Opinel für eine Lady

DerEd

Mitglied
Beiträge
33
Hallo,

Sobald meine eigenen Opinel's kommen, werde ich diese und Zeitgleich mich selbst etwas vorstellen.

Nun geht es aber um ein Lady-Like Opinel .. ein Ladynel, wenn man so möchte.
Für das ganze soll ein #7 - für die Dame ein Inox - als Basis dienen.

Das ganze soll Fingermulden bekommen in Frauengröße und der Griff etwas angepasst - soweit noch kein Problem für mich.
Aktuell bin ich in meiner Umgebung auf der Suche der mir ihren Namen in die Klinge gravieren kann - habe dazu schon ein paar Firmen angeschrieben und warte auf Antwort, ist hoffentlich also auch so gut wie erledigt.
Nachtrag: Habe so eben eine E-Mail erhalten, die Gravur ist sicher.

Jetzt soll das ganze noch eine Eule in den Griff gefräst/geschnitzt werden, hier fängt es an.
Ich habe eine Vorlage erstellt, wie das ganze aussehen soll, kann man das als Laie selbst machen? Womit mache ich das am besten?
Außerdem bin ich kein Künstler, kann ich die Vorlage ausdrucken und irgendwie 1:1 übertragen?

Es soll auch rosa/pink gebeizt werden, die beize zieht ja ins holz ein, ist es also egal ob ich das vor oder nach der Eule mache?

Ich bin um jeden Tipp Dankbar.
Hab mir das mit Photoshop grob gestaltet, wie das ungefähr aussehen soll - hänge das Bild an, damit man sich vorstellen kann, was ich vorhabe.



Bin für jegliche Kritik offen.

Mit Freundlichen Grüßen aus Bayern!
 
Zuletzt bearbeitet:
… zum Übertrag: Motiv in Photoshop zeichnen, mit Tintenstrahldrucker 1:1 ausdrucken, da das Motiv symmetrisch ist erübrigt sich Spiegeln.
Druck grob ausschneiden, Bild nach unten auf den Griff legen und von hinten mit einem mit Nitroverdünnung oder Aceton getränkten Lappen
einreiben - kurz abdampfen lasen, fertig.
Schnitzen vor dem Beizen - es sei denn, Du willst die Vertiefung einfärben oder: das Motiv mit feiner Lötkolbenspitze brennen - ist relativ einfach!

Und noch ein Tip: So dünne Finger wie Du die Mulden gezeichnet hast hat keine Frau über 2 :steirer:
Mach da höchstens eine draus!

Bin gespannt!
Jost
 
Danke schon mal dafür, dann werde ich das mal so machen, sehr gut. :super:

Die eingezeichneten Mulden dienen nur der Veranschaulichung und werden nicht 1:1 so eingefeilt :D


Freundliche Grüße!
 
Ich hab's grad probiert, hat leider nicht so gut funktioniert.
Wie gesagt, bin auch kein Künstler, werde es wohl öfter probieren, die Erste ist ... keine Schönheit geworden.
Ein Freund meinte dann, man könne es auch mittels Kohlepapier übertragen. Um dann an den Kanten entlang zu brennen.

Nur eine Frage noch, soll ich das ganze zuerst einbrennen oder erst beizen?

Freundliche Grüße!
 
vielleicht musst Du mit der Strichstärke und der Tonerdichte am Drucker etwas experimentieren. Und das Bild nicht zu groß ausschneiden,
weil Du eine zweifach gekrümmte Oberfläche hast - es muss im Idealfall faltenfrei anliegen. Dann einen Lappen oder einen Wattebausch
mit Nitroverdünnung oder Aceton fest draufpressen. Nach spätestens einer Minute sollte das Bild auf dem Holz sein.

Beim Brennen mit der Lötkolbenspitze kann es zu Verfärbungen um den Brennbereich kommen. Die sollte man wegschleifen können.
Andererseits kann es sein, dass die Umgebung der Brandmalerei die Beize nicht richtig gleichmäßig ausnimmt …
da musst Du etwas experimentieren.

Um so gespannter bin ich auf deinen Bericht.

Noch eine Idee zu Rosa - Buche hat ja einen relativ dunklen Grundton - evtl. kommt die Farbe besser, wenn man vorher bleicht.
Hatte da mal ein paar Videos gefunden:

http://www.youtube.com/watch?v=ohUXxoO8UhE

http://www.youtube.com/watch?v=UqRAa5cOhCw

http://www.youtube.com/watch?v=nAxmuuxK5lU

dann genug Zeit lassen, bis die Chemie wieder draußen ist und Beizen.

Herzliche Grüße,
Jost
 
Danke für die Tipps!

Das Messer soll wahrscheinlich am Donnerstag bei mir eintreffen, bis dahin werde ich da ein bisschen rumprobieren.

Das mit dem Bleichen ist interessanter Gedanke, werde erstmal auf das Messer warten, wie dunkel das ganze wirklich ist.

Habe aufgrund - deiner berechtigten Bedenken - einen bekannten Schreiner Meister kontaktiert, der wird da hoffentlich weiterhelfen können, wie sich das verhält.
Eventuell kann er dazu etwas sagen, ob das mit dem Brennen und Beizen zu gut funktioniert.

Freundliche Grüße!

Nachtrag:
Ich finde das beste Ergebnis bekomme ich mit brennen und dann erst beizen.
Es nimmt die Beize trotz dem brennen noch gleichmäßig auf.
Ja, ich weiß, dass das nicht Rosa ist :D Eine andere Beize ist gerade nicht zur Hand, die Rosane kommt erst noch per Post.



War nur ein Probestück - auch keine Schönheit, aber es wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
So, das Messer ist heute schon angekommen.

Habe es direkt zum Gravierer meines Vertrauens gebracht und werde es morgen nach der Berufsschule abholen und das Ergebnis präsentieren.
 
jewtzt wo Du Gravierer sagst:
man könnte die Eule auch mit dem Laser einbrennen lassen - eine PDF-Vorlage 1:1 auf USB-Stick reicht.
An Außenrundungen muss er halt lasern können - gibt es aber einige!
Nach Vorlage traditionell gravieren lassen ginge natürlich auch - wird aber sicher nicht so billig.

es bleibt spannend,
Jost
 
So, heute war ein produktiver Tag;

Die Gravur ist fertig:



Den Griff hab ich etwas abgerundet:



Und zuguter Letzt, hab ich mich doch allein an die Eule getraut, diese aber nicht seitlich, sondern etwas größer auf dem Rücken platziert:



Soweit, so gut, ich hoffe das am Samstag die Rosa Beize kommt um es fertig zu machen :)


Freundliche Grüße!
 
Sieht doch schon mal nicht soo schlecht aus!
Mach vor dem Beizen die Virole runter (Seegeringzange wäre optimal - gibts genug Anleitungen). Dann kannst Du die Zwinge (und die offene Klinge) vor dem Beizen
gut mit Tesafilm abkleben. Zweck der Aktion ist: die Beize sollte keinen Kontakt mit dem Metall bekommen - muss nicht kann aber zu Verfärbungen im Holz führen.
Wenn erst mal alles trocken und geölt oder gewachst ist passiert nichts mehr.

Gutes Gelingen weiterhin,
Jost
 
Danke sehr!
Ist vielleicht nicht die Schönste Eule, dafür aber selbstgemacht - man sieht ihr die darin steckende Liebe aber an :rolleyes:

Davon habe ich schon gelesen, trotzdem danke dafür :)


Freundliche Grüße!
 
boah -voll aufs Auge! Das pinkt … :steirer:

Für deine erste OpiMod finde ich ist es gelungen.
Ist es schon geleinölt (Walnussöl geht auch …)

Jetzt kann man an den Feinheiten für die nächsten arbeiten:
brennen üben, die Grenzen der Griffgestaltung und Oberflächen ausloten,
Klinge und Virole umschleifen, ätzen, stonewashen etc. …

und nicht erst auf die nächste Freundin warten ;)
(Opinelbasteln hat einen gewissen Suchtfaktor!)

Herzliche Grüße,
Jost
 
Schön, dass es dir gefällt :D

Geölt noch nicht, nein, aber es war baden im Klarlack - bzw. im Bootslack :)
Das dachte ich mir auch .. darum kam letztens auch ein Paket an mit 3 weiteren .. :hehe:
Mal sehen, was sich da so machen lässt.
Geschliffen ist die Klinge auch schon, wird sehr schön scharf das Ding

Freundliche Grüße!
 
… (autsch) vom Bootslack würde ich dir bei den nächsten abraten!

Holz arbeitet und Lack altert. D.h. irgendwann gibt es kleine Risse in die Feuchtigkeit eindringt.
Die verteilt sich im Holz, kann aber dann nicht mehr raus. Das macht vor allem bei Buche Ärger.
Ist bei einem Ladymesser vielleicht nicht soo wichtig.
Für die nächsten würde ich dir das Ölen empfehlen. Ist auch reparaturfreundlicher als Lack.

Bin gespannt auf die nächsten!
Jost
 
Leider wurde mir der Bootslack im Fachhandel dafür empfohlen, da dieser sehr Robust sein soll.

Das nächste mal, werd ich mir wohl was anderen dafür suchen müssen.

Freundliche Grüße!
 
Zurück