Oktoberfest - Kontrollen?

Assassin

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Hallöchen,

und schon wieder hab ich eine Frage an euch:

ich halte mich am nächsten Wochenende in München auf. Während dieser Zeit findet ja das allseits bekannte Oktoberfest statt.
Da ich allerdings keine Lust auf Stress habe, eine kurze Frage vorweg an alle, die schonmal da waren:

Finden im Zuge des Oktoberfestes (Taschen-)-Kontrollen beim Einlass auf die Wiesn statt?
Sollte ich aufgrund meines Tascheninhaltes gewisse Gebeite Münchens meiden?

Ein Besuch ist auf jeden Fall geplant, und da ich auf keinen Fall irgend etwas provozieren möchte, wird nur ein SAK mit kommen. Aber wenns dumm kommt, nehmen die mir eventuell das auch noch ab.

Also Leute, wer kennt sich aus und kann mir näheres berichten?

Grüße
Micha
 
Ich war nur 1 mal für einen Tag dort. (2001 oder 2002?). Hatte mein damaliges EDC BW-Taschenmesser (alte version) mit, kann mich an keine Kontrolle entsinnen.
 
Mit Stichproben muß man wohl immer rechnen,
angesichts der Besucherzahlen wird sich eine "wirkliche" Kontrolle wohl auf "Verdächtige*" beschränken.
*= Vollbart, Turban, Rollkoffer.
 
wenn ich solche aktivitäten vorhätte, würde ich mir ein schweizer einstecken und gut is.
besser als hinterher meinem messer hinterher zu laufen oder das es gar ganz und gar weg ist.

es muß ja nicht überall der große folder oder das fixed dabei sein.

die leute die hier deswegen rummaulen , oder rummaulen sollten, kann ich nicht verstehen.
 
Ein Besuch ist auf jeden Fall geplant, und da ich auf keinen Fall irgend etwas provozieren möchte, wird nur ein SAK mit kommen.
wenn ich solche aktivitäten vorhätte, würde ich mir ein schweizer einstecken und gut is.
besser als hinterher meinem messer hinterher zu laufen oder das es gar ganz und gar weg ist.
Da sind wir einer Meinung ;)

Danke für die Antworten.
Jetzt kann ich ja ruhigen Gewissens auf die Wies'n gehn :irre:
 
@ Assassin

zieh Dir wie viele Andere eine Krachlederne an und steck Di den typischen und zur Tracht gehörenden bayrischen Jagdnicker in die dafür vorgesehene Tasche und Du solltest auf einem bayrischen Traditionsfest wie dem Oktoberfest in München kein Problem bekommen.


@ All

Warum viele Leute immer so schwer bewaffnet auf irgendwelche Feste gehen, habe ich bis heute nicht verstanden.
Ich habe als EDC ein altes Laguiole, vielleicht auch mal das kleinste der Schweizermesser und das hat mit bis jetzt für alle Situationen ausgereicht. Ich muß in der Stadt, selbst in einer ländlichen Gegend survivalmässig keine Bäume fällen, kein Holz hacken und mich auch nicht gegen irgendwelche Conans und Rambos behaupten.
Die nächste menschliche Ansiedlung in Deutschland ist in der Regel nicht weiter wie 5 km entfernt, gefährliche bzw. wilde Tiere gibt es außer Stechmücken und Zecken im zivilisierten Bereich (also Festplätze Stadtgebiete u.ä.) nicht, warum kann man dann nicht mal ein paar Stunden auf seine "Bewaffnung" verzichten?
Ich spreche hier nicht von Outdooraktivitäten, sondern vom normalen Leben und Festivitäten!
Ich gehe zur Jagd und bin auch mal ein paar Tage mit dem Kanu unterwegs, da sieht mein mitgeführtes Messer auch etwas anders aus.

In welchem Stadtdschungel in Deutschland ist es denn so gefährlich um immer ein als Waffe designtes Messer mit sich herumzuschleifen?
Ich komme aus der Nähe von Ulm am Rand der rauhen schwäbischen Alb und fühle mich dort mit meiner minimalistischen Ausrüstung ausreichend abgesichert.

Badger
 
Zuletzt bearbeitet:
@ badger: Im Messerforum die Frage zu stellen, warum man denn bitteschön so ein Messer mitnehmen will, fällt wohl unter die Kategorie "Thema verfehlt". ;)

Ich muß Sonntag auch wieder in die Münchner Innenstadt und überlege gerade, ob ich da auf Messer verzichten sollte - ist ja doch eine gewisse Unruhe hier festzustellen wegen diesem blöden Papstbesuch.
Zur Wiesn oder anderen Veranstaltungen sollte man jedenfalls von vorneherein auf Größeres verzichten und ein Schweizer einstecken. Alles andere, auch ein Laguiole oder Gentleman-Lockback, wäre mir zu riskant. Man weiß nie, wie die Polizisten drauf sind bzw. wie sie instruiert wurden. Ich wurde zwar noch nie kontrolliert, aber das heißt ja nix.

Ansonsten gibts bei der Wiesn keine Eingangskontrolle im Sinne einer Durchsuchung/Durchleuchtung, weder an den Toren der Theresienwiese noch vor den Bierzelten. Türsteher gibts natürlich schon, aber die gehen wohl nur auf "verdächtige" Personen los.
Allerdings war zu lesen, daß dieses Jahr stärker kontrolliert werden soll, wegen Terrorgefahr. Wie sich das dann äußert, wird sich zeigen.
 
Na Badger, Du brauchst sowas ja auch nicht. Du hast ne Handkraft wie der Schmied von Kochl.:lechz:

So aber jetzt ganz juristisch korrekt:
http://www.muenchen.info/dir/recht/130/130_20030717.pdf

Münchens Sicherheitsbehörde hat ne Oktoberfestverordnung erlassen, die deutlich über die im Veranstaltungsrecht getroffenen Einschränkungen hinausgeht, und sich eher an den gefährlichen Gegenstand im Sinne und Definition des Versammlungsrechts anlehnt. Sinn des ganzen: Losgelöst vom Waffenrecht im Gefährdungsfall alles einziehen bzw. sanktionieren zu können, mit dem man gegenseitig aufeinander losgehen kann. Das kann auch mal ein Regenschirm sein.

Wie wird das in der Praxis gehandhabt: z.B Nicker werden toleriert solange der Träger sich friedlich verhält. Ein Taschenmesser ebenso.
Aber Fußangel wenn ein Festwirt das anders sieht, sind wir im Bereich des Hausrechts.

Und viele andere Komunen oder Landratsämter haben für ihre Volksfeste ähnliche Verordnungen erlassen. Das kitzlige daran ist, dass das der "normale Mensch" meistens gar nicht weiß.

Kontrolliert wird der friedliche Gast durch öffentliches Personal auf der Wiesn nicht.

Ich selbst hatte zum Brotzeiten im Biergarten auf der Wiesn meistens ein Fiskars dabei. Aber eigentlich gehe ich überhaupt nimmer hin.

@MIcha noch ein Tipp wennst in Ruhe und gemütlich in dieser Gegend ne schöne Maß guten Bieres genießen willst, oder auch einfach wenn Ihr keinen Platz finden solltet, geht einfach in den Augustiner-Biergarten an der Arnulfstraße.

Gruß Michael
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Crashlander

Wenn Du mich schon zitierst, dann bitte richtig:
"Warum viele Leute immer so schwer bewaffnet auf irgendwelche Feste gehen, habe ich bis heute nicht verstanden"
Ob diese Frage nun mit "Thema verfehlt" bezeichnet werden kann, weiß ich nicht. Wenn Du dies jedoch so siehst, kannst Du ja meinen Post ignorieren.
Ich lese hier immer wieder die gleiche Frage: "Ich gehe am Wochenende auf die Veranstaltung "XYZ" und möchte mein A-Messer, B-Dolch oder C-Schwert mitnehmen darf ich das, oder mache ich mir damit Schwierigkeiten?
Man hat es hier im Forum schon lang und breit, sowie hoch und tief durchgekaut was erlaubt ist oder nicht. Wie welcher Ordnungshüter welche "Regel" auslegt ist Einzelschicksal.
Wenn ich Zweifel habe an meinem Tun, sollte ich vielleicht etwas gemäßigter handeln um wieder in die gesetzliche Norm zu passen, oder? Fakt ist, daß es hier in diesem Land Gesetze gibt, die verschiedene Sachen reglementieren, ob es dem Einen paßt oder nicht. Ich heiße auch nicht alles toll was im Bereich der Jagd passiert und muß mich dort auch an das Eine oder Andere halten, obwohl ich es nicht verstehe.

Auch ich habe immer (!!!) ein Messer dabei, nur sind meine von ihrer Bau-/ Machart und Aussehen nicht als Waffe konzipiert, bzw. gedacht. Auch ein sehr dienstbeflissener Ordnungshüter wird sich schwer tun, ein nur mit beiden Händen zu öffnendes "normales" Taschenmesser wie ein Laguiole o.ä. als Waffe zu deklarieren, erst Recht, wenn es in der Hosentasche und nicht am Gürtel getragen wird.
Ob es ein Fest, Konzert o.ä. ist, dürfte keine große Rolle spielen, um Schwierigkeiten aus dem Weg zu gehen, laßt doch einfach die strittigen Teile zuhause und beschränkt euch auf ein reguläres Taschenmesser. Es schneidet und sticht genauso wenn man es braucht und verursacht im Normalfall auch keine Probleme.

Badger
 
Badger:
Um eines klar zu stellen: Ich hatte nie vor, "schwer Bewaffnet" irgendwo hin zu gehen. Dazu bin ich auch nicht der Typ. Wenn jemand jedoch ein Victorinox Camper und ein Delica als Schwer bewaffnet einstuft, meinetwegen :argw:
Es stand von vorneherein fest, dass ich dort nur ein SAK trage, siehe ersten Post. Aber es ist auch damit noch möglich, dass man bei eventuellen Kontrollen dieses Messer abgenommen bekommt und eventuell nie wieder sieht. Alles schon erlebt. Und da ich darauf keine Lust hab, würde ich, wenn es auf den Wiesen Kontrollen geben würde, selbst das SAK vorsichtshalber daheim lassen.
Damit keine Missverständnisse entstehen.

Wenn der Veranstalter von seinem Hausrecht gebrauch macht, kann der dir durchaus jede Klinge abnehmen, weil sie in seinen Augen ein Risiko (und bei Alkohol sowieso) darstellt. Da fallen mitunter sogar SAKs, Laguiole etc mit in rein. Weil sie schlichtweg ne Klinge haben...!


Und für Lederhosen bin ich einfach nicht der Typ. Als Sachse würde man damit wohl den Groll einer halben Nation (oder eines Bundeslandes, je nach dem, wie man des auslegt :glgl: )auf sich ziehen. :steirer:
 
[

Zitat:
Warum viele Leute immer so schwer bewaffnet auf irgendwelche Feste gehen, habe ich bis heute nicht verstanden.

Das hat nichts mit Bewaffnung zu tun. Ohne Messer, Uhr, Portemonnaie und Halskette gehe ich nicht aus
dem Haus.
 
@Micha:
Für den Fall dass Du es hundertprozentig haben willst, musst Du alle Klingen daheme lassen, weil Du damit gegen § 4 Abs. 2 der Oktoberfestsatzung verstößt.

Gruß Michael
 
...
Für den Fall dass Du es hundertprozentig haben willst, musst Du alle Klingen daheme lassen, weil Du damit gegen § 4 Abs. 2 der Oktoberfestsatzung verstößt.
...
Gibts dazu eine Quelle online?

Die Auf folgender HP wird lediglich gefordert:
2. Gefährliche Gegenstände haben hier nichts zu suchen. Dazu zählen Gas- und Pfeffersprühdosen und Waffen jeder Art.
http://www.muenchen.de/Tourismus/Oktoberfest/Besucher-Service/139242/11verhaltensregeln.html
Wobei der Begriff "Waffe jeder Art" ja auf die eine oder andere Art ausgelegt werden kann. ;)

Weitere OT Diskusionen bitte unterlassen, danke!

Gruss
El
 
@ El Dirko,

Die Quelle habe ich doch verlinkt. Das ist eine Seite des München Portals. Die Verordnung ist genau in dem Wortlaut derzeit gültig. Und Du musst natürlich den §4 Abs. 2 Buchstabe a Halbsatz 2 lesen. Halbsatz1 verbietet Spraydosen.

Dein Link ist eine Interprätation des Fremdenverkehrsamts. Also sozusagen Info aus zweiter Hand.

Und was ich noch sagen wollte und eigentlich hier und an anderer Stelle schon angedeutete habe. Ich bin immer wieder erstaunt was alles irgendwie geregelt, d.h. meist verboten und verordnet ist. Wenn das so weitergeht, kann man ohne vorher bei der unteren Waffenbehörde nachzufragen, guten Gewissens schon nirgends mehr hingehen.

Gruß Michael
 
Zuletzt bearbeitet:
@ El Dirko,

Die Quelle habe ich doch verlinkt. ...
...
... Kann man ohne vorher bei der unteren Waffenbehörde nachzufragen, guten Gewissens schon nirgends mehr hingehen. ...

Oh sorry den Link hatte ich übersehen, ich habe nur den zweiten Post von Dir gelesen und mit Google nichts gefunden.

Also ich glaub ja nicht, dass es die untere Waffenbehörde schafft einen da immer richtig zu informieren. :glgl:

Gruss
El
 
Zuletzt bearbeitet:
Informationen durch Behörden

El Dirko schrieb:

"Also ich glaub ja nicht, dass es die untere Waffenbehörde schafft einen da immer richtig zu informieren."

Den Beweis zu diesem Sachverhalt gab es ja auch bereits in diesem Fachforum, als die Aussage eines Ordnungsamtes zitiert wurde, dass ein Messer selbst in Verpackung oder Behältnis immer "geführt" wird und nicht "transportiert" werden kann.
Aber die dort tätigen Mitarbeiter müssen uns "Normalbürgern" ja leid tun, da fehlende Verwaltungsvorschriften und häufige Änderungen der Ausführungsbestimmungen und wenig präzise oder teilweise sogar fehlerhafte Beschreibungen in Gesetzen häufig Unklarheiten hervorrufen.

Fatal ist nur, dass "den letzten die Hunde beissen" und dann der Messerliebhaber "im kurzen Hemd" dasteht und für die Versäumnisse anderer geradezustehen hat!
Deshalb ists sicherlich besser, sich OHNE Messer in München zu vergnügen!


cut
 
Also ich hoffe ja nicht, dass mal jemand aufgrund cuts rechtlich unzutreffendem Genörgel in Schwierigkeiten kommt.

Ich für meinen Teil versuche meine Aussagen hier so zu treffen, dass man auch ohne Anwalt und blaues Auge ruhig durchs Leben kommt. Ohne Gewähr und meiner Meinung nach.

Cut dir rate ich einfach mal ein bisschen Literatur zu diesen Themen ibs zu den unbestimmten Rechtsbegriffen und Kommentare zum Waffenrecht zu lesen. Da kannst Du dann finden, wie "Führen" subsummiert wird. Vieleicht findest Du dann auch ein paar Urteile und Fundstellen die Du zum Thema konstruktiv beisteuern kannst.

Gruß MIchael
 
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