... noch ein Scagel von J.Behring

D

Del Ray

Gast
Hier eine weitere Scagel Variante aus der Hand von
'Treeman' Jim Behring aus Michigan, Klinge handgeschmiedet
aus 01-Toolsteel, convex-ground (ballig), Griff aus Horsehide-Leder Scheiben mit Wapiti-Geweihrose einer Abwurfstange aus den Wäldern Michigans; die roten Spacer sind getreu dem Original aus alten Sicherungs-Isolatoren (rot) und alten Bowlingkugeln (schwarz) gefertigt.
Die Scheide ist wie bei allen Behring-Messern wieder aus Vintage Horsehide, hergestellt von Jack Mosher aus Michigan.

'Old Bill' wird von Dr.Jim Lucie auch als Meister der gebogenen Klinge bezeichnet, was man an diesem nicht minder faszinierenden Messer von Jim Behring gut erkennen kann.
Übrigens testet Jim Behring jedes Messer vor Auslieferung, indem er Holz spaltet und ein Seil durchtrennt, wie es schon William Scagel machte.

Bei weiteren Fragen zum Messer, oder falls sich jemand von Euch für soetwas mal interessiert, schickt mir bitte eine e-mail an:
zerdick@t-online.de

Viele Grüsse,

Uli / Del Ray
...feel the spirit! :)

treeman2_1.jpg


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Last edited:
Wie müsste man dieses oder ähnliche Messer dieser Machart eigentlich bezeichnen ?
1. Kopie ?
2. Originalgetreu ?
3. ...im "Scagel-Stil"... ?

Nicht falsch verstehen ;)
es interessiert mich einfach, als was man so ein Messer ansehen muss, wenn man fast alles wie das Originalvorbild anfertigt - es trägt ja gut erkennbar den Stempel des Machers, somit ist eine Verwechslung deutlich ausgeschlossen, obwohl der Stil eindeutig erkennbar ist, wenn man schon Bilder von verschiedenen Scagel Messern gesehen hat.

Und da der alte Scagel schon lange verstorben ist, und schon zu Lebzeiten wohl nicht so sehr auf seinen Verdienst an und um Messer(n) versessen war, hätte er sich wahrscheinlich sogar gefreut, dass man sein Original nachbaut.

Wie ist das bei so einer Anfertigung ?
Oder hat der Macher vielleicht sogar mit den Nachkommen von Scagel einen Vertrag gemacht ?
Soll keine Urheberdiskussion werden, es interessiert mich einfach brennend, weil dieses Beispiel für mich einen Sonderfall darstellt.

Gruß Andreas
 
Wie soll man so ein Messer nennen? - Reminiszenz wäre nicht schlecht.
Abgesehen davon, nachdem ich das erste Messer gesehen und in der Hand gehabt habe bin ich mal gespannt auf dieses sowie auf den Folder. Wirklich wunderschöne Messer Uli :super:
 
Messer, Messer und nochmals Messer

.......beim durchschauen der WEB-Seiten verschiedener Messermacher bekommt man viele Ideen und vorallem wird man aufmerksam auf einen bestimmten Stil Messer, den man nicht neu erfinden muss sondern einfach "kopiert"....die Idee wurde einfach von einem anderen Messermacher früher entdeckt :haemisch:
 
@ Honigernter:
Diese Frage ist und war gar nicht einfach zu formulieren, Ingelred hat einen der Begriffe genannt, nach denen ich gesucht hatte, darunter kann ich mir halbwegs etwas vorstellen, auch wenn er die von mir genannten Teilaspekte in unterschiedlicher Gewichtung evtl. beinhaltet.

Das was Du geschrieben hast, war eben genau das, was ich zu lesen vermeiden wollte, das ist im Prinzip eine Erkenntnis von vielen, die Messermacher im Laufe der Zeit gewinnen, und die im Forum regelmäßig wieder diskutiert wird :hmpf:

Aber bei einem den Scagel Messern nachempfundenen oder angelehnten Neuanfertigungen ist der Fall m.E. etwas anders gelagert, weil Scagel in vielen Büchern als der Urahn aller Custom-Messermacher bezeichnet wird, somit nehmen Neuversionen seiner Messer in meinen Augen immer eine Sonderstellung ein, "Kopie" ist etwas zu billig.

Gruß Andreas
 
luftauge said:
Wie müsste man dieses oder ähnliche Messer dieser Machart eigentlich bezeichnen ?
1. Kopie ?
2. Originalgetreu ?
3. ...im "Scagel-Stil"... ?

es interessiert mich einfach, als was man so ein Messer ansehen muss, wenn man fast alles wie das Originalvorbild anfertigt - es trägt ja gut erkennbar den Stempel des Machers, somit ist eine Verwechslung deutlich ausgeschlossen, obwohl der Stil eindeutig erkennbar ist, wenn man schon Bilder von verschiedenen Scagel Messern gesehen hat.
Gruß Andreas

Hallo Andreas,

diese Messer sind Customknives von US Messer-Machern, die den Stil von Bill Scagel nachempfinden, und sich dabei möglichst authentisch an das Vorbild halten, im Stil und in der Art der Herstellung. Jim Behring z.B. schmiedet seine Klingen, wie auch Scagel das gemacht hat, und härtet sie in seiner eigenen Werkstatt; wie diese Messer im Scagel-Stile hergestellt werden, ist hierbei sehr wichtig, nicht nur das Design. Selbst die Art des verwendeten Stahls und die Materialien der Griffe und Lederscheiden sind authentisch. Und jedes Messer von J.Behring ist einzigartig, es gibt niemals zwei sich gleichende. Das Wort Reminiszenz ist hierbei schon ganz treffend. Ohne Scagel kein Randall, ohne Randall kein Loveless, usw.

Fast jeder Messermacher in USA und hierzulande hat irgendwann mal ein Loveless Stil gebaut, oder baut sie immer noch. Schaut Euch die Messer von Kressler, Johnson, Pass, oder auch Jankowski an, um nur ein paar Beispiele zu nennen, dann erkennt Ihr unschwer einen Loveless im Schatten. Ich habe einen alten originalen Loveless-Katalog, in dem man diese heute verwendeten 'Knife-Patterns' gut erkennen kann. Keiner der genannten würde das leugnen, warum auch.
Keiner würde von einer Kopie sprechen, es ist einfach ein allgemein gültiges Design geworden, bei dem Loveless Pate gestanden hatte.
Sicherlich hat er sich niemals darüber beschwert.
Das hätte vermutlich Scagel auch niemals getan, er hätte sich eher geehrt gefühlt.

Die Messer von Behring und Mosher überzeugen mich als Freund amerikanischer Customknives in jeder Hinsicht, vor allem sind sie, wie die Vorbilder, für den Gebrauch gemacht worden, nicht zum Hinlegen, und damit werden sie echt ('real knives', wie die US Sammler sagen).
Das beeindruckt mich immer, und man kann das wirklich nicht von allen Customknives behaupten. Jim Behring testet jedes seiner Messer vor Auslieferung durch das Spalten von Holzscheiten, ob es für den Kunden OK ist.

Seit mein Freund Andreas sein Behring/Scagel bekommen hat, trägt er es permanent am Gürtel und benutzt es für alles, wozu man ein Messer braucht, wie ich schon sagte, ... zum in die Vitrine legen viel zu schade!

Danke für die gute anregende Diskussion.

Gruss,

Del Ray / Uli

:)
 
Del Ray said:
....
Seit mein Freund Andreas sein Behring/Scagel bekommen hat, trägt er es permanent am Gürtel und benutzt es für alles, wozu man ein Messer braucht, ...

Und eh Missverständnisse aufkommen .... Ich bin nicht gemeint ;)

Obwohl mir die Messer auch sehr gut gefallen!!!!
 
er meint mich

moin zusammen,

nee uli meint mich, setidem ich dieses messer von uli bekommen habe trage ich es am gürtel, mit einem buck 112 von 1980 (?), für die kleineren dinge. nur wenn ich zu kunden unterwegs bin nehme ich es ab.
da ich mich viel in der natur aufhalte, wird es mir unentbehrlich. was etwas umständlich ist, sind die beiden scheiden am gürtel, darum bastel ich mir gerade eine scheide mit aufgesetzter tasche, damit das buck beim Behring/ Scagel platz mit findet.

schönen sonntag an alle

andreas
 
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