Noob sucht passendes Schleifset für Spyderco Military

dob

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Hallo zusammen,

ich hab ein Spyderco Military (mit Wellenschliff teilweise und der schwarzen Klinge) und das Ding is nun nach fast 1,5 Jahren langsam nicht mehr so scharf wie gewünscht/gewohnt.
Ich habe derzeit noch nix an Schleifgerät und würde gerne wissen was man da bedenkenlos empfehlen kann.

Ich hab nun n bissl quer gelesen im Forum und den Eindruck bekommen, dass man da wohl am besten das "Spyderco TriAngle Set" oder das von Lansky nimmt.

Das Spyderco Set liegt ja bei rund 80€ und das Diamant-Set von Lansky bei 100€ (hab im Toolshop gekuckt).

Ich hab mich schon damit abgefunden, dass es da kein Set für 20€ oder so gibt wenn ich was richtiges will, jetzt gehts mir aber darum ob ich 80 oder doch 100 investieren soll.

Welches ist denn als "Idiotensicher" zu bezeichnen?
Kann ich mit dem Lansky Set mehr machen als mit dem von Spyderco? Hab ja auch noch n paar nette Küchenemesser zur Verfügung die auch mal geschärft werden könnten.

Kann ich mit beiden Sets auch den Wellenschliff schärfen?

Die schwarze Klinge kleb ich wohl am besten mit nem Kreppband ab damit se net verkratzt, oder? Sowas hab ich zumindest in einem der anderen Threads gelesen....wobei ich mich ja langsam ärgere die schwarze Variante mit Wellenschliff genommen zu haben ;) Die blanke mit durchgehender normaler Schneide wär wohl einfacher und praktischer....naja, egal.

CU
Dennis
 
Meine Empfehlung:

Schmeiß die Suchfunktion nach dem Spyderco Sharpmaker an, lies dich ein, kauf ihn und schleif damit alle deine Messer :steirer:

Warte dann aber nicht immer mit dem Schleifen bis alle völlig stumpf sind, sondern benutze ihn auch zwischendurch, um die Schärfe zu erhalten/aufzufrischen.
 
Genau das, was Peter sagt. Sharpmaker. Der schleift alles, was es gibt und noch nicht gibt (außer Cold Steel Wellenschliff).
 
Das Spyderco Set liegt ja bei rund 80€ und das Diamant-Set von Lansky bei 100€ (hab im Toolshop gekuckt).

Ich hab mich schon damit abgefunden, dass es da kein Set für 20€ oder so gibt wenn ich was richtiges will, jetzt gehts mir aber darum ob ich 80 oder doch 100 investieren soll.

Welches ist denn als "Idiotensicher" zu bezeichnen?

Der Sharpmaker. Wobei zB HankEr damit nicht zurecht kommt, obwohl er kein Idiot ist :steirer: Dass nur mal als Hinweis, dass nicht jeder damit zurecht kommen muss.

Ich allerdings schon. Das Ding hat halt zwei "Nachteile". Der Schliffwinkel ist IMO zwar praxisgerecht. Aber unveränderbar. Wenn du einen anderen Schneidenwinkel haben willst, als vorgesehen, musst Du das Messer schräg, und zwar konstant gleich schräg, halten. Da kannste dann gleich nen Schleifstein nehmen.

Der zweite Nachteil ist, dass der Materialabtrag recht sehr gering ist. Stimmt der Schneidenwinkel des Messers einigermassen mit dem Sharpmaker überein, kein Problem. Solange man die Schneide scharf hält, auch kein Problem. Will man/muss man den vorhandene Klinge umschleifen, wirds nervig. Bei nem Benchmade710, das ist nur ATS, war ich da nen kompletten Spielfilm am schrubbeln. Mit nem CPM möchte ich das nicht machen müssen. Was hilft - für diesen Fall feines Schleifpapier um die Stäbe klemmen/kleben/wickeln.

Kann ich mit dem Lansky Set mehr machen als mit dem von Spyderco?

Machen eher weniger, der Sharpmaker schärft auch noch Angelhaken :D , Scheren, lässt sich als "Schleifstein" ummontieren. Zudem kann man problemlos auch Recurve Klingen und welche mit Wellenschliff schleifen. Das Lansky Dings hat hat dagegen veränderliche, fixierte Schliffwinkel.

Die ich allerdings noch nie gebraucht habe ;) Ich hab das Lansky Diamant mit allem Pipapo und verwende es nie.

Bevor ich mit dem Lansky rummache - schau dir mal die EZE-LAP Dinger an. Neben dem Sharpmaker verwende ich noch eins von diesen Dingern (silber=extra fein/mittel) für unterwegs. Ich hab meines von Stefan Steigerwald. Sind recht praktisch.

Kann ich mit beiden Sets auch den Wellenschliff schärfen?

Mit dem Sharpmaker grundsätzlich ja, mit dem Lansky grundsätzlich nein. Kommt ein wenig auf die Art des Wellenschliffes an.

Die schwarze Klinge kleb ich wohl am besten mit nem Kreppband ab damit se net verkratzt, oder?

Am besten, du klebst die komplett mit drei Lagen Gaffa ab, damit sie auch beim Gebrauch nicht verkratzt :steirer: Ja, plain unbeschichtet ist geschickter ;) Zumindest, wenn Du das Ding als Messer verwenden willst.

Grüße
Pitter
 
Moin,

um mit dem Sharpmaker etwas an den Flanken der Klinge zu zerkratzen, muss man sich schon arg dusselig anstellen.
Rutscht man mit dem Lansky einmal ab, siehts wirklich nicht mehr schön aus.

Eine Anregung noch:
Schicke das Messer zum Schärfen zu Jürgen Schanz.
Wenn Du wirklich nur alle 1,5 Jahre das Bedürfnis verspürst, Dein Messer schärfen zu müssen, hast Du angesichts der Kosten des Sharpmakers so für ca. 10 Jahre Ruhe ;)
Wenn Du Jürgen nett bittest, wirst Du bei Ihm auch gleich die Beschichtung und die Serrations los :D

Willi
 
Haben alle Spyderco´s den gleichen schleif/schneidwinkel?
Weil ich denke mal das Spyderco das Schelifgerät ja auf seine Messer abgestimmt hat oder bin ich da nun auf dem Holzweg?
 
sharpmaker einreiten

Eine Sache ist mir noch beim Gebrauch des Sharpmakers aufgefallen. Egal ob Welle oder plain.

1:
Wenn der Sharpmaker und die von Hand gehaltene Klinge ein Schleifsystem bilden, dann muß sich dieses System erst einmal "einreiten". Soll heißen: Jeder hat eine unterschiedliche Klingenführung über die Steine mit leicht unterschiedlich resultierenden Winkeln. Daher sollte man sich anfänglich Zeit nehmen, damit sich eine homogene Schneidkante bilden kann. Nicht jedes Spyderco hat auch den gleichen Winkel wie der Sharpmaker. Und da die Steine nicht viel Material abnehmen, kann die erste Schleifaktion auch mal einen Spielfilm lang dauern. Meistens ist aber der Winkel auf dem Messer ähnlich dem Sharpmaker und es geht deutlich schneller.

Stellt sich dieses "Gleichgewicht" zwischen Sharpmaker und freier Führung erst mal ein, ist auch eine S30V Klinge schnell nachgeschliffen.

2:
Die Steine des Sharpmakers setzen sich schnell mit abgetragenem Material zu. Die Kanten werden glatt und die Schleifwirkung fällt. Daher ist es ratsam, einen neuen Küchenschwamm, eine Tupperschüssel mit ein wenig Wasser und ein Handtuch bem "Einreiten" parat zu haben.
Somit kann man nach 30 Zügen schnell, mit der rauhen Seite des Schwammes, den Abtrag entfernen und nach dem Trockenreiben problemlos weiterschleifen.
Geht auch mit Radiergummi, macht aber viel Dreck.

Erst wenn die Schneiden wirklich arg runter sind braucht man eine Generalüberholung beim Jürgen. Wird das Messer duch Benutzen wieder Stumpf und es soll wieder auf dem Sharpmaker, kommt man am Einreiten nicht vorbei.

Meiner Meinung ist der Sharpmaker das Mittel der Wahl. Universell, schnell, hällt ewig und bringt einwandfreie Ergebnisse.
 
Sharpmaker. Wurde schon alles zu gesagt.

Aber - wenn du das Messer 1,5 Jahre benutzt hast, würde ich es vorher trotzdem Jürgen Schanz geben, damit der es ersteinmal schärft. Anschließend kannst du es dann wunderbar mit dem Sharpmaker scharf halten, aber ein neuer Anschliff ist selbst mit den Diamantstäben ein ziemlicher Krampf.

Gruss, Keno
 
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