Nieto Outdoor

linc

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Hallo Leute,
erstmal vorweg: Tolles Forum habt ihr hier, wirklich informativ und mit freundlichem Umgangston. So muss das sein :)
Nun zum eigentlichen Thema: In zwei Wochen mache ich zusammen mit einem Freund eine Outdoor-Tour. Da alle nötigen Ausrüstungsgegenstände bis auf ein vernünftiges Messer bereits vorhanden sind, bestellte ich mir nach langem Suchen das Nieto Outdoor für 45 Euro (http://www.messerundmehr.de/oxid.ph...8cc0.05099875/anid/77940378eb1a6f4f3.28270862). Ganz schön schwer manchmal, ein Messer nach genau seinen Vorstellungen zu finden. Meines sollte auf jeden Fall eine harte, rostfreie Klinge haben (440C), aus einem ganzen, durchgehenden Stahl bestehen, eine Klingenlänge von mindestens 16 cm aufweisen und nicht über 50 Euro kosten. Tja, gefunden, bestellt, jetzt heißt es nur noch abwarten :)
Was mich aber im Voraus interessieren würde: Besitzt oder besaß hier jemand dieses Messer und kann was zu der Tauglichkeit und Qualität sagen ? Wieviel steckt das Messer weg ? Ist es auch als Haumesser geeignet (die Rückenstärke war nirgends angegeben) ?
Welche Schleifsteine (Art, Körnung) eignen sich am besten, um das 440C Stahl zu schärfen (habe auf einer Website gelesen, dass sich für Taschen- und Jagdmesser japanische Schleifsteine mit 1000er Körnung zum Schärfen am besten eignen. Sind solche Messer wie das Nieto auch damit gemeint oder sollte man da zur anderen Körnung/anderen Steinen greifen) ?

Vielen Dank schon mal :)
 
@ linc,
grundsätzlich mal ist nieto nicht so sehr bekannt für gute schnitthaltigkeit. meine sie verwenden nen 420er ...
 
Also ich habe selber kein Nieto, aber wenn es wie angegeben 440C ist und die WB
einigermasen passt, dann ist das schon o.K. Zum Schleifen kann ich dir
einen Kombistein 240/1000 empfehlen. Normalerweise reicht für ein großes
Messer (Outdooreinsatz) 240 aus, es sei denn du willst dich damit rasieren :D
Was ich dir aber trotzdem empfehlen würde, ist ein kleineres Messer (max 10cm Klinge)und ein kleines Beil mitzunehmen.
Du wirst sehen,
dass Du das große Messer nicht verwenden wirst. Ich spreche da aus Erfahrung. Das Beil hingegen ist nützlich
und man kann so gut wie alles damit machen. Ich verwende eine Wetterlings Wildlife Axe, handgeschmidete schwedische
Qualität und kostet so um 35,- Euro.
Viel Spass auf der Tour.
 
Das Nieto ist fürs Geld absolut in Ordnung. Mann kann jetzt lang über den 440C philosophieren - ich halte ihn für ein größeres Outdoormesser nicht für ideal - aber das Ding ist sicher keine Gurke und man kann viel mehr Geld für viel größeren Mist ausgeben.

Was mich a bisserl wundert, vielleicht hilfst beim nächsten mal.
Du kaufst erst und fragst hinterher - kommt oft vor, mich wunderts immer noch ;) Wenn Du es andersrum gemacht hättest, hätte ich Dir gesagt:

Ein "harter" Stahl ist bei einem Outdoormesser sicher nicht oberste Priorität. Mir wäre wichtiger, dass das Ding stabil ist und sich leicht nachschärfen lässt. Ich hätte allemal ein Ding ala Becker und Konsorten vorgezogen, wenns günstig sein soll.
Der 440C ist, so er wie üblich recht hoch gehärtet ist, nicht sonderlich stabil. Sprich, das Ding ist zum Schneiden. Nicht zum Hebeln, nicht zum Hacken. Wenns auch nicht gleich bricht, wird Dir beim Rumhacken die Schneide ausbrechen.
Zudem ist das Messer allein durch die Art des Anschliffes nicht zum Hacken geeignet. Dafür brauchts vorne mehr Masse, ne dicke Klinge und nen balligen Schliff und/oder nen flacheren Anschliff. Dafür schneidet so ein Messer nicht so gut. Da muss man sich eben entscheiden.

Irgendwie geht natürlich alles, man kann ein Messer auch als Schraubendreher verwenden. Aber das Messer ist eher was für Grillen im Freien auf dem Zeltplatz.

Für Outddor fehlt mir daran der geeignete Stahl, die geeignete Klingenform. Dann bitte kein Holz, auch kein stabilisiertes. Viel zu empfindlich und zu rutschig. Lieber strukturiertes Micarta, G10 oder Gummi. Und auf eine Lederscheide kann ich auch gerne verzichten. Die kann sich voll Wasser saugen und verliert die Form. Kydex oder irgendein Kunstfaserding mit Kydexeinlage ist Leder funktional allemal vorzuziehen.

Dass genug Jäger immer noch mit Messern mit Holz- oder Hirschhorngriff in Lederscheide rumrennen ist ne andere Sache. Wer Wert auf Traditionelles legt, nimmt Kompromisse in der Funktion in Kauf. Kann man machen, muss man nur wissen.

Grüße
Pitter
 
Schanz Juergen schrieb:
@ linc,
grundsätzlich mal ist nieto nicht so sehr bekannt für gute schnitthaltigkeit. meine sie verwenden nen 420er ...

Moin Schanz Juergen,
kannst du mir bitte erst erklären, was mit "Schnitthaltigkeit" gemeint ist ? Hab das hier schon öfter gelesen und konnte nichts mit diesem Begriff anfangen. Danke ;)


Big-Bear schrieb:
Also ich habe selber kein Nieto, aber wenn es wie angegeben 440C ist und die WB
einigermasen passt, dann ist das schon o.K. Zum Schleifen kann ich dir
einen Kombistein 240/1000 empfehlen. Normalerweise reicht für ein großes
Messer (Outdooreinsatz) 240 aus, es sei denn du willst dich damit rasieren :D
Was ich dir aber trotzdem empfehlen würde, ist ein kleineres Messer (max 10cm Klinge)und ein kleines Beil mitzunehmen.
Du wirst sehen,
dass Du das große Messer nicht verwenden wirst. Ich spreche da aus Erfahrung. Das Beil hingegen ist nützlich
und man kann so gut wie alles damit machen. Ich verwende eine Wetterlings Wildlife Axe, handgeschmidete schwedische
Qualität und kostet so um 35,- Euro.
Viel Spass auf der Tour.

Ein kleines Messer und ein Beil hab ich natürlich auch im Gepäck, dafür ist bereits gesorgt :super:
Und wegen dem Schleifstein: Ich wollte nicht mehr als 15 Euro für einen ausgeben, kannst du mir da einen bestimmten empfehlen, vielleicht sogar gleich mit link ?





pitter schrieb:
[...]
Was mich a bisserl wundert, vielleicht hilfst beim nächsten mal.
Du kaufst erst und fragst hinterher - kommt oft vor, mich wunderts immer noch ;) Ein "harter" Stahl ist bei einem Outdoormesser sicher nicht oberste Priorität. Mir wäre wichtiger, dass das Ding stabil ist und sich leicht nachschärfen lässt. Ich hätte allemal ein Ding ala Becker und Konsorten vorgezogen, wenns günstig sein soll.

Ich gehöre wirklich nicht zu denen, die sich über ein Produkt erst dann informieren, nachdem sie es bestellt haben. Auch diesmal ist das nicht der Fall, denn ich hab mich wirklich flächendeckend über Messer und deren Praxis informiert, bevor ich mir das Nieto bestellt hab. Habe auch tagelang hier im Forum gelesen und mir auch andere Messer angeschaut. Beispiel: Das von dir erwähnte Becker. Ich nehme an, du meinst das Becker BK7 mit Kohlenstoffstahl. Das hat mir zwar optisch sehr gefallen, allerdings wollte ich unbedingt rostfreies und hartes Stahl, auch wenn die weicheren Stahlsorten schärfer zu kriegen sind.
Somit ist das Becker trotz des tollem Preis-/Leistungsverhältnisses aus der Liste ausgeschieden.



Irgendwie geht natürlich alles, man kann ein Messer auch als Schraubendreher verwenden. Aber das Messer ist eher was für Grillen im Freien auf dem Zeltplatz.

Och, nicht doch. Wieso degradierst du mein schönes Messer derart ? :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo
`Schönes Messer`das triffts im Kern, meiner Meinung nach.
Die Messer mit dem Griff-ein Gedicht.
Ich habe zwei Nieto in 440 C.
Die Messer sind anfänglich scharf, die Schärfe hat aber keine lange Standzeit (das meint Jürgen).
Das Nachschleifen ist meiner Erfahrung nach eine Sauarbeit.
Wenn Du ein feineres Messer für filigrane Arbeiten dabei hast wirst Du wohl bestens ausgerüstet sein.
Und dann noch ein Beil, das dürfte wohl satt reichen.
Und reagiere nicht gleich so sauer ;) , hier meint es keiner böse.
Ansonsten, falls Du noch weitere Fragen hast, laß deine Phantasie spielen und nutze die Suchfunktion.
Fast jedes Thema, das neue Forumiten interessiert, wurde schon einmal behandelt.

Stefan
 
linc schrieb:
Och, nicht doch. Wieso degradierst du mein schönes Messer derart :rolleyes:

Ich sag Dir, wofür so ein Messer meiner Meinung nach geeignet ist, und für was nicht. Es hilft Dir nix, wenn ich sage "super Kauf", und Du stehst mit ner zerbrochenen Klinge im Urwald.

Meine eigenen Outdoor Aktivitäten waren auf Pfadfinder Niveau. Das habe ich mit einem deutlich schlechterem Messer überlebt. Sprich, wenn das für a bissler Hobbyschnitzen im Wald ist, und das Handy immer Empfang hat, dann ist das Ding ja ok, mir gefällts auch.
Wenn man ernsthaft darauf angewiesen ist, dass das Messer funktioniert, ists die falsche Wahl. Das Messer speziell und auch die Preisklasse. Das Risko, für zu wenig Geld ein zu wenig geeignetes Messer zu kaufen, wäre mir zu hoch. Dann lieber zu teuer, aber gut genug.

BTW wegen hart und weich, das hat nichts mit rostträge oder nicht zu tun. Man könnte eher noch einen rostenden Stahl bei gleicher Zähigkeit höher härten, als einen rosträgen. Macht man bei Outdoormessern aber aus guten Gründen nicht.

Grüße
Pitter
 
diesel schrieb:
Das Nachschleifen ist meiner Erfahrung nach eine Sauarbeit.

Hmm ? Warum denn das ? :confused:

@ pitter:
Nun, um ehrlich zu sein lege ich großen Wert darauf, dass das Messer funtioniert und zwar auch unter harten Bedingungen. Denn ich mache keine Fahrradtour :D Außerdem wird es sicher nicht meine letzte Tour sein, auf der ich mich auf das Messer verlassen muss. Ich greife auch lieber tiefer in die Tasche und kaufe mir qualitativ höherwertige Sachen, weil sie - wie du bereits sagtest - zuverlässiger sind. Aber diesmal ließ das Budget nicht mehr zu.
Es wurde auf diversen Internetseiten dazu geraten, gerade zu Gunsten der Bruchfestigkeit darauf zu achten, dass der Stahl des Messers bis in den Griff durchgängig verläuft. Ich denke, ich habe mit dem Nieto das Richtige gekauft. Aber falls es die gelegentliche Tortur doch nicht so leicht wegstecken wird, wirst du es als Erster erfahren ;)

Auch ulkig:
Anfangs wollte ich auf das Gewicht des Gepäcks achten, aber dann konnte ich mich nicht dazu überwinden, mein schönes aber 780g schweres Bushnell Fernglas zu Hause zu lassen. Was tut man nicht alles für den Seelenfrieden ? :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo
Das mit dem Nachschärfen ergibt sich zu einen aus der relativ hohen Härte, zum anderen aus der 440C Struktur.
Lies halt mal mit der Suchfunktion nach und besorg Dir das herrliche Faltbild von Roman.

Ich bin mir nicht sicher, wo Du bisher Deine Tips bezogen hast, nur ist es so, daß Nordische Klingen meine Favoriten sind, d.h. Spitzerl in relativ weichem Holz.
Das hat aber m.E. nichts mit der Bruchfestigkeit zu tun.

Stefan
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin linc,

mach Dir mal keine Sorgen. Für den Preis hast Du schon ein gutes Messer gekauft.

Ich bin zwar selbst kein bekennender Nieto-Fan, das liegt aber an dem nicht durchgehenden Erl und dem indiskutablen Lock einiger Backlocks bei einigen Modellen,
aber das ist bei Deinem Messer mit durchgehenden Erl nicht das Problem.

Ich habe seit einigen Jahren 2 Nietos täglich im Gebrauch und über den Stahl kann ich nur Gutes berichten: recht schnitthaltig, relativ leicht nachzuschärfen.

Allerdings als Hackmesser würde ich das Messer auch nicht empfehlen, zum einen ist der 440C dafür nicht zäh genug, zum anderen hat Nieto in der Regel einen relativ hoch angesetzten Hohlschliff und dadurch ist die Klinge sehr dünn ausgeschliffen, was sie für für "hackende" Tätigkeiten noch zusätzlich schwächt.

Ansonsten für Dein Buget mit Sicherheit ein guter Kauf.

Bevor man mich hier jetzt zerreisst, ist natürlich nur meine persönliche Meinung.

Gruß
Olli
 
Ansonsten, wenn du ein Messer suchst, das praktisch unverwüstlich ist, auch beim Hacken, Feuerholz machen, bisschen Hebeln: hol dir ein Glock, am besten ohne Säge. Gibts für 30 Euro, teilweise auch billiger.
Und ich kenne niemanden, der das Ding kaputt bekommen hat bei ner Tour.
Ist zwar aus Kohlenstoffstahl (rostet), aber mit ein bisschen Pflege (mal mit ner Salami drüber streichen (fetten), oder mit Pflanzenöl oder etwas in der Art einreiben, wenn du Lebensmittel schneidest oder auch Ballistol, dann würd ich damit aber nich mehr unbedingt Lebensmittel zurbereiten).

Das Glock ist immer ne gute Wahl. Such mal hier im Forum danach!
Gibts in fast jedem Army-Shop und vielen Outdoor-Händlern.
Und wenns wider Erwarten doch kaputt gehen sollte...hol dir ein neues, bei DEM Preis ist das wahrlich zu verschmerzen!

Keine Angst vor rostenden Messern, die halten ein Leben lang bei guter Pflege ;)

War nur so ein Tipp, als ich deinen Preisrahmen gelesen habe. Wenn du den ein wenig erweitern würdest, und bis 150€ (oder ein kleines Stück weiter) gehen würdest, könnte man dir natürlich noch ein schickes Fällkniven anbieten, zum Beispiel das S1, gibts mit Kydexscheide für 169€, hab ich auch, und das kriegste wahrlich auch nich kaputt :super: (ist zwar nur 13cm Lang die Klinge, aber wenn du ein Beil hast, brauchst du auch nicht mehr...) oder auch das F1 ist ne Überlegung wert, kriegst du schon ab 110Euro
 
Zuletzt bearbeitet:
olli16 schrieb:
Moin linc,

mach Dir mal keine Sorgen. Für den Preis hast Du schon ein gutes Messer gekauft.

Ich bin zwar selbst kein bekennender Nieto-Fan, das liegt aber an dem nicht durchgehenden Erl und dem indiskutablen Lock einiger Backlocks bei einigen Modellen,
aber das ist bei Deinem Messer mit durchgehenden Erl nicht das Problem.

Ich habe seit einigen Jahren 2 Nietos täglich im Gebrauch und über den Stahl kann ich nur Gutes berichten: recht schnitthaltig, relativ leicht nachzuschärfen.

Allerdings als Hackmesser würde ich das Messer auch nicht empfehlen, zum einen ist der 440C dafür nicht zäh genug, zum anderen hat Nieto in der Regel einen relativ hoch angesetzten Hohlschliff und dadurch ist die Klinge sehr dünn ausgeschliffen, was sie für für "hackende" Tätigkeiten noch zusätzlich schwächt.

Ansonsten für Dein Buget mit Sicherheit ein guter Kauf.

Bevor man mich hier jetzt zerreisst, ist natürlich nur meine persönliche Meinung.

Gruß
Olli


N'abend Olli,
ich hab ja noch ein Beil dabei, mit dem ich hacken kann :)
Und ein Glock würde eben wegen dem Kohlenstoffstahl nicht in Frage kommen.

@ Assassin:
Die Fällknivens sind sicher ganz tolle Messer, nur für mich eindeutig zu teurer (der Rest der Ausrüstung hat immerhin auch ein Haufen Geld gekostet) ;)
 
linc schrieb:
@ Assassin:
Die Fällknivens sind sicher ganz tolle Messer, nur für mich eindeutig zu teurer (der Rest der Ausrüstung hat immerhin auch ein Haufen Geld gekostet) ;)
Hmm, teuer schon. Aber wer vorhat, öfters mal "draussen" zu sein, für den lohnt sich die Investition in meinen Augen. Denn ein Fällkniven kaufst du nur einmal im Leben ;) Das ist Qualität pur.
Aber wenn du nur ab und zu verreist, tut es der Rest auch.

Nur hacken würde ich mit nem S1 nicht, das wär mir viel zu schade dafür. Hätte Angst, dass da was kaputt geht. Schneiden, Schnitzen, alles drin. Nur hacken...niemals :irre:
 
So, das Nieto ist angekommen und ich musste es natürlich gleich genauer unter die Lupe nehmen.
Was mir beim Auspacken sofort auffiel, war das geringe Gewicht.
Dann hab ich es mit meinem alten Jagdmesser verglichen (typisches Billigfabrikat). Hab nacheinander mit meinem Fingernagel auf die Messerspitze beider Messer geklopft und auf den Klang geachtet. Beim Billig-Jagdmesser klingt es deutlich länger nach, beim Nieto ganz dumpf. Liegt das an der Dichte des Stahls ?
Der Messerrücken ist beim Nieto auch etwas dicker als beim Jagdmesser (4 statt 3mm). Der Schliff beim Nieto verläuft recht hoch. Olli sagte ja bereits, dass ein hoch angesetzter Hohlschliff eher schlecht für's Hacken ist. Gibt es aber auch Vorteile bei einem solchen Schliff ?
Das Seil am Griff habe ich zu einem Palstek geknotet, um das Abrutschen der Hand auf die Klinge zu verhindern.
Die Scheide ist auch sauber verarbeitet. Einzig die Farbe (bordeaux) gefällt mir nicht soderlich, olivgrün oder schwarz wär' mir lieber (auch zwecks Tarnung). Da das Messer aber noch nicht im Einsatz war, kann ich nur was zur Optik und Verarbeitung sagen, wie gut es sich im Outback schlägt, wird sich künftig zeigen. Vielleicht schreibe ich ja ein Erfahrungsbericht, wenn ich wieder zurück bin ;)
 
Also erst mal wünsch ich Dir viel Spass in Downunder.
Allerdings weiß ich nicht so genau warum Du Dich im Outback tarnen willst.?
Es gibt mehr Menschen dort, die froh waren gesehen zu werden als unentdeckt zu bleiben. Also nimm lieber Signalmittel als Tarnung mit.
(Das ist natürlich nur meine Meinung)
Ach ja, bei Toolshop.de gibts den Marttiini Schleifstein, grob/fein mit
Gürtelholster für 21,- Euro. Das sollte ungefähr das Richtige sein.

Gruß

PS. Wenn Du wieder da bist, dann gib mal einen Bericht ob und wie sich das Teil bewährt hat.
 
Moin,

der Vorteil des recht hoch angesetzten Hohlschliffs liegt darin, dass die Klinge recht dünn ausgeschliffen ist. Das ist gut beim Schneiden von „weichem“ Schnittgut (Fleisch/Fisch) aber nachteilig fürs Schneiden von harten Dingen wie z.B: rohen Kartoffeln/Äpfeln etc.

Ansonsten wünsche ich Dir viel Spass in Deinem Urlaub und berichte mal, wie das Nieto sich bewährt hat.

Gruß
Olli

Big-Bear war schneller :)
 
Zuletzt bearbeitet:
So, nun der gewünschte Erfahrungsbericht: :)
Eins vorweg: Big Bear, es war genau so wie du gesagt hast. Das Messer kam wirklich nicht allzu oft zum Einsatz, während das Beil ständig im Einsatz war. Blöderweise hab ich beim Kauf des Beils nicht auf die Qualität geachtet und war der Meinung, dass das schon irgendwie passen wird. Und so, wie es sein musste, hab ich dann auch die Quittung bekommen. Die Schneide war nach kurzer Zeit stumpf wie meine Nase und stellenweise sogar deformiert. Naja, selbst schuld...
Aber genug davon, es geht ums Nieto.
Das Nieto ist recht bequem, auch nach längerem Arbeiten. Hab' aber auch eher kleinere Hände. Die Fingermulde erleichtert filigranere Arbeiten um einiges, z.B. beim Ausformen sämtlicher Schnitzarbeiten. Auch wenn dies auf den Bildern schlecht zu erkennen ist: Das Nieto besitzt einen kleinen Ausschnitt am Ende der Klinge und lässt sich so gleichmäßig schärfen. Auch die Schnitthaltigkeit ist top. Selbst nach langem Schneiden und Schnitzen behielt es die Schärfe unverändert bei. Gerade Letzteres ist mit dem Nieto ein echtes Vergnügen. Man hat das Gefühl, kalte Butter zu schneiden :D
Da ich bereits im Vorfeld die Videos/Bilder auf der Busse - und Sumpfratte Homapage gesehen hab, in denen die Belastbarkeit der Messer demonstriert wurde, konnte ich mir den ein oder anderen Test am Nieto nicht verkleifen :cool:
Nein, ich hab nicht auf Ziegelsteine gehauen :glgl: (wär ja noch schöner) aber den Test mit der Klingenspitze im Brett hab ich ausprobiert. Allerdings war mein Holz vor Ort härter als das im Busse Video, da in meinem Fall ein abgestorbener Baum herhalten musste.
Nach dem fünften Stich in den Baumstamm und zur Seite biegen zeigte die Messerspitze schon minimal in eine Richtung. "Naja", dacht ich mir und bog die Spitze wieder mit dem gleichen Verfahren in die andere Richtung. Ob das jetzt am Stahl lag oder an der extrem dünnen Stelle an sich (recht hoher Schliff beim Nieto), keine Ahnung. Die Spitze des Busse Messers war aber auch deutlich dicker. Vergleichbar ist das Nieto ja ohnehin nicht mit Busse und Sumpfratte, das ist mir auch klar. Es war eben nur die Neugier, wie es vergleichsweise abschneiden würde.Wie leicht oder schwer sich das Messer nachschärfen lässt, kann ich im Moment noch nicht sagen, da ich noch den dazu passenden Schleifstein suche und das Messer noch nicht geschäft hab'. Alles in allem bin ich sehr zufrieden, ein super Messer...auch noch zu einem sehr guten Preis. Hätte euch am liebsten ein paar Fotos gemacht, hab aber keine Digi Cam.
 
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