Offene Fragen zu weiteren/größeren Schleifsteinen

AlBu

Mitglied
Beiträge
65
Hallo zusammen,

ich selbst habe bisher für meine Taschenmesser das „DMT Diafold Magna-Guide-Köfferchen“ verwendet.
Seltsamerweise fühlt sich das schärfen mit der „Coarse-“ und der „Extra-Fein“-Seite an als ob ich mit einer Glasscheibe arbeiten würde, während die „Fine-“ und die „Extra-Extra-Fine-“ Seite mir ein gutes Feedback geben. Auch rein subjektiv meine ich das bei den zwei Seiten mehr Material abgetragen wird.
Habe ich da am Anfang wegen meiner Ungeduld schon zu stark gehobelt habe und somit einen Teil der Diamantbeschichtung weggefegt …. :unsure:

Meine Messer bekomme ich, zusammen mit der beiliegenden Schleifhilfe, trotzdem reproduzierbar scharf !
Für Wellenschliff habe ich bereits eine Diamantkegelfeile.

Für die Küche, brauche ich aber größere Schleifsteine,
• mit der Möglichkeit auch M390 oder S110V „flott“ schärfen zu können.
• die, wenn möglich, robuster sein sollen als Diamantschleifplatten
• die man trocken oder Splash&Go verwenden kann
• und keinen Wetzstahl, da ich die Technik nicht beherrsche

Da ich nur gelegentlich nach schärfen muss, werde ich auch in Zukunft eine Schleifhilfe verwenden.
Somit würde ich die aus dem DMT Koffer verwenden in Kombination mit Teflonfolie um die Tischoberfläche zu schonen.
Zum abrichten und falls notwendig zum auffrischen würde ich SIC-Schleifpapier verwenden.

Meine bisher favorisierte Schleifstein-Kombi:
Der JMS K1040 (F550 / F1000), ein grober Stein (ca. F200) und ein Abziehleder

Was ich jetzt nicht genau weiß:

1. Das Schleifmittel beim JMS K1040 ist Korund, so das er mit M390 & S110V zurecht kommt ?
2. Gibt es eine grobe Schätzung wie viel langsamer der JMS K1040 gegenüber einer Diamantplatte ist ( 10%, 20% oder mehr) ?
3. Würde ein weich gebundener Korund Schleifstein schneller sein ?
4. Muss der JMS K1040 gelegentlich aufgefrischt werden, weil seine Oberfläche „glasig“ wird ?
5. Muss man die 1000 Seite des JMS jetzt kurz wässern oder nicht ?
6. Würde etwas gegen ein grober SIC-Stein wie den SIFLIX Zische 220 oder ATORN Kombi 120/320 sprechen ?

Da das Abziehleder als "Wetzstahl-Ersatz" dienen soll, stellt sich nun die Frage nach der geeigneten Paste:

7. Wäre in der Kombi „JMS K1040 & Abziehleder“, die SIC-Paste „Fein“ von Scherenkauf nicht zu grob ?
8. Oder wäre vielleicht zwei Abziehleder, einmal mit SIC und einmal mit 1µ Diamant, sinnvoll, wobei man die Diamantpaste nur zum „wetzen“ verwendet würde ?
9. Welche 1µ Diamantpaste wäre wegen ihrer Wirksamkeit und Ergiebigkeit empfehlenswert ?

Schon mal Danke für eure Unterstützung !

Grüße

Alex
 
@AlBu Du schreibst, dass du Schleifmittel für die Küche brauchst. Dann vergiss das Abziehleder. Für Küchenmesser so unnötig wie ein Kropf.

Ich schleife mit Shapton Glass Stone 1K, 2K, 3K, für den kurzen brush up drei-vier Mal über den 3'000er und gut ist. Diese Steine sind splash and go.
Die Shapton Glass Stone schaffen auch harten Stahl. Kann sein, dass es Steine gibt die schneller abtragen. Aber ein Brush-up dauert eh nur eine Minute,
dann ist deine Frage ob die Diamantplatte 10% oder 20% schneller ist, eher akademischer Natur.

Ganz grobe Steine brauchst du nur, falls du ein wenig "ausdünnen" oder einen grösseren Ausbruch reparieren musst.

Gruss

Ulli
 
Moin @AlBu

Der Kombistein kann M390 ...ist eh nicht so schlimm zu schleifen ...bei SV110 würde dauern.

Neben den Shapton Glass sind die Shapton Pro die Steine , die so ziemlich jeden Stahl können.
Das Thema "schnell / schneller " ist so'ne Sache ....und das in % auszudrücken ...sorry macht keinen Sinn.
Dazu nur eine Anmerkung....kommt drauf an wieviel Material weg muss....und und und

Als Schrubb / Abrichtstein empfehle ich Atoma 400 / DMT 325...damit repariere ich und setze komplett neue Fasen

Pasten nutze ich nicht...Glattleder oder Zeitung langt zum entgraten

Gruss

Micha
 
Moin @swifty58,
Ich schleife mit Shapton Glass Stone 1K, 2K, 3K, für den kurzen brush up drei-vier Mal über den 3'000er und gut ist.
da ich nicht so oft dazu komme meine Küchenmesser zu benutzen, werde ich sie auch nicht so oft nachschärfen müssen und suche deswegen eine einfache Kombination.
Aber die 4000-Seite des JMS1040 müsste dann ja auch für den kurzen (3 bis 4 mal) brush up gehen, oder ?

Gruss Alex
 
Moin @knifeaddict
Der Kombistein kann M390 ...ist eh nicht so schlimm zu schleifen ...bei SV110 würde dauern.
das der M390 nicht so schlimm wusste ich nicht !

Also S90V und S110V würde dauern, aber alle anderen würden gehen, oder sind auch die S30V und S35V mit dem Stein mühsam ?

Dazu nur eine Anmerkung....kommt drauf an wieviel Material weg muss....und und und
Genau deswegen ging es mir eher um die grobe Relation, d.h. der Unterschied bei der gleichen Aufgabe bei einem "schwierigen" Stahl einmal mit Diamantschleifstein und einmal mit dem JMS1040.
So wie ich dich verstanden habe ist eine Diamantplatte für den S110V das richtige und nicht der K1040.
Als Schrubb / Abrichtstein empfehle ich Atoma 400 / DMT 325...damit repariere ich und setze komplett neue Fasen
Eine Diamantschleifplatte hat natürlich seine Vorteile, überhaupt keine Frage.
Ich fragte nach dem SIC-Stein aus eine andern Grund.
Ich denke das ich den groben Stein nicht so oft brauche und soweit ich die Forenbeiträge verstanden habe, kann der SIC-Stein jeden Stahl und auch Keramikklingen schärfen.
Er verschleißt dabei nur sehr schnell, ist aber auch schnell.

Wenn man den also nicht so oft braucht würde er doch passen, oder habe ich etwas missverstanden ?

Pasten nutze ich nicht...Glattleder oder Zeitung langt zum entgraten
Leder und SIC-Paste habe ich mal vor einiger Zeit gekauft und wären schon da.
Zum entgraten kann man es verwenden, muss aber nicht sein.
Zum nachschärfen also definitiv nicht, sondern eher einen feinen JIS300/JIS4000 Stein ?

Grüße

Alex
 
@AlBu Ja!
Etwas ausführlicher: Der JMS1040 ist ein guter Stein. Und die 4000er Körnung ist gut für ein Brush-up.

Ich habe noch eine grundsätzliche Empfehlung für dich: mach langsam. Geschwindigkeit ist beim Schärfen nicht das Wichtigste. Viel wichtiger ist es den Winkel zu halten und je feiner die Körnung deines Steines, desto geringer muss der Druck auf die Klinge werden. So - und nur so - werden Klingen scharf.
 
Ich fragte nach dem SIC-Stein aus eine andern Grund.
Bei mir liegt ein Zische Siflix 1 mal gebraucht in meiner Schleifkiste. Der Stein ist super hart, das Schleifgefühl ist unangenehm selbst im Vergleich zu harten keramischen Steinen, größeren oder schnelleren Abtrag im Vergleich zu Diamant oder groben keramischen Schruppsteinen hat der Siflix auch nicht.
In der Summe macht, wie knifeaddcit oben schon gesagt, eine grobe Diamant Platte mehr Sinn.

Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie @knifeaddict angemerkt hat, hängt die Dauer des Schleifprozesses stark von der Klingendicke im Bereich der Schneide und dem zu entfernenden Material ab. Wenn deine Küchenmesser bspw. eine stabilere Klinge mit breiter Sekundärfase haben, wird es, je nach deiner Zielsetzung beim Schleifprozess bei den angegebenen mitunter extrem verschleißfesten Stählen mit der 1000er Seite des JMS Kombisteins – insbesondere als Schleifanfänger – mühsam bis unmöglich zum gewünschten Ergebnis zu kommen.

Deswegen können langsam abtragende Schleifmittel auch zu Frustration führen.

Daher halte ich Diamantschleifmittel (in angemessener Größe, Qualität und Körnung) für die Formgebung der Schneidfase zumindest bei stabileren Schneiden von verschleißfesten hochlegierten Stählen für prädestiniert und ratsam.
 
Verstehe, mindestens der grobe Schleifstein sollte also eine Diamantbeschichtung haben.

Naja, dann käme wiederum dieses Kombi infrage: DMD-Duo 400#/1200# in der Kombi mit dem hartzgebundenen DMD #3000.
Die Kombi DMD 150#/400# würde ich ausschliessen, weil jemand vom Forum mal geschrieben hat, das die 400# gröber sei als der DMT 325.
Der DMD #3000 sollte für für den kurzen brush up ausreichen und das Klingenmaterial wäre auch irrelevant.

Sehe ich das richtig ?

Gruss

Alex
 
Welche konkreten Messer sollen denn wie häufig geschliffen werden, kannst du das benennen?

Edit: Mit diesen "günstigen" DMD Platten habe ich keine Erfahrungen, an Diamantschleifmitteln nutze ich ausschließlich Atoma und DMT. Dass die Atoma 400 spürbar gröber ist als die DMT 325 kann ich nicht bestätigen.

Wenn die Formgebung der Schneidfase abgeschlossen ist, also für "Brush-Up" / Touch-Up / Scharfhalten muss es kein Diamantschleifmittel sein, da gehen bspw. die Shaptons auch gut. Wenn die Schneidkante nicht wieder stark abgestumpft / beschädigt ist.

Denkbar wäre daher auch eine Kombination aus Diamant und keramischen Schleifmitteln.

Atoma 400 / DMT 325 und
JMS Kombistein / Shapton Pro 1000 + 5000

Gilt wie gesagt alles für stabile Schneiden aus verschleißfesten hochlegierten Stählen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Bukowski Ich meinte gelesen zu haben das die DMD 400# (nicht Atoma 400) gröber sein soll als die DMT 325.
Aber mal umgekehrt gefragt: Der ATORN Kombi 120/320 sollte doch mit seinem Siliciumcarbid auch mit allen verschleißfesten hochlegierten Stählen zurechtkommen, oder nicht ?

Welche konkreten Messer sollen denn wie häufig geschliffen werden, kannst du das benennen?
Aktuell "einfache" Stähle, aber ich denke das ich früher oder später auch das eine oder andere Mal eines meiner Taschenmesser darauf schärfen möchte.
Und dann kommen eben die "verschleißfesten hochlegierten Stähle" mit ins Spiel.

Atoma 400 / DMT 325
Also entweder ich habe die falsche Webseite erwischt oder ist ein Atoma 400 tatsächlich deutlich teurer als ein Shapton Pro 1000 bzw. ein JMS K1040 ?
Da könnte man ja fast auf die Idee kommen den Shapton Pro 220 zu kaufen, oder ?

JMS Kombistein / Shapton Pro 1000 + 5000
Gilt wie gesagt alles für stabile Schneiden aus verschleißfesten hochlegierten Stählen.
Ja, der JMS war ja meine Eingangsidee. Auch vom Preis-Leistungverhältnis soll der top sein.
Nur beim grobe Stein den man nur ab und zu braucht, da bin ich noch nicht "richtig mit rund"

Gruss Alex
 
DMD 400# (nicht Atoma 400) gröber sein soll als die DMT 325.
Ich meine der Kommentar war von @Dirk_H
Kann kein Vergleich zu DMT machen, machen aber die DMD ist für das P/L okay. Nimmt ordentlich Material weg und evtl Riefen musst Du bei einer Atoma oder DMT auch polieren oder ggf. rausschleifen. Für den gelegentlichen Schleifer finde ich die DMD okay. Ich benutzte die um meine Steine zu läppen und für starke Schrupparbeiten wie ausdünnen.

Die große Variante vom Atorn kostet 15€, da muss man sich auch nicht extrem schütteln wenn der Stein nicht wie gewollt funktioniert. Btw, laut Webseite Verwendung mit Wasser oder Öl, in der Preisklasse spricht das für mich eher für einen "Wasserstein", also kein Splash&Go.

Ich finde den Thread gerade nicht, aber Besserbissen hat mal ein Video gemacht indem er mit dem Shapton Pro 1000 ne komplett neue Schneidefase in wenigen Minuten angelegt hat. Der Stein gilt allg. als Fräse in dem Körnungsbereich.

Edit: Shapton pro 1000
 
Zuletzt bearbeitet:
So ein richtig teurer Diamantstein ist meiner Meinung nach sinnvoll, wenn du regelmäßig einen neunen Grundschliff anlegst (also oft schleifst) und / oder regelmäßig deine Steine abrichtest bzw. öffnest.
Ansonsten kannst du auch erst einmal zu einem preisgünstigen SiC greifen. Zu beachten ist dabei: Trocken funktionieren solche Steine für mich nicht so gut. Sie setzen sich schnell zu. Und verlieren schnell an Biss. Mit Schmierung geht es besser. Splash & go dürfte der Atorn nicht sein. D.h. dann wässern. Mittelharte Bindung heißt: Er wird sich vermutlich auch recht schnell hohl schleifen. Um den abzurichten bzw. das Gefüge zu öffnen brauchst du halt auch wieder was. Entweder einen zweiten Stein. Oder SiC-Pulver. Oder einen groben Diamantstein (das geht auch mit einem billigen Chinastein, der solche Prozeduren nicht lange mitmacht).
 
Verwendung mit Wasser oder Öl,
Hoppla, das habe ich doch glatt übersehen.
Danke für den Hinweis !

Aber der SIFLIX Zische 220 müsste trocken verwendbar sein ?
So wird er auf jeden Fall in diesem Video Schleifsteine wieder gangbar machen verwendet.
Interessant ist natürlich das er zusätzlich SIC Pulver dazwischen streut !

Ansonsten kannst du auch erst einmal zu einem preisgünstigen SiC greifen. Zu beachten ist dabei: Trocken funktionieren solche Steine für mich nicht so gut. Sie setzen sich schnell zu. Und verlieren schnell an Biss.
Genau das der Punkt. Ich werde nicht all zu oft abrichten oder einen neuen Schneidwinkel anlegen müssen !
Ich persönlich schleife immer mit etwas Wasser selbst wenn man troclen schleifen könnte.
Ich mag es wenn man das abgetragene Material mit einem mit einem Küchenpapier wegwischen kann.
Gangbar machen oder abrichten würde ich mit 100-SIC-Schleifpapier auf einer ebenen Fläche versuchen.

finde den Thread gerade nicht, aber Besserbissen
Du meinst wahrscheinlich diesen Thread Shapton 1000: Stein für Einsteiger
Das Video finde ich gut, denn man sieht wie schnell das mit dem normalen Stahl geht.
Der JMS ist wahrscheinlich nicht so schnell, oder ?

Ich denke das ich ca. einmal im Monat auf der 4000 Seite so drei bis vier Messer nachschärfen muss.
Muss man eigentlich den JMS K1040 oft gangbar machen / abrichten oder wieso wird in dem Paket ein Abrichtblock mit dazu geliefert ?

Gruß

Alex
 
Aber der SIFLIX Zische 220 müsste trocken verwendbar sein ?
trocken ist das Schleifgefühl ne milde Katastrophe, setzt sich dann auch schnell zu und trägt noch weniger ab. Steine a la pink Brick oder Sun Tiger 240 sind da auch besser, schleifen sich eben schneller hohl. Zumindest bei den preiswerteren Messerstählen, die an meiner Leiste hängen. (blaupapier Stahl, einfache C Stähle, Solinger Standardstahl, VG10, Sandvik)

Wenns einfach nur günstig sein soll und für quasi einmalige Einsätze, also 1-2x Nutzung, guck mal bei online nach günstigen Diamant Platten aus Fernost. Preislich sogar noch unter dem Zische zu bekommen. Die halten dann vllt. ein Jahr, wenns gut läuft und Du sie wenig benutzt. Da brechen die Diamanten eben schnell raus und dann kann man die Dinger eigentlich wegschmeißen.

6d40f1712d.jpg
e359084666.jpg

Links Zische SiC Stein, rechts super billige Dia Platte.

Gruß
 
Egal, ob Korund oder SiC: Meiner Erfahrung nach funktionieren die alle besser, wenn sie nicht trocken verwendet werden. Klar, bei manchen Steinen steht dabei, dass der Trockenschliff möglich ist. Ratsam finde ich das nicht.
 
Ich meinte gelesen zu haben das die DMD 400# (nicht Atoma 400) gröber sein soll als die DMT 325.
Ich vermute – ohne die Platte zu kennen – dass die Korngröße einfach nicht homogen ist. Das ist nicht selten ein Problem der günstigeren Diamant-Platten. Dementsprechend produziert die Platte mitunter unerwartet tiefe Riefen. Was man beim setzen einer neuen Fase eigentlich vermeiden möchte bzw. unverhältnismäßig hohen Zeitaufwand bei der Nacharbeit / beim Polieren bedeutet.
Aber wie gesagt, Vermutung weil nicht selbst getestet. Die Riefen von meiner Atoma 400 lassen sich jedenfalls mit dem Shapton Pro 1000 in angemessener Zeit entfernen.

Der ATORN Kombi 120/320 sollte doch mit seinem Siliciumcarbid auch mit allen verschleißfesten hochlegierten Stählen zurechtkommen, oder nicht ?
Kann ich dir mangels eigener Erfahrung leider nicht sagen. Ich habe keine Schleifsteine, die vor Nutzung gewässert werden müssen.

ist ein Atoma 400 tatsächlich deutlich teurer als ein Shapton Pro 1000 bzw. ein JMS K1040 ?
Da könnte man ja fast auf die Idee kommen den Shapton Pro 220 zu kaufen, oder ?
Gute Diamant-Platten sind unabhängig von der Korngröße nicht billig. Das ist leider nicht vergleichbar mit der moderaten Preisgestaltung bei groben keramischen Steinen. Für mich haben grobe keramische Schleifsteine in der Regel allerdings eines der folgenden Probleme. Die hart gebundenen Steine (wie die Shaptons) setzen sich relativ schnell zu und müssen dementsprechend häufig (bestenfalls mit Siliziumkarbidpulver) gereinigt bzw. geöffnet werden. Die weich gebundenen Steine schleifen sich schnell hohl und müssen dementsprechend häufig abgerichtet bzw. geplant werden.

Ich benutzte die um meine Steine zu läppen und für starke Schrupparbeiten wie ausdünnen.
Dafür sicherlich keine schlechte Empfehlung.

mit dem Shapton Pro 1000 ne komplett neue Schneidefase in wenigen Minuten angelegt hat.
Bei entsprechend dünn ausgeschliffener Schneide und/oder niedriglegiertem Klingenstahl ist das auch kein Problem.

@Besserbissen ich schicke dir mal mein Spyderco PM2 aus CPM S110V mit inzwischen gut 0,6mm über der Wate und du setzt mit dem Shapton 1000 eine komplett neue Fase in spitzerem Winkel ;)

Der JMS ist wahrscheinlich nicht so schnell, oder ?
Nein, das ist er nicht.

Wenn du neben deinen Küchenmessern tatsächlich auch hochlegierte Klappmesser schleifen willst, würde ich mit Shapton Pro 1000 und 5000 beginnen und ggf. um eine Atoma 400 oder DMT 325 ergänzen, wenn du feststellen solltest, dass dir der Shapton Pro 1000 zu wenig abträgt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,

erst mal Danke für die vielen Info's und Tipps von euch.
Die helfen mir wirklich "Licht ins Dunkel" zu bekommen !

Vielleicht noch einmal zur Erklärung warum ich bei Diamant-Schleifsteinen "zurück zucke".
Ich habe die kleinen DMT Taschenschleifsteine. Und da auch den Coarse, der die gleiche Körnung wie der DMT 325 hat.
Leider bin ich von der Leistung weniger begeistert.
Entweder habe ich ein „Montagsschleifstein“ erwischt oder ich habe die Diamantschicht durch zu „starkes feilen“ bereits zerstört.
Ich denke das es letzteres war, den der Extra-Fine enttäuscht mich von der Leistung auch. Nur der Fine und ExtraExtra-Fine haben mich überzeugt.

Deswegen suche ich robustere Schleifsteine !
Wenn ich da einen Fehler mache, wie z.B. mit zu starkem Druck feilen, will ich wenigstens die Chance haben den Schleifstein via öffnen/abrichten wieder hin zubekommen.

Grundsätzlich bin ich jetzt aber auf der Shapton Pro Linie, aber auf einer "Ein-Stein-Lösung".

Da ich bei Amazon über den runden Shapton Abrichtblock gestolpert bin, habe ich durch Zufall gelesen das sich die Keramik-Steine sowieso zusetzen gereinigt / geöffnet werden müssen.
@Bukowski: In einem alten Post von dir habe ich jetzt gelesen das man neuen Shaptons zuerst öffnen sollte damit sie "gut laufen".
Ist das noch immer so ?

@Border: Verwendest du diese Schleifpapier um deine Shaptons zu reinigen/öffnen ? Bosch SIC-Schleifpapierrolle

Grundsätzliches Vorgehen "öffnen":
Den Shapton Pro 2000 mit SIC-Naß-Schleifpapier 400 Körnung nach jeder Benutzung öffnen (3-4 mal eine 8 mit leichten Druck schleifen), damit er sich gar nicht erst zusetzt ?
Genauso den Shapton Pro 320 nur mit einer 180 Körnung (immer halb so fein wie der Stein) ?

Oder dauert es länger bis sich die Steine zusetzen ?

Aktuell tendiere ich zum Shapton 2k als Einstieg.
Der 2k sollte auch fein genug für kurze brush ups sein, oder ?

* Die bereits vorhandenen Scherenkauf-SIC-Paste fein würde ich verwenden um ein feineres Finish auszuprobieren. Sagt mir das zu, dann wird ein 5k dazukommen.
* Wenn ich mehr Abtrag brauche (neue Fase / ausdünnen) wird etwas mit einer ~JIS320 Körnung dazu kommen.

Also entweder
  • die preisgünstige „DMD 150/400“ ( ca. F140/F320 & erzeugt tiefe Riefen)
  • der Zische F220 (Splash&Go Verwendung & muss regelmäßig geöffnet werden)
  • oder der Shapton Pro 320 (F280 / Splash&Go Verwendung & muss regelmäßig geöffnet werden).
Preislich liegen Shapton Pro 320 und „DMD 150/400“ auf gleicher „Augenhöhe“ aber ich meine das der Shapton fast genau so schnell ist, aber ein feineres Schleifbild erzeugt.

Liege ich da richtig ?

Gruß

Alex
 
Guten Abend,
ja, das Schleifpapier ist gut dafür, da es wasserfest ist.
Ich nutze mittlerweile die 240er Körnung lieber als die 400er.
Von anderen Herstellern gibt es etwas breitere (110mm) Papiere- das arbeitet sich etwas bequemer.
Den 2000 Shapton Pro nutze ich auch viel ( ca. 5 Küchenmesser pro Woche im Schnitt )- der setzt sich kaum zu.
Ich habe das Papier vor dem ersten Mal genutzt, danach bislang nicht wieder für diesen Stein.
Erst beim 5000er und 8000er Shapton muss ich häufiger reinigen.
Den 1000er Shapton richte ich damit schonmal gerade- aber auch der setzt sich nicht zu.
Hat aber wegen des stärkeren Materialabtrages naturgemäss einen höheren Verschleiss / Hohlschliff.
Auch der 3000 Naniwa setzt sich nicht zu.
Nur weil es zum Thema gehört: Naturschleifsteine setzen sich, warum auch immer, auch bei feinsten Körnungen nicht zu.
L.G.
 
  • der Zische F220 (Splash&Go Verwendung & muss regelmäßig geöffnet werden)

Die Steine von Zische sind alle nicht splash & go. Die musst du wässern. Splash & go bringt ohne vorheriges wässern nichts, da das Wasser einfach einzieht. Wie bei einem trockenen Schwamm.
In einem altem Thread hier im Messerforum habe ich gelesen, dass die Steine von Zische früher wohl gefüllt waren (so wie es z.B. Norton India oder Crystolon sind). Wenn sie es denn einmal waren, heute sind sie es nicht mehr.
Die Steine von Norton funktionieren auch mit Wasser (besser mit Wasser und Spülmittel). Einsprühen reicht.
 
Zurück