Äpfel schneiden).
Dann wäre mir ein dünnes Gyoto noch wichtig, mit dem ich auch mal etwas härterem Gemüse und ähnlichem zu Leibe rücken kann. Das kann gerne schon Richtung Laser gehen, da es eher seltener zum vorsichtigen Arbeiten eingesetzt werden soll. Falls Kamo eurer Meinung nach dünn genug ist, wäre das eine Option. Sonst würde ich auch gerne in Richtung Kono, Ashi oder Suisin tendieren, wenn das eurer Meinung nach besser für diesen Zweck geeignet ist. Hier sind Robustheit und Stabilität eher drittrangig.
Zum Schluss soll es evtl. noch ein Deba werden, um sehr widerstandsfähigem Schnittgut zu Leibe zu rücken. Dabei geht es mir eher um Schneidfreudigkeit und etwas Robustheit. Hier bräuchte ich vor allem Input von euch. Falls ihr der Meinung seid, ein Deba wäre überflüssig, da es auch bei mir nur selten zum Einsatz kommen wird, könnte ich auch in ein stabiles, europäisches Messer investieren, mit dem ich schnell mal einen Kürbis klein "hacken" kann.
Ich schreibe so viel, weil ich lange auf die Messer gespart habe und einen Fehlkauf vermeiden möchte, da ich die Messer vorher eher nicht in die Hand nehmen kann. Wobei Fehlkauf hier das falsche Wort ist, es geht eher darum, das passende Messer für den für mich richtigen Zweck zu finden.
Also zwei stabile aber ausreichend dünne und schneidfreudige Hauptmesser (Santoku und Nakiri).
Ein möglichst stabiles aber ausreichend dünnes und schneidfreudiges Petty.
Ein dünnes (Laser) und schneidfreudiges Gyoto.
Und evtl ein Deba, um widerspenstigem Schnittgut bei zu kommen, sofern ihr das für sinnvoll haltet.
Wenn euch noch andere Messer in den Sinn kommen, könnt ihr die natürlich gerne vorschlagen. Ich denke, die meisten hier haben von der Geometrie und den Eigenschaften der Messer mehr Ahnung als ich.
Ich bedanke mich an dieser Stelle schon mal, das ihr euch die Zeit genommen habt, meinen doch etwas längeren Text zu lesen. Ich hoffe, ich konnte alles so rüber bringen, wie ich es auch meinte. Falls ich irgendwas unklar ausgedrückt habe, schildere ich es gerne genauer.
Ich freue mich auf Antworten von euch
PyroBee
ich möchte mich zu Beginn kurz vorstellen. Mein Name ist Sebastian, ich bin 28 Jahre alt und passionierter Hobbykoch.
Ich möchte in naher Zukunft mein Sortiment erweitern und da ich des öfteren mit einem Konosuke eines Bekannten schneiden durfte, sollen die neuen Messer im japanischen Stil sein. Ich habe die letzten Wochen das Messerforum durchkämmt und mir Unmengen an Anregungen gesucht, die ihr hier hoffentlich präzisieren könnt.
Momentan schneide ich mit der Pro-Serie von Zwilling, die ich selbst mit Wassersteinen und Abzug über Leder scharf halte. Mit etwas Übung sollte das ja auch bei den Japanischen funktionieren.
Aber ich mache erst mal den Fragebogen fertig und versuche dann noch ein paar genauere Angaben zu machen.
*Geht es um die Erstanschaffung oder Erweiterung (d)eines Sortiments?
Erweiterung des Sortiments
*Ist die Anschaffung für berufliche oder private Verwendung gedacht?
Rein privat
*Soll es ein Küchenmesser für Linkshänder werden?
Nein
*Liegen konkrete Vorstellungen vor?
Z.b. Japanischer oder Europäischer Stil, besondere Klingenformen oder Griffmaterialien
Japanischer Stil, wenn möglich auch mit klassisch japanischem Griff. Der Originalität halber, außerdem mag ich die Griffformen sehr.
*Falls nein, für welche Aufgaben soll das Küchenmesser eingesetzt werden (z.B. Brot schneiden, Gemüse putzen, Fische filetieren etc.)?
Vor allem zum Schneiden von Gemüse (öfter auch für hartes wie Kürbis und Süßkartoffel), seltener Fleisch und Fisch.
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*Falls ja, bitte diese hier angeben:
Küchenmesser-/set, welcher Stil?
Japanisches Messer im traditionellen Stil (Wa-bocho)[/B]
*Welche Bauform und ca. Länge?
Z.B. Kochmesser ca. 20cm; Petty ca. 12cm
Santoku zwischen 16 und 18 cm
Nakiri um 17 cm
Petty um 13 cm
Evtl. Gyoto um 20 cm (dünnere Schneide)
Evtl. Deba zum Schneiden von Fleisch und hartem Gemüse
*Welcher Stahl?
Rostend oder Rostfrei? Monostahl oder Damast?
Bevorzugt Carbonstahl. Falls ihr aber der Meinung seid, ein rostträger oder rostfreier Stahl ist für meine Zwecke besser geeignet, bin ich auch dafür offen.
*Welches Budget steht zur Verfügung?
Etwa 150 bis 200 € pro Messer. Bei einem optimal zu meinem Einsatzzweck passenden Messer (vor allem bei dem Santoku und Nakiri) soll es aber an 50 € nicht scheitern.
*Bezugsquelle?
Soll in einem Ladengeschäft oder per Versandhandel gekauft werden, Inland, EU, oder International?
Gerne per Versandhandel in Europa. Ich würde alleerdings auch importieren.
*Gibt es schon ein/mehrere Messer, die theoretisch in Frage kommen?
Bitte gebt die vollständige Bezeichnung(en) mit eventuellem link an.
Die Wakui V2 - Serie kommt vor allem für das Santoku bzw. Nakiri in Frage.
Die Shirou Kamo Black Dragon, San Mai und die Aogami Serien.
Ashi Hamono Shirogami Serie
Takamura Migaki R2 Serie
Konosuke (hier müsstet ihr mir zu einer Serie raten)
Kurosaki Fujin Serie
Ich hoffe, es ist ok, dass ich nicht einzelne Messer angegeben habe, da ich ja auch nicht nur ein Messer suche.
Dann mal zu den etwas genaueren Angaben:
Als zwei Hauptmesser möchte ich ein Santoku und ein Nakiri nutzen. Da fielen mir vor allem zwei Schmiede ins Auge. Wakui (erhältlich bei JMS) und die Serien von Shirou Kamo. Zu beiden habe ich viel gelesen. Diese "Hauptmesser" sollten möglichst stabil bei möglichst dünner Klinge sein (beides geht nicht, ich weiß, aber ein Kompromiss wäre schön.)
Ich möchte diese Hauptmesser möglichst sorgenfrei nutzen können, ohne mir über Ausbrüche und sonstiges Gedanken machen zu müssen, aber sie sollten auch schneidfreudig sein und das Schnittgut nicht brechen, sondern schneiden.
Als Beispiel: meine Zwilling Messer spalten dickerer Möhren gegen Ende sehr gern. Und ich schneide sehr viel Zwiebeln. Dabei fällt mir auf, dass mir das Einschneiden der Zwiebeln häufig schwer fällt, da die Klinge schnell sehr breit wird. Das sollte bei den Hauptmessern möglichst nicht der Fall sein, genügend Stabilität und "Sorgenfreiheit" vorausgesetzt.
Dabei ist mir die Wakui V2 Serie optisch sehr positiv aufgefallen, wobei ich gelesen habe, dass die Warikomi Serie eher wuchtig ausfällt. Daher die Frage: Haltet ihr die V2 Serie für meine Zwecke angemessen, oder sollte ich doch eher zu Kamo oder Kurosaki gehen?
Dann soll es noch ein Petty für die kleineren Arbeiten werden. Ich habe oft gelesen, dass bei Wakui hier die Klinge schnell sehr breit wird, der Höhe geschuldet. Zumindest bei der Warikomi Serie. Ist das bei V2 auch so oder ist die Serie vllt. dünner? Sonst würde ich eher zu Konosuke, Takamura oder Suisin tendieren. Denn auch bei dem Petty wäre mir eine gewisse Stabilität mit Schneiden ohne Spalten wichtig. (Zwiebeln einschneiden, Äpfel schneiden).
Dann wäre mir ein dünnes Gyoto noch wichtig, mit dem ich auch mal etwas härterem Gemüse und ähnlichem zu Leibe rücken kann. Das kann gerne schon Richtung Laser gehen, da es eher seltener zum vorsichtigen Arbeiten eingesetzt werden soll. Falls Kamo eurer Meinung nach dünn genug ist, wäre das eine Option. Sonst würde ich auch gerne in Richtung Kono, Ashi oder Suisin tendieren, wenn das eurer Meinung nach besser für diesen Zweck geeignet ist. Hier sind Robustheit und Stabilität eher drittrangig.
Zum Schluss soll es evtl. noch ein Deba werden, um sehr widerstandsfähigem Schnittgut zu Leibe zu rücken. Dabei geht es mir eher um Schneidfreudigkeit und etwas Robustheit. Hier bräuchte ich vor allem Input von euch. Falls ihr der Meinung seid, ein Deba wäre überflüssig, da es auch bei mir nur selten zum Einsatz kommen wird, könnte ich auch in ein stabiles, europäisches Messer investieren, mit dem ich schnell mal einen Kürbis klein "hacken" kann.
Ich schreibe so viel, weil ich lange auf die Messer gespart habe und einen Fehlkauf vermeiden möchte, da ich die Messer vorher eher nicht in die Hand nehmen kann. Wobei Fehlkauf hier das falsche Wort ist, es geht eher darum, das passende Messer für den für mich richtigen Zweck zu finden.
Also zwei stabile aber ausreichend dünne und schneidfreudige Hauptmesser (Santoku und Nakiri).
Ein möglichst stabiles aber ausreichend dünnes und schneidfreudiges Petty.
Ein dünnes (Laser) und schneidfreudiges Gyoto.
Und evtl ein Deba, um widerspenstigem Schnittgut bei zu kommen, sofern ihr das für sinnvoll haltet.
Wenn euch noch andere Messer in den Sinn kommen, könnt ihr die natürlich gerne vorschlagen. Ich denke, die meisten hier haben von der Geometrie und den Eigenschaften der Messer mehr Ahnung als ich.
Ich bedanke mich an dieser Stelle schon mal, das ihr euch die Zeit genommen habt, meinen doch etwas längeren Text zu lesen. Ich hoffe, ich konnte alles so rüber bringen, wie ich es auch meinte. Falls ich irgendwas unklar ausgedrückt habe, schildere ich es gerne genauer.
Ich freue mich auf Antworten von euch
PyroBee