Hallo,
ich habe in den letzten Wochen die Holzgriffe mit zwei unterschiedlichen Mitteln behandelt. Zunächst mehrmals eine Mischnung von Leinöl/Tungöl/Terpentin/Orangenöl/Bienenwachs/Carnaubawachs (absteigend nach Volumenanteil) mit "Zwischentrocknung" und Zwischenschliff. Zuletzt Wachsbalsam (Terpentin/Bienenwachs/Carnaubawachs).
Währenddem die erste Behandlung weiche Hölzer durch das aushärten der Öle etwas robuster wird, soll durch das Wachsbalsam die Wasserabstoßung der Oberfläche verbessert werden.
Bei beiden Mischnungen kommt es bei Zimmertemperatur zur Ausfällung von Wachsen (Vermutlich das Carnaubawachs).
Aus diesem Grunde habe ich die Griffe im Backofen behandelt.
Die Griffe mit dem Griff in ein mit Ölmischung gefülltes Glas gestellt und in einen auf knapp 100°C vorgeheizten ofen gestellt und dort über Nacht abkühlen lasse. Durch die Temperatur wird die Viskosität auch deutlich herabgesetz, so kann die Mischung auch besser ins Holz eindringen.
So ähnlich beim Wachsbalsam. Bei Zimmertemperatur geht da gar nichts.
Nach Erhitzung des Balsams auf dem Herd wurde es auf die Messer aufgetragen, welche zuvor im Ofen auf ca. 80°C temperiert wurden.
Nach sattem Auftrag dann im Ofen noch einmal kurz auf knapp 100°C, damit das Wachs etwas ins Holz einziehen kann. Nach Abkühlung auf ca. 40° wurde das überschüssige Wachs dann mit Küchenpapapier abgerieben.
Frage:
Schaden die über etwas längere zeit einwirkenden Temperaturen von 100°C merklich dem Stahlgefüge, oder ist das (hoffentlich) zu vernachlässigen?
Bei der Sterilisation von chirurgischen Utensilien bei 137°C kommt es auf Dauer zur "Verschlechterung" der mechanischen Eigenschaften, was sich aber nur bei sehr grazilen Strukturen auswirkt...
Gruß,
Dirk
ich habe in den letzten Wochen die Holzgriffe mit zwei unterschiedlichen Mitteln behandelt. Zunächst mehrmals eine Mischnung von Leinöl/Tungöl/Terpentin/Orangenöl/Bienenwachs/Carnaubawachs (absteigend nach Volumenanteil) mit "Zwischentrocknung" und Zwischenschliff. Zuletzt Wachsbalsam (Terpentin/Bienenwachs/Carnaubawachs).
Währenddem die erste Behandlung weiche Hölzer durch das aushärten der Öle etwas robuster wird, soll durch das Wachsbalsam die Wasserabstoßung der Oberfläche verbessert werden.
Bei beiden Mischnungen kommt es bei Zimmertemperatur zur Ausfällung von Wachsen (Vermutlich das Carnaubawachs).
Aus diesem Grunde habe ich die Griffe im Backofen behandelt.
Die Griffe mit dem Griff in ein mit Ölmischung gefülltes Glas gestellt und in einen auf knapp 100°C vorgeheizten ofen gestellt und dort über Nacht abkühlen lasse. Durch die Temperatur wird die Viskosität auch deutlich herabgesetz, so kann die Mischung auch besser ins Holz eindringen.
So ähnlich beim Wachsbalsam. Bei Zimmertemperatur geht da gar nichts.
Nach Erhitzung des Balsams auf dem Herd wurde es auf die Messer aufgetragen, welche zuvor im Ofen auf ca. 80°C temperiert wurden.
Nach sattem Auftrag dann im Ofen noch einmal kurz auf knapp 100°C, damit das Wachs etwas ins Holz einziehen kann. Nach Abkühlung auf ca. 40° wurde das überschüssige Wachs dann mit Küchenpapapier abgerieben.
Frage:
Schaden die über etwas längere zeit einwirkenden Temperaturen von 100°C merklich dem Stahlgefüge, oder ist das (hoffentlich) zu vernachlässigen?
Bei der Sterilisation von chirurgischen Utensilien bei 137°C kommt es auf Dauer zur "Verschlechterung" der mechanischen Eigenschaften, was sich aber nur bei sehr grazilen Strukturen auswirkt...
Gruß,
Dirk