PA-Berichte Böker Smatchet 2.1.

Haebbie

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Heute ist Ruhetag auf der Wanderung durch die Chiemgauer Alpen. Und sofort, Ex, nehme ich mir die Zeit zu dem Mischimaschi-Mehrfunktionshauer was zu schreiben. So lange die Erfahrungen mit dem Stechhauer oder doch Haustecher noch frisch sind.

Die Penetrationsfähigkeit dieses massigen Stücks Stahl habe ich nicht geprüft. Das ist hier in dem Forum auch sinnigerweise kein, respektive ein verbotenes Thema. Zudem ist das Teil eh für den Kampf Mann gegen Mann zu schwer, zu träge, zu breit, zu ... Viel eher dürfte es einem potentiellen Gegner schon aufgrund seiner Masse mächtig Angst machen und dem Besitzer mächtig viel Selbstvertrauen spenden. Die schiere Masse legt eher eine Nutzung als Haumesser nahe (Kurzschwert?). Aber fehlt hier nicht einfach die Länge?

Also hier im Test die zivile Nutzung als doppelschneidiges Haumesser. Testobjekt: eine Fläche mit ausgewachsener, blühender Goldrute. Die muss sowieso weg, also ungeniert fällen. Doch was nutzt eine Prüfung ohne Vergleich? Aus den tiefsten Abgründen meines Kellers wurde ein vergleichbar großes (kleines?) Messer ausgegraben. Ein verrostetes Rübenmesser, vor Jahren auf einem Flohmarkt für drei (3) Euro gekauft. Viermal über den Bandschleifer gezogen, mit einem feinen Stein nochmal abgezogen und der Schnellschliff war getan.

Ich verliere mich jetzt nicht in ausufernden vergleichenden Beschreibungen und komme gleich zur Sache: Um der Subjektivität des Vergleichs ein wenig die Spitze zu nehmen, hat mich mein Sohn bei der Testarbeit unterstützt. Und das Ergebnis war einstimmig:

Nicht mal als Haumesser ist das Smatchet zu gebrauchen. Es ist dem “antiken“ Rübenmesser, das zum Köpfen und Teilen von Rüben zur Versorgung des gehaltenen Viehs in jedweder Form hoffnungslos unterlegen. Dabei hat doch das Smatchet das Haumesser (Machete) sogar im Namen. Das hauen der bis zu einem Zentimeter dicken Goldrutenstengel ist mühsam, dass die Stengel nach dem Hau stehen bleiben ist häufig. Der Schnitt ist nicht sauber, es wird mehr gerupft statt geschnitten. Das macht keinen Spaß.

Ganz anders das alte Rübenmesser. Es durchtrennt die Stengel mit einem Schnitt, die Schnittflächen sind glatt und sauber. Der Kraftaufwand ist wesentlich geringer, zumal das Rübenmesser deutlich weniger wiegt als das Smatchet. Ok, auch damit möchte ich die Fläche nicht von der Goldrute befreien, aber wenn, dann schon eher damit.

Noch einen Satz zur Handhabung: der Knauf an dem Hatchet ist beim Hauen im Weg. Er drückt in den Handballen dass es schmerzt. Das Rübenmesser hat einen glatten, sich zum Ende hin konisch verdickenden Griff. Da drückt nix, dennoch (selbst ohne Knauf) liegt das Messer sicher in der Hand. Es spielt auch keine Rolle, dass dem Griff am Ende schon ein Stück fehlt.

Fazit: das Smatchet sieht irre aus und macht optisch was her, besser ist ein olles Rübenmesser, das trotz rostiger Klinge und schadhaften Griff besser performt (boa was für ein Begriff) als das von den ultimativen Top-Gurus des Messerbaus, Rex Applegate und Bill E. Fairbairn gestaltete Hieb-und-Stich-Spezialmesser für über 300 Euro.

Ich habe jetzt Fotos angehängt, aber irgendwie funktioniert mit dem Uploader unterwegs nicht richtig.
Also: später besser.

Viele Grüße

Haebbie
 
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PA-Berichte Böker Smatched 2.1.

Ahoi,
auf Grund eines Beitrages über das Smatchet hier im MF kam Marc aka beagleboy auf Idee einen PA zu organisieren. Er bat mich die Organisation zu übernehmen.
Beim diesjährigen MFODT übergab er mir das Teil, ergo war ich der Alphatester:)

Zur Geschichte:
Das Nahkampfexperten Duo Col.Rex Applegate und William Ewart Fairbain "kultivierten" eine altbekannte Klingenform zu dem taktischen Smatchet ( einer Wortschöpfung aus Smash=Schmettern und Machete ), also zu einem militärischen Hau- und Kampfmesser.
Viele Hersteller versuchten sich an der Serienherstellung, u.a. Buck, Al Mar. Mittlerweile gehört das Smatchet zur Produktflotte der Solinger Firma Böker.

Zum Messer
Die aktuelle Version wird bei Böker in Solingen hergestellt.
Die mächtige Klinge wird aus dem Böhler N690 Stahl gefertigt und kommt mit einem Stonewashfinish daher.
Das Smatchet mißt stolze 40,1cm Gesamtlänge, davon entfallen 25,2cm auf die blattförmige, zweischneidige Klinge. Die Klinge ist 4,2mm stark.
Das Monster bringt amtliche 651g auf die Waage. Die Scheide bietet einige Tragemöglichkeiten und ist aus Condura gefertigt.
Der schwertähnliche Griff zeigt Anleihen vom römischen Gladius und ist aus grünem Leinenmircata gefertig.

Meine Eindrücke
Junge,Junge- das Smatchet ist ein schweres Monster und liegt satt in der Hand. Man verspürt sofort den Drang mächtig damit zulangen zu wollen und Unfug damit zu veranstalten.
Das Messer ist sehr gut gefertigt und gefinshed. Die Klinge war sehr scharf angeschliffen, eine der Schneidenseiten weist ein Loch auf, durch das man einen Fangriemen ziehen kann. Außerdem dient es der Orientierung, wenn man zB. eine Seite für gröbere und eine für feinere Arbeiten nutzen möchte.

Hier erstmal einige Bilder, u.a. mit dem gaanz kleinen Bruder, dem Mini-Smatchet:
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Aber wie setzt man dieses Messer ein ? Gute Frage, nächste Frage. Einige User berichteten von Garteneinsätze, um zB. Unterholz zu schlagen.
Ich habe mich im Garten meiner Kita - nach Feierabend:D - an einem ausufernden Haselnussstrauch versucht.
Die Performance war dabei schon beeindruckend, aber ehrlich - schwere Hauaufgaben, über Kopf, mit einer doppelseitigen Klinge sind nicht so mein Ding.
Ich habe "Blut und Wasser" geschwitzt. Geübtere User sehen das bestimmt entspannter.

Fazit:
Das Smatchet ist ein gut gemachtes Messer, da gibt´s nichts zu meckern.
Nur der Verwendungszweck bleibt *mir* etwas schleierhaft. Aber ehrlich? Das stört mich kein bißchen, ich habe viele sinnfreie Messer,
da käme es auf eins mehr auch nicht an:D

Am Ende möchte ich mich bei der Firma Böker und Beagleboy- einem der guten Geister in unserem Forum- herzlich für die Möglichkeit des Testens bedanken.

Beste Grüße
Excalibur
 
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AW: PA-Berichte Böker Smatched 2.1.

Meine Herren, war ich aufgeregt!
Das erste Mal, dass ich an einem Passaround teilnehmen konnte und gleich so´n Kracher: Applegates Baby – das Smatchet und dann auch noch in der großen Ausführung für den Mann und nicht den „kleinen Bastard“ (O-Ton R. Applegate), das Mini-Smatchet für die Maus.
Schon beim Auspacken wurde deutlich, dass hier etwas Großes den Betrachter erwartet und zudem etwas Gewichtiges, denn klein und leicht war das Paket nicht. Der Erstkontakt bestätigte die Annahme und zauberte außerdem auch noch ein Grinsen ins Gesicht, denn das fette Ding sieht klasse aus, liegt satt in der Hand und vermittelt ein Gefühl als hätte man ein kleines Schlückchen von Miraculix Zaubertrank genommen. Aber das ist alles emotional und nicht objektiv – daher: sachlich sein und die Phantasie ausbremsen!

Zuerst einmal muss klar sein, dass niemand ein großes Smatchet benötigt; alles, was das Smatchet kann, kann ein anderes „Werkzeug“ auch und das wahrscheinlich sogar besser. So hat z. B. der grauenhafte Test von haebbie gezeigt, dass sogar ein olles Rübenmesser effektiver sein kann als das schmucke Trumm.
Ein Spaten ist wirkungsvoller beim Graben und scharf angschliffen sicherlich auch beim Fällen von nicht zu starken Bäumen. Ein Taschenmesser schneidet schneller und zielsicherer Schnüre, Planen, Kartonagen etc. und ein kleines Fixed erledigt alle gröberen Arbeiten sicherlich ebenfalls besser. Die martialische Komponente lasse ich einmal außen vor – aber auch hier gibt es Besseres und vor allem Leichteres, das viel effektiver sein kann.

Das Smatchet kann viel, es kann z. B. Brötchen schneiden (hoffentlich hat der Vortester nichts Fieses in der Mache gehabt, denn ich hatte vergessen, die Klinge zu reinigen?!) und das macht es gut.

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Es ist -trotz der Rübenmisshandlung- immer noch so scharf, dass selbst das dicke Zeitungspapier des Waffenjournals mühelos kurvig geschnippelt werden kann.

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Mit etwas Schwung ist mit einem Hieb ein ca. drei Zentimeter dicker Ast vom Rest des (toten) Baums getrennt

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und auch ein mehr als dreifach so dicker benötigte ebenfalls nur einige Schmetterschläge und die Arbeit war vollbracht.

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All dies leistete das Smatchet, ohne dass die Hand schmerzte, sich eine Schwiele ankündigte oder sonst ein Ungemach sich einstellte. Ganz im Gegenteil, gerne hätte ich weiteres Holz zerkleinert, aber es lag nichts Passendes mehr herum und ich wollte auch nicht derart ausgestattet durch die Kleingartenanlage ziehen und eventuell für unnütze Aufregung sorgen.
Wirklich störend fiel nur der elende Klettverschluss an der eigentlich funktionalen Scheide auf, dieser Verschluss ist zu laut, das Klettzeugs schreit beim Öffnen und macht einen Höllenlärm; aber das Smatchet ist toll!

Wie erklärt sich nun der folgend aufgezeigte Widerspruch? Das Ding ist zu groß, zu schwer, kann einiges, aber nichts wirklich gut oder besser als -ich sag einmal- ein großes Bowie, das nur halb soviel wiegt und deutlich führiger ist - und dennoch geht von dem Trumm eine gewisse, nicht wegzudiskutierende Faszination aus.
Ich denke, es liegt an dem Esprit, der diesem „Gerät“ verliehen wurde; das Design ist erstens eigenständig und zweitens nahe am sogenannten „Goldenen Schnitt“ orientiert.

Zu 1: Vorlage des Smatchets ist das Kurzschwert der Royal Welsh Fusiliers, es steht also für militärische Tradition, nationale Identität und Corpsgeist und konnte so gut als Vehikel für Propaganda und Exklusivität/Elitedenken genutzt werden.

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Fairbairn schreibt dazu in „Get Tough“: „Die psychologische Wirkung, die das Smatchet auf einen Mann hat, wenn er es zum ersten Mal in der Hand hält, ist bereits ein hinreichender Grund, um es als Kampfwaffe zu empfehlen. Er wird sofort soldatische Qualitäten entwickeln, nämlich Zielorientierung und aggressive Haltung“. Es geht also gar nicht um das große Messer selbst, sondern um die Wirkung, die dieses Messer auf Fotos und im direkten Kontakt beim Betrachter ausübt und somit u.a. den Nimbus der britischen Commandos untermauerte. Zu 2: Die Abmessungen von Gesamtlänge 40,5 cm, Klingenlänge 25,5 cm und Gifflänge 15 cm zeigen ein Verhältnis von ca. 63 zu ca. 37 Prozent; der „Goldene Schnitt“ nennt 61,8 zu 38,2 Prozent also harmonisches Ideal – das Smatchet ist also dicht daran.
Weiterhin wird behauptet, dass es nahezu unmöglich sei, einen hässlichen Dolch zu gestalten - das Smatchet hat sehr viele Designelemente, die einem großen Dolch recht nahe kommen und man kann dem Smatchet wahrlich viel unterstellen, aber hässlich ist es nicht.

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Letztlich kann man nichts gegen die Argumente eines kritischen Prüfers sagen, der bezüglich des Smatchets zu einem vernichtenden Urteil kommt, denn er hat -objektiv betrachtet- sicherlich Recht, der Kritiker schaut aber lediglich von einer sehr praktischen Seite her auf die Schönheit und verkennt deren wahre Qualitäten.

Das Smatchet war und ist eine bemerkenswerte Blankwaffe, die durchaus ihre Existensberechtigung hat und zudem in dieser Qualität, in der sie beim begutachteten Stück vorliegt, auch jeden Pfennig wert ist, den sie kostet. Ein klasse Teil!

Vielen Dank an dieser Stelle an die Firma Böker, die das Stück zur Verfügung stellte.

Alles Gute
lvk
 
Gleich zu Beginn ein grosses Dankeschön an die Firma Böker für die Bereitstellung des Testkandidaten und an Excalibur für die Organisation des PA.:super:

Ich konnte das Monster ja bereits beim MFODT kurz in Augenschein nehmen und das Urteil war schnell gefällt: Nein Danke, das ist dann doch etwas „too much“.

Nun ja, als dann zur Teilnahme am Passaround aufgerufen wurde, habe ich dann trotzdem „hier!“ gerufen, man sollte auch solchen Riesenviechern eine Chance geben
Eine standesgemäße Übergabe hätte in einem verwitterten Weltkriegsbunker bei Vollmond stattfinden müssen, aber wir entschieden uns dann aus praktischen Gründen doch für ein Treffen auf dem Stadtparksparkplatz am frühen Nachmittag

Zuhause habe ich das Ding ausgepackt und meine Erinnerung hatte mich nicht getäuscht, ein Riesenprügel .
„Bei der Macht von Grayskull!!!“ Wer in den 80ern Kind war, kann sich daran sicher noch erinnern…man nimmt das Smatchet in die Hand und schon schiesst einem der Spruch durch den Kopf. Mann, das ist kein Messer, das ist ein Schwert (oder kommt zumindest gefühlt verdammt nah ran)

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Im Garten versammelte ich mal die üblichen Werkzeuge, das Smatchet fand sogar einen weiteren zweischneidigen Spielkameraden In Form des Cold Steel Gladius.

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Was mir gleich positiv aufgefallen ist: Die Scheide. Man könnte sich das Smatchet ohne grossen Aufwand sofort an den Gürtel schnallen, Klettverschluss sei Dank. Sowas wünsch ich mir auch bei kleineren Messern. Genau wie das nächste Feature: Öffnet man den Sicherungsriemen, so haftet der sofort an einer Klettfläche, das Messer kann gezogen, benutzt und wieder versorgt werden ohne dass man gross auf die Riemen achten muss, die sind ausser Gefahr..feine Sache

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Ich habe ein wenig damit gearbeitet und wie man auf dem Foto sieht, schneidet das Smatchet sogar. Aber Spass macht die Arbeit damit nicht. Die anderen Geräte erledigen den Job besser und, wie bei dem Gladius, hatte ich ständig Angst um mein linkes Ohr… Was nicht so gefiel war die Struktur des Griffes, die Rillen stören wenn man nicht unbedingt mit Handschuhen arbeiten möchte.

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Die Verarbeitung ist einwandfrei, da gibt es nichts zu meckern.; trotzdem ist es als Werkzeug nicht zu empfehlen, dafür ist es ein tolles Diskussionsstarter..“Was hasten neues…WAU!!! Was ist denn DAS…?!“

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„Hüten Sie sich vor dem ersten Eindruck, das ist meist der richtige“
 

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Hallo,

das Smatchet ist nun schon ein paar Tage weg. Die Eindrücke konnten sacken. Danke an Böker für das Teil. Und danke an excalibur sowie beagleboy. Immer wieder schön neue Sachen kennen zu lernen.

Mir fällt peinlicher weise grad auf, ich habe verpennt die exakten Maße zu nehmen. Das tut mir leid. Da denkt hoffentlich einer der anderen Teilnehmer dran.
Ich habe ausschließlich Bilder vom Griff gemacht. Ich fand, der Rest war schon sehr schön und anschaulich bebildert :) .

Man packt das Smatchet aus und hat einfach ein dämliches Grinsen im Gesicht. Das konnte ich bei vielen beobachten allein deswegen bekommts ein Pluspunkt:D

Ich fange mal mit dem Griff. Ich habe große Hände (Größe 11-12) und für die ist dieser Griff im ersten Moment der Hammer.
Einfach nur in die Hand genommen liegt das Teil super dort. Es passt alles. Die Verarbeitung des Griffes ist grandios. Da konnte, ich nix finden was nicht passt. Keine Spalten, falsche Übergänge der Materialien. Einfach gut gemacht.

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Leider aber auch nur im ersten Moment. Ich habe es dann ein wenig benutzt. Es diente zu meist nur als Hackmesser während eines Kurses im Wald. Einiges an Ästen zertrennt und darauf eingeschlagen. Recht schnell stellte sich heraus, dass die Rillen im Micarta Griff ohne Handschuhe und beim festen zu packen sich unangenehm ich die Haut schneiden.

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Meine Finger taten schon recht schnell weh. Dies haben auch andere berichtet die das Smatched benutzt haben.

Der zweite Angriffspunkt am Griff was das Endstück:

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Bei einem kräftigen Hieb, drückt das Endstück richtig fies in den Handballen. So gesehen ist der Griff noch ein Stück zu kurz, da der Griff in meiner Hand sich bei den Fliehkräften ein kleines Stück verschiebt, hin zum Ende. Das reicht dann aber, dass das Endstück unangenehm auffällt.

Beides zusammen machen ein längeres Benutzen wenig erfreulich.
Leute mit kleineren Händen haben mir berichtet, dass der Griff für diese zu viel Volumen hat und eine Benutzung auch nur unangenehm war.

Beim "zustechen" fiel aber auf, der Handschutz ist sehr wirksam, man lief nie Gefahr zur Klinge hin abzurutschen.



Zur Klinge. Nunja, der Grund fürs dämliche Grinsen. Über eine gesetzliche Einordnung müssen wir bei diesem Teil wohl nicht reden denke ich.
Eine wahrlich gute Verarbeitung, mit ein paar Spuren der Vorbenutzer. Sie war ein wenig Stumpf, also wollte ich sie über mein Spyderco 302M abziehen. Da fiel mir auf was für einen Spaltkeil-Schleifwinkel die beiden Schneiden hatten. Geschätzt waren das 35-40°.
Es stellte sich schnell heraus, für Schnitzarbeiten ist das Teil nicht gebaut worden. Hacken geht ganz passabel damit. Man konnte recht gut damit stechen und im Holz rum bohren. Im Reverse Griff konnte man das Messer auch gut halten.

Aufgrund der Erfahrung mit diesem "Gladius" während der Arbeiten, benutzte ich das Messer mal für das, von dem ich vermute, das es die Intention ist. Als Waffe. Natürlich gegen einen (toten) Baum. Typische Handbewegungen für den Hieb und diverse links-rechts Kombinationen sowie zustechen. Und zack, da war es. Die Erkenntnis wofür dieses Messerchen gebaut wurde.

N690 als Stahlwahl geht für mich fast immer. Bei einem so großen Messer hatte ich noch keine Erfahrung damit gemacht. Zur Standzeit kann ich nur wenig sagen. War halt irgendwie scharf. Der Anschliff macht mir einen Vergleich nur schwer möglich.
Die geätzte mit Stonewash behandelte Klingenoberfläche gefällt mir sehr gut. Hier müssen eher die letzten Tester was zur Langlebigkeit sagen.



Dann noch schnell zur Scheide. Im ersten Moment skeptisch, überzeugte mich diese Nylon (?) Scheide sehr schnell. Die Verarbeitung ist 1A und vor allem ist sie durchdacht.
So z.B. werden die Schlaufen die als Sicherung am Griff dienen, per Klett davon abgehalten wieder an die alte Position zu kommen, so das man nicht erst damit herum kämpfen muss, bevor man das Messer zurücksteckt.



Fazit: Nunja, dieses Teil ist als Waffe konzipiert. Da kann, man solange reden wie man will. Ob sie dafür endgültig taugt, wage ich nicht zu beurteilen. Für alles andere ist das Smatched wenig zu gebrauchen in Hinblick auf obige Kritikpunkte. Einzig das Grinsen im Gesicht wenn man es in die Hand nimmt, ist für mich ein großes Plus. Und ich denke jeder von uns hat so ein sinnfreies Gerät zuhause, das einem aber dennoch Freude macht, nur vom anschauen her.
Und was gibt es Schöners als ein Grinsen?

Danke fürs lesen. Wenn es Frage gibt, immer her damit.

Gruß
 
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Ich durfte das Smatchet auch 2 Wochen bei mir zuhause haben und testen. Mir ist schon klar, das dies ein Liebhaber- Sammlermesser ist. Trotzdem saß ich ziemlich lange in der Sonne beim Tee mit dem Messerchen in der Hand und spielte rum, machte mich mit dem Schwerpunkt vertraut. Dieser ist, durch die Dolchform und den schweren Griff bedingt, schon ziemlich weit Richtung Griff platziert. Nichtsdestotrotz hatte ich extra einen Busch von der Rodung für das Smatchet reserverviert lasse jetzt die nächsten Bilder für sich sprechen:

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Njagngngnja, das hat überhaupt nicht Spaß gemacht. Um frei Äste abzuschlagen fehlt das Gewicht an der Spitze und um auf dem Holzklotz das Gestrüpp klein zu hacken macht sich die doch ziemlich geschwungene Form bemerkbar. Man muss höchst konzentriert hacken, weil man sonst den ganzen Ast erwischt. Wie gerne hätte ich die Nahkampftauglichkeiten des Trumms getestet, leider waren grad keine Schweinehälften verfügbar, vielleicht das nächste Mal.



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Kommen wir zu Scheide. Am Anfang hat es mich geärgert, dass die Schlaufe auf diese Weise zwischen Griff und Schlaufe angebracht ist. So verhakelt sich der Griff beim Rausziehen und man muss manchmal mit der zweiten Hand mithelfen. Auf den zweiten Blick, nachdem ich mit dem Piekser am Gürtel ein paar Tage durch die Stadt gelaufen bin, habe ich mich damit angefreundet, denn das Hakeln beim Rausziehen sorgt in geschlossenem Zustand dafür, dass die Klinge in der Länge gut fixiert ist.

Die nächsten Bilder sollen einen Eindruck vom Kampfmesser geben. Meine Handschuhgröße müsste 10,5-11 sein und gestehe, der Griff fühlt sich sehr groß an.

Müssen wir über den Stahl reden? Abgesehen davon, dass wahrscheinlich niemand mit dem Smatchet durch Gebeine hauen oder stoßen wird, der N690 in Kombination mit der Reserver in der Klingenstärke, das passt schon. Falls doch mal unerwartet die Zombies auftauchen und nichts anderes ist zur Hand, ich bin mir sicher, die paar Gehirne und Knochen wird das Smatchet von Böker schon wegstecken.


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Würde ich mir so ein Messer kaufen? Nö,
in dem Falle hätte ich es ja schon und würde nicht an so einem Passaround teilnehmen.

Kann man mit dem Dolch irgendwas praktisches oder alltagtaugliches anstelle? Nö,
ganz gewiss nicht.

Gefällt mir das Messer? Hmm
ich glaube schon, ich finde es cool. Ohne Grund, vielleicht irgendwelche Phallusbedingten Kompensationen, keine Ahnung, das soll der Siegfrid sagen. Ich habe mir zum Schmökern Bücher ausgeliehen über die Garden, die so ein Smatchet trugen und freue mich auf ein paar Mußestunden. Mein Sohn, am Startpunkt seiner Pubertät ist beeindruckt.

Danke für die Testmöglichkeit und die Organisation dieses Passarounds.


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ps: wer so ein testestoronstrotzendes Spielzeug testet, brauch sich auch nicht die Fingernägel für die Fotos sauber machen :)
 
Hallo,

sehr spät auch von mir meine Fotos und ein kurzer Bericht ;)

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da kommt schon ein fetter Trümmer aus dem Paket
Verarbeitung ist 1A da fand ich nix zu meckern
Sowohl die Verarbeitung vom Micarta als auch die Stonewash Oberfläche der Klinge.
Die Cordurascheide ist ok aber nicht so mein Ding - ich steh halt mehr auf Kydex :)


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Hier mal im Größenvergleich mit einem alten Becker BK9 und einem Martindale Paratrooper.


Im Feldtest auf dem MFODT Gelände schlägt sich das Smatchet ganz gut, mir persönlich ist die Klinge etwas zu frontlastig und mir wäre damit beim Benutzen als Machete die Verletzungsgefahr zu groß.

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mein Fazit - ist ein cooles Männerspielzeug in einer hervorragenden Verarbeitung aber auch zu einem nicht grade günstigen Preis.

Vielen Dank an Böker für die Möglichkeit das fette Ding im Feldtest zu führen.
Vielen Dank an Reini fürs in die Wege leiten :super:
 
Generell kann man in den PAs ja mal Sachen probieren, die einem sonst so nicht in den Sinn kämen. Natürlich immer in der Hoffnung auf eine positive Erfahrung.
So war es auch bei diesem Messer. Groß und schwer, aber immerhin ein Entwurf der Messer Legenden Fairbairn und Applegate. Also schaun mer mal.

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Zuerst die Daten (bei Böker entnommen, meine Messungen in Klammer):
Designer: Rex Applegate
Gesamtlänge: 40,1 cm
Klingenlänge: 25,2 cm
Klingenstärke: 4,2 mm
Gewicht: 651 g (Messer 633 g, Scheide 287 g, Gesamt 921 g)
Klingenmaterial: N690
Griffmaterial: Micarta grün

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Das Messer ist also ein ziemliches Trum. Von seiner Konzeption her sogar ein Mordstrum. Zum Glück muß sich in unseren Breiten niemand mit dieser Aufgabenstellung beschäftigen. Es ist also interessant zu erfahren ob und in welchen zivileren Bereichen das Messer seine Daseinsberechtigung findet.

Eine Kunststoffverpackung und ein Paket wurden geöffnet. Yo, das ging, aber Schneiden ist anders. :rolleyes:

Weiter ging es in die Küche. Ein Hokkaido war das Opfer. Den Strunk abschneiden war eine echte Herausforderung, die mit Mühe und Not erfüllt wurde. Eine Frage der Kollateralschäden war das Teilen des Kürbis. Ich habe es nach dem ersten Versuch sein lassen.

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Das feine Schneiden von Zwiebeln allerdings ...
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Nein, das ist natürlich ein Fake. :p

Papier und Karton? Alles was über die maximale Klingenbreite hinausging, also nach einmal einstechen, hatte mit Schneiden nichts mehr zu tun.

Jetzt aber, raus in die Natur, Holz zerteilen. Hier hat endlich mal was funktioniert. Zerhacken von Ästen bis zu 2 cm in einem Hieb, kein Problem, unabhängig vom Alter des Holzes. Wenn es dicker wurde, musste öfter geschlagen werden. Hier kommt natürlich das Geschick des Ausführenden dazu. In meinem Fall wäre deutlich mehr Übung angebracht ... :hmpf:
Die Klinge hat sich öfter mal verhakt. Das Heraushebeln war dabei nicht leicht, aber die Klinge steckt hier einiges weg.
Beim Hauen kann man am Griff nach hinten rutschen und hat somit eine bessere Schlagwirkung und einen Anschlag am Knauf, allerdings drückt der schon nach kurzer Benutzungszeit.

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Zu Material und Verarbeitung lässt sich nichts negatives sagen.
Bei der Haptik leider schon. Der Griff ist mir zu dick, aber das muss man meinen kleinen Händen anlasten. Die Längsrillen im Griff drücken unangenehm und wie schon angesprochen, der Knauf ebenfalls, wenn man das Messer etwas länger greift.

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Die Scheide empfand ich als funktionales Behältnis, das es allerdings niemals an meinem Gürtel schaffen wird. Eine nette Funktion ist das Klettmaterial, das die Sicherungsriemen nach dem Öffnen offen hält.

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Tja, was macht man mit dem Ding? Irgendeinen sinnigen Einsatzzweck konnte ich nicht finden. Der Coolnessfaktor, den einige Vortester angeführt haben, hat sich bei mir nicht verfangen.

Trotzdem, oder gerade deshalb: Danke für den Passaround, die Organisation und das zur Verfügung Stellen des Messers.

Gruß Th.
 
Größe ist nicht alles .... oder so ... :glgl:

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Meine Gedanken zum Böker Smatchet 2.1

Zu Beginn möchte ich Beagleboy für die Bereitstellung des 'Messers' und excalibur für die Organisation des Passarounds danken!

Zum Bericht in 3 Teilen: Klinge, Griff und Scheide:

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Die Klinge:

Die Klinge oder besser die Minibratpfanne ist aus N690 gefertigt, beidseitig geschliffen und mit einem modisch-taktischen matten Oberflächenfinish (auf gut deutsch Stonewashfinish) ausgestattet.

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Die Maße klau ich mal ganz geschwind von meinem Vortester excalibur :steirer:
Das Smatchet mißt stolze 40,1cm Gesamtlänge, davon entfallen 25,2cm auf die blattförmige, zweischneidige Klinge. Die Klinge ist 4,2mm stark.
Das Monster bringt amtliche 651g auf die Waage.

Das Klingenblatt gibt einem die Möglichkeit das Messer als provisorischen Spaten oder Paddel zu verwenden. Beide Klingen des symmetrischen Messers sind gut geignet um diverse Dinge in Hackschnitzel zu verwandeln. Ob das auf Dauer gut geht ist fraglich, da die Klinge im Vergleich zum Griff nicht wirklich schwerer ist, eine Axt oder ein leichteres Haumesser sind da sicher die besseren Kandidaten wenns um mehr als ein paar Kleinigkeiten geht.
Durch die symmetrische Dolchform ist es bestimmt auch möglich ein Riesenmarshmallow aufzuspießen und dann am Feuer zu brutzeln. ;)


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Der Griff:


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Der Griff dieses Kloppers ist eigentlich mein größter Kritikpunkt. Das Micarta ist sehr schön anzusehen und passt hervorragend zu seinem kleinen Bruder (Bild). Das Heft unter der Parierstange (?) kann ich mit meiner Hand ganz gut umfassen (Handschuhgröße ~8.5) wäre aber eine spur dünner besser. Wenn man die Griffschalen etwas dünner gestaltet hätte würde ich mich doch wohler fühlen, da man bei der Arbeit mit dem Messer (hacken) ja doch lieber sicher ist es nicht unterwegs zu verlieren. Alles halb so wild. Noch im grünen Bereich. Der grosse Kritikpunkt für mich ist eigentlich der Knauf. Dadurch, dass das Heft relativ kurz gehalten ist, habe ich immer wieder das Gefühl mir wäre der Knauf im Weg. Er drückt mir immer wieder in die Hand. Der einzige Griff, bei dem ich den Knauf nicht spüre ist wenn ich meinen Zeigefinger über die Parierstange lege. Die Idee hinter dem Knauf glaube ich ist, dass einem das Messer beim Hacken nicht aus der Hand rutscht. Hätte man meiner Meinung nach besser lösen können.

Die Scheide:

Die Scheide ist für mich eine der besten Serienmesserscheiden die ich seit langem in der Hand gehabt habe. Sie ist simpel gehalten. Nimmt das Messer ohne zu meckern auf, und hält es auch ohne die Riemen zu schließen. Weiters werden die Riemen mit einem Klettverschluss offen gehalten... kein lästiges herumfuddeln mehr ... Messer raus, Riemen auf, Messer rein Riemen zu. Funktioneller gehts glaub ich kaum mehr. Auf der Rückseite ist noch ein grosser Klettverschluss mit dem man die Scheide leicht an einem Gürtel befestigen kann. Ob ich mir das Drum jemals an einen Gürtel schnallen würde ist fraglich... eher durch die Lochnieten auf einen Rucksack binden.

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Fazit:

Boker hat es mit dieser Neuauflage des Smatchet auf jeden Fall geschafft ein schönes Monster zu fertigen. Die Verarbeitung, auf die ich nicht weiter eingehen werde ist makellos und ich persönlich mag den Stahl sehr gerne. Die Frage nach dem Sinn des Messers stellt sich meiner Meinung nach nicht ... Es ist! Funktionalität hin oder her. Die meißten Arbeiten werden durch andere Werkzeuge auf jeden Fall besser erledigt. Es ist auf jeden Fall ein Hingucker der einem schon Respekt einflöst wenn man am falschen Ende der Klinge steht (was glaube ich auch die Idee dahinter ist). Würde ich es mir persönlich kaufen? Ich denke es steht 50/50 das ich mir einmal einbilde, dass mein mini Smatchet einen großen Bruder braucht! :glgl: :glgl: :steirer:
 
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Moin

Vorneweg ein dickes Dankeschön an Böker (hier speziell an Marc) für das Bereitstellen des Messers als natürlich auch an excalibur für die Organisation.


Fotos habe ich keine geknipst, - schlicht weil ihr hier bessere macht und das was ich zu sagen habe, auch auf den bisherigen Fotos zu sehen ist.

Das Smatchet 2.1. ist für ein Dolch ein überdimensionierter Trumm.
Für eine Machete/Haumesser ist es zu kurz.

Um vernünftig zu schneiden ist die Geometrie die falsche.
Um vernünftig damit Hacken zu können ist es zu kurz, vorne zu leicht, hinten zu schwer und der Griff ist falsch gestaltet (da drückt es schnell vorne und hinten an der Hand)

Der Griff ist zu dick für eigentlich alles und jeden..... zumindest solange man Handschuhe bis Größe XL trägt ;)

Ja nun... ist ja auch als selbstbewusstseinsteigernde Waffe konzipiert...... ja nun.... hackt nicht wirklich gut, schneidet nicht wirklich gut..... was denn nun?

Also auf zum fröhlichen Stechen!..... Habe ich versucht .... geht auch nicht wirklich gut.

So leid es mir tut, das Smatchet kann nichts wirklich.

Und trotzdem möchte ich es haben.

Keine Ahnung warum. Hier liegen dutzendweise Kampfmesser, die besser penetrieren, Dutzende von Haumessern, die viel entspannter die Hecke lichten und auch ein ganzer Stapel von Messern, die (wie schrieb x47 so schön) bei dem "am falschen Ende der Klinge" deutlich intensiver für Schweißausbrüche sorgen als das gnubbelige Smatchet mit hübschem Griff. So wirklich bedrohlich kommt es nämlich auch nicht daher. Weniger als furchteinflößende Waffe, denn mehr als seltsam anmutendes Gartengerät..... oder Hobbitschwert....oder......:steirer:

Ich mag es aber gerade deshalb. Schlicht, zu schwer, zu groß zu alles.
Es ist quasi die wahrgewordene Übertreibung aller Kampfmesserphantasien mit dem Charme der 40er Jahre.

Noch einmal..... das Smatchet kann nichts auch nur halb so gut wie fast jedes meiner Messer..... aber ich möchte eins haben. Vielleicht deshalb:glgl:

Zur Verarbeitung:
Die ist auf sehr hohem Niveau und es war eine Freude, mal wieder einen Griff mit bündig angepassten Griffschalen in der Hand halten zu dürfen.

Aber sie ist nicht Einwandfrei... sorry... ich bin da pingelig.
Und gerade bei einer Dolchklinge gilt mein spezielles Augenmerk der Symmetrie des Anschliffs.
Der Grat zwischen den beiden Anschliffen läuft nicht 100%ig mittig. Das sind zwar nur Bruchteile eines Millimeters, aber es fällt halt auf.
Der Mittelgrat läuft auch nicht sauber mittig in die Spitze.
Mag den ein oder anderen nicht stören... mich stört es.

Die Scheide ist häßlich wie die Nacht, macht aber ihren Job. Ich hätte sie in so einem Pseudo-Army-Oliv-Webbing-Grün mit Messingösen besser gefunden..... aber sie ist halt wie sie ist.

Ob ich das Messer behalte, sollte ich es gewinnen: auf jeden Fall.
Ob ich mir eins kaufe, wenn ich es nicht gewinne: Sollte ich eins mit sauber symmetrisch geschliffener Klinge finden, dann sofort.

Vielen Dank für´s Testen-dürfen.

Gruß
chamenos
 
........denn mehr als seltsam anmutendes Gartengerät..... oder Hobbitschwert....oder......:steirer:

Danke Chamenos, damit hast Du mir bereits gestern den Tag gerettet..........
Stich, das Schwert von Bilbo Beutlin war mir auch den einen oder anderen Gedanken wert:D

Also haben wir doch noch eine sinnhafte Verwendungsmöglich gefunden : Die Ork-Jagd
Hat jemand von Euch ausprobiert, ob die Klinge im Dunklen leuchtet, wenn Orks in Nähe waren?

Wäre ja auch mal interessant gewesen:haemisch:

Bis denne
Excali
 
Die Ork-Jagd
Hat jemand von Euch ausprobiert, ob die Klinge im Dunklen leuchtet, wenn Orks in Nähe waren?

Wäre ja auch mal interessant gewesen

Ja, habe ich doch. Doch habe ich das tunlichst verschwiegen, weil Vorwärtsverteidigung hier ein verbotenes Thema ist.

So habe ich mich seinerzeit gleich aufgemacht ins Burgenland, um mit dem Smatchet Orks zu schlachten. Und siehe da: Das Leuchten setzte ein. Aber nicht etwa der Böker Stechhauer leuchtete, sondern die Orks angesichts der faszinierenden Waffe. Und schon war ich den Edel-Penetrant los. Doch damit waren die Orks so schlecht bewaffnet, dass es ein Leichtes war, sie mit dem Scream-Vorzeigebowie Buck 120 General zu meucheln. So bekam ich den Ego-Verstärker schnell wider in meine Hand und konnte ihn nach gründlicher Reinigung an Chamenos weiterreichen. Danke, Marc, danke Böker für so ein faszinierendes und nutzloses Teil. Es hat mir das Leben - äh - gerettet??

Haebbie
 
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