porcupine
Super Moderator
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Oldies but Goodies - so sagt man ja.
Ab und zu packt mich die Nostalgie. Dann wandern die topmodernen Hi-Tec-Schneidgeräte beiseite und ich ergötze mich an den eigentlichen "Usern" - meistens einfache, aber hoch praktikable Messer wie Opinel's, Douk Douk's, Mercator, das eine oder andere nordische Messer.
Mein Marttiini Ilves von 1965 hatte ich hier ja auch schon mal vorgestellt.
Dieses Mora hier ist leider ein Jahr zu jung, um es schon zu unserem Vintage-Knives-Unterforum zuzuordnen
Es hat im Laufe der Zeit einige Veränderungen über sich ergehen lassen müssen. Ich dachte, ich stelle es hier mal vor, weil ... ich liebe die einfachen, bewährten, treuen Freunde.
Es handelt sich um ein damals so genanntes Handwerkermesser der Fa. Frosts aus Mora. Morakniv stand noch nicht auf der Klinge, es produzierten damals auch noch verschiedene Hersteller.
Heutzutage entspricht das Classic 2/0 in etwa meinem Modell; hat aber eine etwas längere Klinge.
Mein gutes Stück kostete umgerechnet etwa 2,50 € in einem Werkzeuggeschäft in Österreich. Es gab damals - zumindest in dem Geschäft - nur eine Scheidengröße für verschiedene Klingenlängen; sprich: die schwarze Kunstoffscheide war für mein Messerchen zu lang.
So lange ich es in der Zollstocktasche meiner Arbeitslatzhose trug, war das an sich egal. Aber irgendwie auch wieder nicht. Ich hab dann die Scheide oben etwas eingesägt, damit der Griff tiefer reinrutscht, das hat auch funktioniert und hätte so bleiben können. Bis die Sache mit dem Griff kam...
Der schwedenrote Birkengriff war unter dem Lack äußerst grob gearbeitet. Irgendwann - ich lebte mittlerweile wieder in Deutschland - war er nach vielen Zeltlagern, Kanutouren etc. so abgegrabbelt, dass ich überlegte, ihn abzuschmirgeln und klar zu lackieren. Allerdings waren da so tiefe Risse und Spalte im Holz, die quasi mit der roten Farbe ausgefüllt waren, dass ich beschloss, es sein zu lassen und einen neuen Griff zu machen.
Den habe ich aus einem gut abgelagerten Stück Buchenholz gesägt, geschnitzt und passend geschmirgelt. Zunächst war er unbehandelt. Vielleicht hab ich auch ein bisschen Holzöl draufgetan.
Nun passte die Plastikscheide nicht mehr. Ich hatte sie zunächst noch benutzt, aber dann irgendwann während eines Kinderzeltlagers, bei dem wir sowieso einen Leder-Näh-Workshop auf dem Programm hatten, habe ich mir quasi im Vorbeigehen schnell eine Lederscheide genäht. Das Leder ist an sich viel zu weich dafür, aber mit einer Einlage aus PVC-Planenstoff ging es.
Und geht bis heute. Ich wollte eigentlich später noch eine bessere machen, aber dieses einfache Ding hat sich gut gehalten, also bleibt es.
Der unbehandelte Holzgriff hatte irgendwann eine Menge Flecken, zumeist Harz vom Schnitzen. Da habe ich ihn dann doch mal behandelt. Ich hatte gerade eine größere Aktion mit klarem Bootslack vor (die Paddel und Holzsitze meines Kanadiers brauchten einen neuen Anstrich), da habe ich ihn abgeschliffen und schnell mal mit lackiert.
Der ursprünglich flache Skandischliff ist längst ein balliger geworden. Die Klinge war schon schön patiniert, zwischendurch auch mal rostig und ist aktuell gerade mal wieder ein wenig aufpoliert.
Da ich das Messer auf vielen Zeltlagern mitführte und häufig mal kurz ausleihen musste, habe ich es – nach ein paar schlechten Erfahrungen - sicherheitshalber mit meinem Namenszeichen versehen.
Als Neckie habe ich es oft beim Paddeln getragen - mal bei einer TV-Doku den Inuit abgeguckt.
Da ich solche Geschichten gerne lese ... also ... wer auch eine auf Lager hat, mit ein paar Bildern ...
Ab und zu packt mich die Nostalgie. Dann wandern die topmodernen Hi-Tec-Schneidgeräte beiseite und ich ergötze mich an den eigentlichen "Usern" - meistens einfache, aber hoch praktikable Messer wie Opinel's, Douk Douk's, Mercator, das eine oder andere nordische Messer.
Mein Marttiini Ilves von 1965 hatte ich hier ja auch schon mal vorgestellt.
Dieses Mora hier ist leider ein Jahr zu jung, um es schon zu unserem Vintage-Knives-Unterforum zuzuordnen
Es hat im Laufe der Zeit einige Veränderungen über sich ergehen lassen müssen. Ich dachte, ich stelle es hier mal vor, weil ... ich liebe die einfachen, bewährten, treuen Freunde.
Es handelt sich um ein damals so genanntes Handwerkermesser der Fa. Frosts aus Mora. Morakniv stand noch nicht auf der Klinge, es produzierten damals auch noch verschiedene Hersteller.
Heutzutage entspricht das Classic 2/0 in etwa meinem Modell; hat aber eine etwas längere Klinge.
Mein gutes Stück kostete umgerechnet etwa 2,50 € in einem Werkzeuggeschäft in Österreich. Es gab damals - zumindest in dem Geschäft - nur eine Scheidengröße für verschiedene Klingenlängen; sprich: die schwarze Kunstoffscheide war für mein Messerchen zu lang.
So lange ich es in der Zollstocktasche meiner Arbeitslatzhose trug, war das an sich egal. Aber irgendwie auch wieder nicht. Ich hab dann die Scheide oben etwas eingesägt, damit der Griff tiefer reinrutscht, das hat auch funktioniert und hätte so bleiben können. Bis die Sache mit dem Griff kam...
Der schwedenrote Birkengriff war unter dem Lack äußerst grob gearbeitet. Irgendwann - ich lebte mittlerweile wieder in Deutschland - war er nach vielen Zeltlagern, Kanutouren etc. so abgegrabbelt, dass ich überlegte, ihn abzuschmirgeln und klar zu lackieren. Allerdings waren da so tiefe Risse und Spalte im Holz, die quasi mit der roten Farbe ausgefüllt waren, dass ich beschloss, es sein zu lassen und einen neuen Griff zu machen.
Den habe ich aus einem gut abgelagerten Stück Buchenholz gesägt, geschnitzt und passend geschmirgelt. Zunächst war er unbehandelt. Vielleicht hab ich auch ein bisschen Holzöl draufgetan.
Nun passte die Plastikscheide nicht mehr. Ich hatte sie zunächst noch benutzt, aber dann irgendwann während eines Kinderzeltlagers, bei dem wir sowieso einen Leder-Näh-Workshop auf dem Programm hatten, habe ich mir quasi im Vorbeigehen schnell eine Lederscheide genäht. Das Leder ist an sich viel zu weich dafür, aber mit einer Einlage aus PVC-Planenstoff ging es.
Und geht bis heute. Ich wollte eigentlich später noch eine bessere machen, aber dieses einfache Ding hat sich gut gehalten, also bleibt es.
Der unbehandelte Holzgriff hatte irgendwann eine Menge Flecken, zumeist Harz vom Schnitzen. Da habe ich ihn dann doch mal behandelt. Ich hatte gerade eine größere Aktion mit klarem Bootslack vor (die Paddel und Holzsitze meines Kanadiers brauchten einen neuen Anstrich), da habe ich ihn abgeschliffen und schnell mal mit lackiert.
Der ursprünglich flache Skandischliff ist längst ein balliger geworden. Die Klinge war schon schön patiniert, zwischendurch auch mal rostig und ist aktuell gerade mal wieder ein wenig aufpoliert.
Da ich das Messer auf vielen Zeltlagern mitführte und häufig mal kurz ausleihen musste, habe ich es – nach ein paar schlechten Erfahrungen - sicherheitshalber mit meinem Namenszeichen versehen.
Als Neckie habe ich es oft beim Paddeln getragen - mal bei einer TV-Doku den Inuit abgeguckt.
Da ich solche Geschichten gerne lese ... also ... wer auch eine auf Lager hat, mit ein paar Bildern ...
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