Nevr Dull das Supermittel

taramonas

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Hallo Leute,
habe gestern eine seit ca.2 Wochen in Haushaltsfolie verpackte Messerklinge ausgewickelt und... Mist, Karbonstahl rostet. Es befanden sich schön regelmäßig über die ganze Klinge verteilt braune Flecken, die mit nichts auf der Welt schonungsvoll von der Klinge zu entfernen waren.

Hab mich an einen Beitrag hier erinnert, in dem von Nevr Dull gesprochen wurde. Also flugs (ähh nicht ich), sondern liebe Ehegattin in Motorradhandlung geschickt mit Zettelchen. Und nach einer gewissen Wartezeit vor der fleckigen Klinge brachte sie mir ein Döschen, gefüllt mit einer mit irgendwas getränkten Endloswatte.
Ein Stückchen abgerissen und über die Klinge gewischt... sapperlot, das funtzt. Also mal ehrlich, was ich bis dato versucht habe, um solche Malheure zu beseitigen, passt auf keine Kuhhaut.
Ich bin neuer Fan von Nevr Dull. Es beseitigt nicht nur die braunen Flecken, nein es schützt auch vor Neuen. Echt super!
Ob es nun auch gegen Pickel hilft, vermag ich nicht zu sagen. Hab keine. Aber der Pflege sind keine Grenzen gesetzt. Ich weiß nur nicht, ob es lebensmittelecht ist. Vom Empfinden her eher nicht.
Doch es ist das, wofür ein Hobbymessermacher gerne ein Plätzchen in seiner Werkstatt freiräumt.
... eben mal so zur Info.
Axel
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wundermittel? Na ja. Ich hab´s nicht. Aber ein Händler wollte mir einst ein relativ teures Schreibgerät aus Edelstahl verkaufen, was irgendwie ein bisschen fleckig war. Zack - Nevr Dull - drüberpoliert - und zack - ja, er hatte es falsch gemacht...sozusagen gegen den Strich...auf jeden Fall sah das Schreibgerät für einen Perfektionisten nicht mehr so aus, wie es aussehen sollte. Im Nevr Dull müssen also "Schleifkörper" sein, denn man konnte genau sehen, "wo" er entlangpoliert hatte.
Ist wohl nicht schlecht, das Zeugs - aber mit Vorsicht zu genießen!
 
Osterguentermann schrieb:
...Schreibgerät aus Edelstahl
...
Zack - Nevr Dull - drüberpoliert - und zack - ja, er hatte es falsch gemacht...sozusagen gegen den Strich...auf jeden Fall sah das Schreibgerät für einen Perfektionisten nicht mehr so aus, wie es aussehen sollte. Im Nevr Dull müssen also "Schleifkörper" sein, denn man konnte genau sehen, "wo" er entlangpoliert hatte.
Schleifkörper? Glaube ich nicht.
Ich halte gerade die Dose in der Hand, und da steht extra "...greift die Metalle weder mechanisch noch chemisch an." In Amerika gäbs wohl dicke Klagen, wenn es wirklich schleifen würde.

Was mich aber sehr stutzig macht, ist die beschriebene Einwirkung auf Edelstahl(!), der ja recht robust ist.
Ich hab NevrDull schon desöfteren auf schnödem Chrom angewendet, und bei dieser empfindlicheren Oberfläche gabs noch nie Kratzer.

Was allerdings passiert, ist der Schleier, der sich direkt nach Benutzung auf das Metall legt. Den muss man dann (nach kurzer Wartezeit) wegpolieren - wie es auch auf der Dose steht. Davon hast du nichts geschrieben, hat das der Händler damals vergessen?
 
Schleifkörper ? Glaube ich schon :p

Sonst würde die Watte beim Polieren von blanken Metall ja auch nicht schwarz werden.

Nevr-Dull ist nichts anderes als mit Politur versehene Watte abgerundet mit etwas "Pflegeöl".
Kein Wundermittel aber recht praktisch.
Ansonsten kann ich mich nur Osterguentermann anschließen. Wenn man es nicht gleichmäßig vollflächig anwendet, ist die Gefahr groß daß es fleckig wird - aber das gilt ja im Grunde für jede Politur.
 
Ich habe an meinem mattierten Edelstahlbriefkasten mit Never Dull Aufkleberreste entfernt. Ging hervorragend. Allerdings ist jetzt an dieser Stelle die Mattierung sauber poliert............

Also, Never Dull trägt auf jeden Fall Material ab. Zumindest kann man damit mattierte Flächen polieren.

Gruß Thomas
 
Bin auch ein großer Fan von dem Zeug. Bei mattem Edelstahl würde ichs aber auf gar keinen Fall anwenden. Die gefahr, dass die Stelle zu glänzen beginnt ist in der Tat gegeben. Ob da Schleifkörper drin sind, kann ich jedoch nicht sagen.
Gruß
Paco
 
Wie solls denn sonnst funktionieren? selbst die allerfeinste Polierpaste-Creme arbeitet nur durch kleinste Anteile an Schleifkörpern.

freagle
 
freagle schrieb:
Wie solls denn sonst funktionieren?

Vermutlich durch die Fasern selbst. Und da sie mit irgendwas getränkt/imprägniert sind, ist die Wirkung noch etwas besser, weil der Abrieb teils im Wachs mitgenommen wird, und ein Teil des Wachses auf der Oberfläche des "Werkstücks" bleibt.
Im Prinzip wie bei Stahlwolle, nur milder, wenn man entsprechend viel Geduld aufbringt, kann man auch mit einfachem Papier polieren.

Polieren ist ja rein technisch nicht viel mehr, als Rauhigkeiten zu glätten.

Gruß Andreas
 
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