Passaround Bericht- Muela Rhino

excalibur

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Ola Hombres,
diesmal konnte ich der Erste sein, der das spanische Muela Rhino testen durfte.
Den Passaround haben wir der Firma Haller und unserem Forenchef Pitter zu verdanken- besten Dank dafür.:super:

Grundsätzliches/Maße u. Gewichte:Eigene Messung

Gesamtlänge : 22,5 cm
Klingenlänge : 10,5 cm
Klingenhöhe : 3,6 cm
Klingenstärke: 4,0 mm
Griffdicke (max.) 2 cm
Gewicht ( Total) 170 gr
Gewicht (Messer) 105gr
Stahl Sandvik 14C28N
Griffmaterial Mircata (gegrooved)

Allgemeines

Diesmal war mir das Glück hold, ich konnte das PA-Messer ausführlich "auf dem Lande" über das verlängerte Himmelsfahrts-WE testen.
Auf dem alten Bauerhof meines Freundes im Wendland gab es viel Arbeit für das Rhino.
Einer der größten Pluspunkte des Rhinos ist die sehr aufwendige, multifunktionale Lederscheide.
Erste Trageprobe war die knapp dreistündige Autofahrt ins Wendland- ich trug das Rhino senkrecht, recht bequem am Gürtel.
Auf dem Hof trug ich es horizontal am Rücken, wobei lediglich das "blinde" Zurückstecken etwas schwierig war. Die Scheide ist sehr gut gelungen: Super Passform, wertige Verarbeitung und Materialien, hoher Tragekomfort, gute Sicherung:staun:
Das Rhino war neben Beil und Machete ein guter "Zuarbeiter" bei der anfallenden Waldarbeit, z.B.dem Auslichten von Hollundersträuchern, dem Anspitzen von Stecken,um Reisighaufen zu halten etc, etc.
Auch nach 2,5 Tage Arbeit war die Sandvik-Klinge noch ziemlich scharf und ohne Scharten- vor der Weitersendung zu Zwick mußte die Klinge nur ein halbes dutzendmal über den roten Rubinstab, um wieder "in shape" zu sein:D.
Die Handlage ist dank der Grooves sehr gut, bei allen Griffwechseln liegt es schnell in der richtigen Position. Besonders das "kurze Fassen" mit dem Fingercoil und dem Daumen auf dem Klingenrücken gefällt mir sehr gut.
Jedoch sind die Groove auch "lebenswichtig", denn ohne sie wäre der Griff viel zu glatt. Wenn es mein Messer wäre, würde ich versuchen den Griff aufzurauen.

Die schöne Optik dieses Messers kommt in Pitters Bildern viel besser rüber- ich mag diese breite Klingenform, die für mich Souveränität ausstrahlt.

Kurze Pro/Contra-Wertung

+ sehr gute Lederscheide
+ wendig und schneidefreudig
+ kurzer Griff mit Fingercoil

- zu glatter Griff
- die Fangriemenöse ist viel zu klein ( da paßt nur ein Schnürsenkel durch:confused: )
- beim Ziehen muss man Obacht geben, nicht an der Sicherung zu scheuern

Für mich drängt sich ein Vergleich zum Oberland Sepp auf, beide Messer spielen imho in der gleichen Liga.
Ein Sepp mit der Rhinoscheide wäre für mich der Königsweg:steirer:

Venceremos
Excalibur
 

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Hallo zusammen,
hier und Heute geht es mal nicht um eine Lampe, sondern um ein spananisches Messer.:)

Ich hatte als zweiter im Bunde die Gelegenheit und Freude diese Messer einmal begrabbeln zu dürfen.
Vielen Dank Pitter und der Firma Haller für diese Möglichkeit.

Das Rhino kam in einem rotbraunem Pappkarton welcher zusätzlich zum Messer und der Messerscheide
mit einer ganzen Menge Fressereien gefüllt war.
Ich vermute einmal, das der Lieferumfang normalerweise nicht so üppig ausfällt.

Damit mein 10 jähriger nicht verfettet :glgl:, durfte er sich etwas heraussuchen, alles weitere geht an den nächsten Glücklichen.

Das Messer selbst steckte in der sauber und aufwändig gefertigten Scheide, welche das Messer gut hält.
Leider kann man sich an dem Druckknopf, welcher das Messer hält bei unvorsichtigem Ziehen
schnell die Schneide ruinieren, das finde ich eher suboptimal gelöst.

Ach ja, ein zwei Fotos habe ich auch gemacht....:D

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IMG_2401.JPG


An der Verarbeitung des Muela kann ich nicht mäkeln.
Grate, unsauber gearbeitete Stellen oder ähnliches konnte ich weder am Messer selbst, noch an der
Scheide feststellen.

IMG_2415.JPG


IMG_2416.JPG



Die Größe des Rhino ist angenehm.
Die Handlage ist einwandfrei, na gut für meine doch nicht ganz so zarten Patscheln könnte der Griff
zumindest unten ein klitzekleines Stück größer sein, normale Hände sollten jedoch genug Platz finden.

IMG_2398.JPG


Die Scheide zeigte bereits kleinere Abnutzungserscheinungen, für ein Teil was benutzt wird
sicherlich normal, dass sich da im Leder der eine oder andere Kratzer zeigt.
Bucarester Bahnhofsnutten gehts da auch nicht anders...:haemisch:

IMG_2396.JPG


Der verwendete Stahl lässt sich mit wenigen Zügen am Spyderco Sharpmaker ordentlich scharf
schleifen.
Große Schneideaufgaben musste das Rhino bei mir nicht bewältigen, aber es sind ja noch
genug Tester da die das Teil weiter auf Herz und Nieren prüfen können und sicherlich
auch bestimmungsgemäß benutzen.

Mein Fazit:
Ein gut verarbeitetes optisch ansprechendes Messer, welches gut in der Hand liegt.
Die optisch tolle Scheide ist ein zusätzliches Schmankerl, die Verriegelung der Scheide
hätte jedoch besser gelöst werden können.

beste Grüße
Jens
 
Hallo zusammen ,

sehr spät , aber nicht z u spät habe ich nun die richtige Muße , meinen Bericht zum Muela Rhino zu schreiben - tut mir Leid , doch die Umstände der vergangenen Wochen ließen dies nicht zu !

Durch den Ankündigungs-Thread von pitter zu diesem PA auf das wie ich finde sehr ansprechend aussehende Messer aufmerksam geworden , zögerte ich keine Sekunde , um mich dafür anzumelden !
Zwei Gründe waren ausschlaggebend : von diesem Hersteller schon viel gelesen , hatte ich jedoch noch nie ein Messer der Marke Muela in den Händen ( die Designs gefielen mir immer wieder Mal ) . Dazu kam mit dem Rhino ein direkter 'Konkurrent' zu meinem täglichen Begleiter , der die vielfältigen Aufgaben hier auf dem Hofgelände meines Erachtens sicher ebenso gut bewältigen würde ! Auf dem Foto von pitter erschien es mir nicht sehr groß , die Specs schaute ich mir nicht genauer an . Die Form der Klinge und des Griffes gefielen mir einfach zu gut , um mich von Zahlen in meiner Entscheidung beeinflussen zu lassen !

Hier ein Vergleich mit meinem Job-EDC von Günter Böhlke

IMG_6536.jpg

...hier beide von oben betrachtet

IMG_6537.jpg

...und hier zusätzlich im Vergleich mit einer Viper von Jürgen Schanz

IMG_6535.jpg IMG_6533.jpg

Ausgepackt lag das Rhino in meinen Händen wie dafür gemacht , ja fast reingegossen - mein Grinsen durch die Freude am PA mit diesem ausgewachsenen AußerHaus-Messer teilnehmen zu dürfen , hörte nicht mehr auf !
Der erste Eindruck nach dem Befummeln des top verarbeiteten und in genau der richtigen Größe , sowie einem gefälligen Äußeren daherkommenden Begleiter war sowas von positiv : kein noch so winziger Grat oder Überstand war zu erkennen . Zeigefingermulde , Guard und die Daumenriffelung waren so ausgeführt und platziert , wie es sein soll !
Die Farbe , Stärke und die Form der gegroovten Micartaschalen sind meiner Meinung nach ebenso bestens gewählt . Der Griff füllt meine Hand perfekt aus und bietet bei ausreichender Größe in Verbindung mit der Zeigefingermulde Spielraum für genug Perfomance . Die vielen Bilder von excalibur und Zwick2 finde ich super , jedoch wird das 'in der Hand-Foto' von excalibur den Ausmaßen nicht ganz gerecht - eher schon dies von Zwick2 . Sie haben beide sicher recht große Hände :p . Ich finde bei diesem Messer nicht , daß Klingenlänge verschenkt wird - die ist ebenso klasse dimensioniert ! Einen Nachteil hat die Mulde aber - dazu später mehr !
Ebenso optisch ansprechend , obwohl ich bisher kein Freund davon war , zeigten sich die Fiberunterlagen im Zusammenspiel mit dem Micarta - hätte ich nicht gedacht ! Dem Rhino stehen sie sehr gut !

Nach vielen Minuten immer wiederkehrender Begutachtung vielen mir zwei Dinge auf , die sich allerdings nur optisch auswirken : zum Einen sind die Griffschalen am unteren Ende des Guard nicht symmetrisch ausgeformt

...hier :

IMG_6539.jpg

...und die Schneidfasen sind auf beiden Seiten und innerhalb einer Seite nicht gleichmäßig ,

hier beispielhaft zu sehen :

IMG_6554.jpg

Die Handlage kann bei den Lobeshymnen meinerseits zum Griff nur als hervorragend beschrieben werden ! Dazu kommt ein klasse gewähltes Gewicht ( 230g - mhh , excalibur hat da andere Werte ermittelt . Entweder hat er sich vertan , oder moi , was mir Leid tun würde :confused: ! Ich bitte einen der nächsten Tester , dies zu überprüfen ! . Das Böhlke bringt 170g auf die Waage ! ) , welches für den Einsatzzweck in Feld und Wald und in meinem Job von Vorteil ist , möchte man auslichten , ausasten , Holz spalten , aber nichts Großes mitführen - excalibur hat in seinem Bericht die Möglichkeiten sehr schön beschrieben ! Das Böhlke ist dafür schon recht gut - das Rhino noch besser !
Die schon erwähnte Zeigefingermulde ist groß genug und macht das Messer kurz gegriffen sehr führig . Der super Guard trägt zu einem äußerst sicheren Gefühl bei den Schneidaufgaben bei !
Dem Micarta konnte ich nichts negatives zugestehen : es ist schön und in Verbindung mit den Grooves ausreichend griffig !

Der gewählte Stahl 14C28N von Sandvik war für mich eine Premiere - auch das finde ich bei den PA's toll , noch nicht benutzte oder bekannte Sorten testen zu können ! Das Messer kam super scharf bei mir an . Der Stahl erledigte seine Aufgaben in der viel zu kurzen Woche sehr gut ! Mein rein subjektiver Eindruck gegenüber dem 440C des Böhlke und dem S90V , den ich in einem anderen Passaround testen durfte ist folgender : ein sehr gutes , aber nicht überragendes Material ! Alle drei Stahlsorten wurden von mir in so ziemlich gleicher Häufigkeit und Form rangenommen und zeigten einen fast identisch geringen Verlust an Schärfe ! Nur der S90V ließ sich nicht so einfach auf Ausgangsniveau nachschärfen !
Dem Rhino genügten drei bis vier Züge auf meinem neuen DMT DiaFold Schärfer in extra-und extra/extrafein , um die Ausgangsschärfe wieder zu erreichen - auch dies ist AußerHaus von Vorteil - gefällt mir sehr gut :super: !

Die Schneideigenschaften mit der sehr breiten Klinge , dem hohen Anschliff in Verbindung mit dem super Griff sind toll ! Der von mir oben erwähnte Nachteil der Zeigefingermulde liegt beim Zerkleinern von Kartons : man möchte doch meistens in einem Rutsch die einzelnen Seitenwände aufschneiden . Macht man dies eher von oben mit einem drückenden Schnitt ( diese Art bevorzuge ich ) , dann kommt ab und zu unweigerlich der Karton in die Mulde und stoppt den Schneidvorgang , da ein absolut gleichmäßiger Druck durch die Beschaffenheit des Kartons so gut wie unmöglich ist , möchte/kann man nicht obervorsichtig sein ! Ich möchte betonen , das dies kein negativer Kritikpunkt , jedoch bemerkenswert ist , da ich die Klinge doch für ausreichend dimensioniert ansehe !

Kommen wir zu einem Widerspruch , der mich ganz schön beschäftigt hat und ausgiebiges Testen von Nöten machte : die in dem Preissegment sehr aufwändig gemachte und sehr gut verarbeitete Lederscheide mit einer schönen Farbe , die maßgeblich zum erstklassigen Gesamterscheinungsbild beiträgt , ist gleichzeitig mein größter Kritikpunkt , entgegen den Aussagen der bisherigen Tester incl. pitter !

Warum ist dies so ? Klar , die Druckknöpfe , die zwar das Messer perfekt in der Scheide halten , üben bei unvorsichtigem Ziehen zu viel mechanische Beanspruchung auf die Schneide aus . Als EDC und bei meinem Aufgaben oft einhändig zur Verfügung stehen zu müssen , kann und will ich nicht darauf achten , wie ich ein Messer ziehe und wieder in die Scheide stecke - das muss blind und schnell gehen !
Weder die Konstruktion mit den Druckknöpfen bei unvorsichtigem ziehen

...hier ,

IMG_6548.jpg

...etwas vorsichtiger hier ,

IMG_6551.jpg

noch die recht steife und hoch am Gürtel hängende Scheide haben einen positiven Effekt darauf

...hier zu sehen

IMG_6578.jpg

Ebenso ist die Dimension der Scheide für mich hinderlich im Hinblick auf die Tragemöglichkeiten : wie

...hier zu sehen

IMG_6579.jpg

kann mein Böhlke mit Scheide in der Zollstocktasche getragen werden . Mit der großen Rhino-Scheide war dies nicht möglich !
Die an sich klasse und formschöne Scheide mit guten Detaillösungen , wie die innen abgedeckten Nieten , dem sicher verschließenden Druckknöpfen und der vielfältig nutzbaren Gürtelriemen ist für meine Begriffe bei diesem Messer gar nicht nötig !
Zudem zeigten sich nach den wenigen Testern schon eine leicht auseinandergehende Stelle mit unschönen Leimresten ,

...hier ,

IMG_6547.jpg

die jedoch keinen Einfluss auf den Zusammenhalt hat , da diese Stelle auch genäht ist !

Mein Fazit für das Muela Rhino ist als Messer gesehen überragend ! Beste Handlage , gepaart mit einer sauberen Verarbeitung , super Dimensionierung , schöner Optik und klasse Stahl machen es zudem für den Preis zu einem echten Favoriten ! Klare Kaufempfehlung !
Die Lederscheide ist sicher für viele ein Leckerbissen - mich engt sie in der Perfomance zu stark ein ! Ein Rhino mit einfacher , aber gute Scheide ( siehe mein Böhlke ) wäre für mich ein perfekter Begleiter !


Liebe Grüße

Franky
 
Zuletzt bearbeitet:
Das vorbildlich verpackte Rhino erwartete mich gleich Montag morgen und nach dem Auspacken war der erste Gedanke "Ui, ganz
schön mächtig..." Normalerweise sind Messer in der Grössenordnung nicht so mein Gebiet, und ohne den PA hätte es sicher nie den Weg zu mir gefunden - also gleich zu Beginn ein fettes DANKE für die Organisation!

Die Gewichtsfrage war schnell geklärt, 231 g sagt die (nicht geeichte) Küchenwaage. Das stellt schon was dar, aber Gewicht und
Größe passen gut zusammen.

Das Messer liegt sehr gut in der Hand, da drückt nichts. Das Griffmaterial ist schön strukturiert und sogar die Farbe gefällt mir nach kurzer Gewöhnungszeit. Nur das "Fangriemenöschen" ist ein Witz... da passt ja gar nichts durch. Am fehlenden Platz kann es nicht gelegen haben, dafür ein leichter Abzug.

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Die Scheide ist, wie so oft bei spanischen Messern, stabilem Leder gefertigt.... die Möglichkeit der beiden Tragepositionen
horizontal wie vertikal ist nett, aber für mich als Linkshänder leider wertlos.

Ich hoffe meine bescheidenen Fotos zeigen ein bereits angesprochenes übles Detail: Beim Versorgen des Messer läuft man Gefahr, mit einer einzigen unbedachten Bewegung die schöne Scheide zu ruinieren.
Man kann die bereits vorhandenen leichten Beschädigungen gut erkennen -einmal nicht aufgepasst und schon sind die Druckknöpfe
Geschichte... mit "blind wegstecken" ist hier nichts.

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Als ich mit dem Messer in der Küche auftauchte (schlechtes Wetter ...) fragte mich Madame ob ich jetzt endgültig den Verstand verloren habe...verständnisloses Weib! In der Küche hat das Trumm aber wirklich nichts verloren, es sein denn man müste mal grade einen Ochsen zerlegen.

Dann eben auf besser Wetter warten... zum Wochenende war es soweit, also raus, ein paar Firesticks schnitzen, die rasierscharfe
Klinge hatte keinerlei Schwierigkeiten mit der Aufgabe; persönlich ziehe ich allerdings schmalere Klingen für die Arbeit
vor.
Aber Wunder, nach wenigen Minuten wirkte die Klinge gar nicht mehr sooo breit und das Schnippeln ging flott von der Hand.


Noch ein kleies Vergleichsbild mit meinem Trapper

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Ich bin ja nicht so der "Outdoorer" oder Jäger, mein Bedarf an so grossen kräftigen Messern ist also gleich Null - trotzdem habe ich es nicht gerne weggeben.
 

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Auch ich bin in den Genuss gekommen, dass Muela Rhino testen zu dürfen :).

Beim ersten in die Hand nehmen des Messers war ich über das recht hohe Gewicht überrascht. Dies und die Formgebung des Messergriffes sorgen allerdings für ein angenehmens Griffgefühl, perfekt dimensioniert.
Im Vergleich zum voluminösen Griff wirkt die Klinge etwas kurz. Der Fingercoil kostet ebenfalls etwas Schneidenlänge, macht diesen Nachteil bei feineren Schneidaufgaben aber allemal wieder wett. :super:
Die Klingenstärke ist mit 4mm ordentlich bemessen und für mich noch im Rahmen. Mehr wäre mir allerdings zu viel des Guten.

Die mitgelieferte Lederscheide macht einen sehr soliden Eindruck. Sowohl eine horizontale, als auch eine vertikale Trageweise sind möglich.
Der an der Lederscheide angebrachte Druckknopf behindert das Ziehen des Messers unnötig. Das Messer sitzt ohnehin fest genug in der Scheide, der Drucknopf stiftet deshalb meines Erachtens keinen großen Nutzen.

EDC - Schneidaufgaben wie Äpfel schneiden oder Verpackungen öffnen sowie das Entfernen von Spritzguss an ein paar billigen Minikompassen ließen sich mit dem Rhino problemlos erledigen.

Fazit:

Ein wirklich schönes und gut verarbeitetes Messer zu einem günstigen Preis!
Für eine EDC-Benutzung ist es mir allerdings zu schwer und die Lederscheide zu auffällig / umständlich zum Tragen.
Eine maßgeschneiderte Kydex-Scheide würde dem Rhino bestimmt gut stehen :hehe:
 
Erst mal Sorry, das ich jetzt erst meinen Bericht abgebe.
Ist zwar seit Wochen fertig, aber irgendwie habe ich vergessen ihn hier rein zu packen.

Zuerst einmal Danke für den PA!
Finde es einfach Klasse, das man so die verschiedensten Messer / Lampen mal probieren kann bzw. von einer Anzahl an Leuten einen Erfahrungsbericht dazu bekommt.

Ein weiteres Danke geht an die Leckereien im Paket...

Optik / Verarbeitung:
Am Messer gibt es für mich nix zu meckern.
Spalte, Passungen, Übergänge usw.: alles Gut.

Gleiches gilt für die mitgelieferte Lederscheide.
Druckknöpfe tun das was sie sollen, Nähte auch und sehen gut aus.
Und die Scheide finde ich optisch sehr gelungen!

Ansonsten gefällt mir das Messer von der Form her gut, auch die Farbe des Griffes hat was.

Haptik / Funktionelles:
Das Messer tut das was es tun soll sehr ordentlich.
Die scharfe, stabile Klinge hat diverse schneidende und hackende Tätigkeiten zur vollsten Zufriedenheit erfüllt.
Den Griff fand ich für meine Hände nahezu Perfekt, habe immer die passende Position gefunden und es lag einfach gut in meinen Händen.
Es hat wirklich Spaß gemacht damit zu arbeiten.

Abstriche muss ich da bei der Lederscheide machen.
Ich finde sie etwas zu hart und der Druckknopf für die Sicherung verdient eine glatte Note 6.
Wie man aus dieser Scheide das Messer raus bekommen soll, ohne mit der Schneide dran entlang zu schrammen weis ich nicht.
Weder ich, noch Frau und Kind haben das hin bekommen.

Mein Fazit:
Optisch sehr ansprechendes Messer mit toller Verarbeitung, das nicht nur die wunderschöne Scheide verdient hätte, sondern eine wunderschöne Scheide mit anders gelöster Sicherung.

Gruß
Andreas
 
So hier jetzt mein Bericht zu dem guten Stück:

1. Design
Mir gefiel das Rhino auf Anhieb, wobei nicht nur Form, sondern auch das verwendete Material das Messer sexy macht. Der mit Grooves versehene Griff sieht nicht nur klasse aus, er überzeugt auch mit einer hervorragenden Handlage. Ein Merkmal, welches ständig Anlass für Diskussionen bietet, ist die Fingermulde, welche einen Teil der Schneide in Beschlag nimmt, den viele als verschwendet ansehen. Für mich ist dieser Nachteil zwar nachvollziehbar, allerdings ist es kein Vergleich zu anderen Messern wie z.B. das Scrapyard DMDC. Kurzum das Messer gefällt mir besser als ich dachte und der Kaufwunsch war nur eine Frage der Zeit. Warum es etwas dauerte? Die Lederscheide war dafür verantwortlich.

Das Material ist zwar offiziell Leder, allerdings ist es eher von der zusammengepressten, „ich fall auch geringem Gebrauch auseinander“ Sorte, was schon einmal ein klarer Minuspunkt ist. Des Weiteren ist der Druckknopf zur Sicherung des Messers meiner Ansicht nach eine klare Fehlkonstruktion, da er die Schneide des Messers unnötig gefährdet durch seine abstumpfenden Eigenschaften. Aber damit nicht genug: Die Trageweise des Messers war für mich in keiner der zwei vorhandenen komfortabel und so kam relativ schnell der Wunsch nach einer anderen Scheide auf. Ich denke, ich würde wahrscheinlich selbst der einfacheren Variante vom Rhino mit MoVa-Stahl den Vorzug geben.

2. Performance
Leider habe ich mit dem Rhino nicht so viel geschnitten wie ich wollte, insgesamt hat mich aber die Geometrie und der Stahl überzeugt. Zusammen mit dem ergonomischen Griff, präsentiert sich das Rhino als klare Empfehlung in der 12er-Klasse...nur eben nicht mit dieser zwar hübschen, aber unpraktischen Scheide.

3. Verarbeitung
Am Messer waren natürlich minimale Fehler und Abweichungen zu finden, die aber bei dem aufgerufenen Preis absolut in Ordnung gehen. Das Messer war insgesamt top, die Lederscheide hingegen tendiert eher in die andere Richtung. Die Scheide macht zwar viel her, weniger wäre hier aber mehr gewesen.

4. Fazit
Das Muela Rhino ist für mich ein Topkandidat in der Kategorie „Messer, die ich schnell brauche!!“, allerdings mit einer anderen Scheide, sofern das möglich ist. Ein möglicher Konkurrent aus dem selben Hause könnte da das Muela Kodiak mit dem gleichen Klingenstahl sein, aber das hatte ich bisher noch nicht in der Hand, was ich aber wohl bald nachholen werde. To cut a long story short: Messer hui, Scheide pfui.

Ein herzliches Dankeschön an Pitter und Haller für den Passaround, der mich (mal wieder!) Geld kosten wird. :glgl:


Gruß,
Carsten
 
Erstmal Danke an die Firma Haller und an Pitter für den Passaround!

Nun zum Messer

Nachdem das das erste Messer aus spanischer Produktion war, das ich in der Hand hatte, war ich natürlich gleich doppelt gespannt.


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Hunger? ;)

Verarbeitung:
Viel kann man dazu nicht sagen, ausser das die Verarbeitung tadellos ist. Die Griffschalen liegen perfekt auf dem Stahl auf und es gibt keine Kanten beim Übergang. Die Niete im Griff sind perfekt in die Oberfläche eingefügt, auch hier gibt es kein Überstehen.


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Klinge / Handling

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Die Klinge macht einen stabilen Eindruck. Könnte natürlich auch an den 4 mm Klingenstärke liegen :steirer:. In Kombination mit dem verwendeten Stahl (Sandvik 14C28N) bekommt man ein solides, sehr schneidwilliges Messer, bei dem man nicht Angst haben muss, dass das Messer auch bei längerer Beanspruchung stumpf wird :). Die hervorragend aufgesetzten Griffschalen aus Micarta ermöglichen ein sicheres und rutschfestes Halten. Die Grooves helfen nicht nur diesen Eindruck zu verstärken, sie erzeugen die Optik der Holzfasern. Das Messer liegt gut in der Hand und dadurch, dass es keine Kanten gibt kann man damit sicher lange problemlos arbeiten. Der einzige Kritikpunkt der mir hier einfällt ist, dass der Griff ruhig für etwas größere Hände gebaut werden hätte können. Kleiner hätte er auf jeden Fall nicht werden dürfen, sonst hätte ich (Handschuhgröße 7,5 - 8) das als störend empfunden. Mit dickeren Handschuhen zu Arbeiten würde für mich mit dem Messer wegfallen.
Positiv zu erwähnen ist auch die Möglichkeit des "kurzen Griffs" (Zeigefinger in der vorderen Mulde). Hier kann man sorgenfrei Arbeiten, ohne dass man Angst haben muss das man in die Klinge rutscht. Die Rillen auf dem Klingenrücken verbessern den Griff und das Handling in jeder Handlage ungemein.


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Ein kleiner Größenvergleich​

Scheide

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Nun kommen wir zu dem Teil des Messers der mich zu gleichen Teilen begeistert und aber auch enttäuscht hat. Die Verarbeitung ist gut, und die Optik der Scheide peppt dieses Messer enorm auf. Die Verwendung als Tiefsteckscheide ist eine gute Wahl und gefällt mir sehr gut. Die Einbuchtung an der Scheide, in der auch der Druckknopf zum Schließen der Scheide liegt, reicht meiner Meinung nach völlig aus um das Messer ausreichend in der Scheide zu Halten. Der Druckknopf könnte damit weg. Es gibt noch einen zweiten Grund den Druckknopf zu entfernen: er kommt mit der Schneide in Kontakt wenn man das Messer zieht. Für mich ein 100% Designfehler. Weiters kommt es auch dazu, dass die Schneide innen in das Leder schneidet. Empfinde ich jetzt nicht als Katastrophe, aber für unnötig. Hier kann man auch Nachbessern

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Man kann die Scheide problemlos und ausreichend stabil am Gürtel befestigen, ohne die Notwendigkeit den Gürtel zu Öffnen. (Die Firma scheint ein Fan von Druckknöpfen zu sein :glgl:)


Fazit

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Das Messer allein halte ich für eine hervorragende Konstruktion, die seinem Besitzer sicher lange und zuverlässig das Leben erleichtern will. Ich kann bis auf die Größe des Griffes keinen Kritikpunkt finden das Messer nicht haben zu Wollen. Bei der Scheide verhält es sich etwas anders. Die Optik und Verarbeitung ist wie beim Messer tadellos, nur der oben genannte Designfehler ist für mich ein absolutes NoGo. Ich würde mir persönlich für dieses Messer eine Tiefsteckscheide anfertigen lassen, die sich an dem Aussehen und der Funktion der Originalscheide orientiert, aber diesen Fehler nicht aufweist.
 
Zuletzt bearbeitet:
An erster Stelle auch von mir an herzliches Dankeschön an Pitter fürs die Organisation und an Haller für das Messer.

So nun zum Messer:
Sämtliche Technische Daten und dergleichen wurde ja schon zur Genüge genannt, deshalb beschränke ich mich auf meinen persönlichen Eindruck.

Die Verarbeitung:

Das Messer ist wirklicher sehr sauber verarbeitet, nirgends irgendwelche Überstände, das Klingenfinish ist fehlerfrei, die Griffschalen perfekt angepasst und alle Kanten schön abgerundet.

Die Klinge:
Die Klingenform und Länge macht das Messer meines Erachtens nach zu einem guten Allrounder. Alle Aufgaben die ich dem Messer im Laufe eines Tages beim Fischen gestellt habe, von der Essenszubereitung, über Stöckchen schnitzen bis zum Schneiden diverser Schnüre, hat das Messer anstandslos gemeistert. Einzig und allein beim Aufschneiden der Fische hätte ich mir eine dünnere Klinge gewünscht. Sandvik 14C28N als Klingenstahl finde ich eine gute Wahl, bis jetzt habe ich mit diesem Stahl noch keine schlechten Erfahrungen gemacht.

Der Griff:
Der Griff liegt bei mir (Handschuhegröße 9) wirklich sehr gut in der Hand. Die Grooves sind zum Glück ausreichend abgerundet, so drückt auch bei längeren arbeiten nichts. Auch mit nassen Händen liegt das Messer noch gut und sicher in der Hand.

Die Scheide:

Die Scheide ist sehr gut und hochwertig gemacht. Durch die verschiedenen Trageweisen ist sie auch sehr universal einsetzbar. Vertikal trägt sich die Scheide sehr gut am Gürtel und stört auch in keinster Weise. Einziger Kritikpunkt ist der Druckknopf, der das Zurückstecken in die Scheide ohne hinzu sehen leider verhindert. Ein normale Steckscheide wäre auf alle Fälle funktionaler gewesen.

Mein Fazit:
Das Muela Rhino ist ein ausgezeichneter Allrounder mit einem sehr guten Preis-Leistungsverhältnis , der wirklich sehr gut verarbeitet ist. Einzig und alleine an der Scheide dürfte gerne nachgebessert werden.


Gruß
Patrick
 
So, hier auch noch kurz mein Bericht.

Auch ich bedanke mich natürlich recht herzlich bei Pitter für die Organisation und der Firma Haller für die Bereitstellung des Messers.

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Die Verarbeitung des Messers ist absolut super. Klar, gibt es da mal eine kleine Asymmetrie oder dergleichen, aber für den Preis, den man da bezahlt, ist das schon der Hammer.

Der Stahl ist altbekannt und tut, was er soll, da habe ich nichts zu bemängeln, ich mag ihn. Die Klinge schneidet durch ihre Höhe und den Flachschliff, trotz recht ordentlicher Klingenstärke, sehr gut.

Die Handlage finde ich persönlich phänomenal. Meine 8,5er Hände sind in diesen Griff gerade so hinein geglitten und wollten das Messer nicht mehr loslassen. Auch die kurz gegriffene Variante finde ich spitze. Nur ein klein wenig rauer dürfte das Micarta für mich sein.

DSC_67581.JPG


Die Scheide ist für die Preisklasse super gemacht. Macht optisch was her und ist sauber verarbeitet. Allerdings gefällt sie mir einfach überhaupt nicht! :D Mich erinnert sie zu sehr an diese hässlichen (no offense) "Trachten-Hundegeschirre". Ich würde mir zu dem Messer definitiv was schlichtes, schlankes von Alfred machen lassen.

DSC_67762.JPG


Trotz nicht Gefallen der Scheide fällt mein Fazit zu diesem Messer aber absolut positiv aus. Es liegt super in der Hand, hat einen tauglichen Stahl und ist zudem zu einem sensationellen Preis zu bekommen. :super:

Liebe Grüße,
Stephan
 
Servus zusammen!

Auch von mir die Eindrücke vom Muela Rhino:

1.
Zu Beginn möchte ich mich bei Ptter für die Organisation und bei der Firma Haller für die Bereitstellung des Testgerätes bedanken.

2.
Erster Eindruck:
Messer und Scheide kommen sehr wertig daher. Bei der Inaugenscheinnahme ergibt sich ein rundes Gesamtbild. Die Haptik ist sehr gut, auch für kleinere Hände. Die Nähte der Scheide sind sauber vernäht und unterstreichen das Gesamtbild.
Auf technische Masse verzichte ich hier, diese wurden bereits mehrfach genannt.

3.
Zweiter Eindruck:
Es handelt sich für mich ganz klar um ein Messer, das ich mir für diesen Preis kaufen würde, weil das Gesamtpaket absolut stimmig ist und es nebst der Scheide eine sehr ordentliche Verarbeitung bietet.
Ein klasse verarbeitete Lederscheide, ein ordentlicher Stahl etc. ergeben ein einfach schönes Messer ohne viel Firlefanz, das sehr viele Arbeiten des täglichen Gebrauches ohne wenn und aber vollzieht. Die Möglichkeit des kurzen Griffes durch die vorgezogene Griffmulde sollen auch hier nicht unerwähnt bleiben.
Ich will jetzt hier nicht den Korinthenkacker machen, aber kleinere Mängel sind mir doch aufgefallen:
- Das Konzept der Scheide ist verbesserungswürdig, weil Beschädigungen von Messer und/oder Scheide beim Herausziehen/Hereinstecken vorprogrammiert sind. Hier würde z.B. die Verarbeitung eines Beiltaschenknopfes wesentlich besser
passen.
- Die Fangriemenöse sollte einen größeren Durchmesser haben, um durchschnittliche Schnüre zu verwenden.
- Im 4. Bild von X47 wird es deutlich, dass der Übergang der Griffschalen auf der Innenseite nicht symetrisch zum Klingenkörper ausgeführt wird. Die bessere Qualität seiner Bilder lässt diesen rein kosmetischen Mangel besser erkennen.
- Von oben betrachtet ist die Symetrie der Klingenrückseite nicht gleich.

Die beiden letzten Mängel sind komplett kosmetischer Natur und beeinträchtigen die Funktion in keinster Weise. Sie sind für ein Messer dieser Preisklasse absolut vertretbar. Da können sich teilweise wesentlich teurere Customs eine dicke Scheibe abschneiden.

4.
Fazit:
Beim Muela Rhino handelt es sich um ein schönes und praktisches Messer, das als EDC für mich an der oberen Grenze in puncto Größe und Gewicht liegt. Aufgrund des stimmigen Gesamtkonzeptes würde ich es mir zu jeder Zeit kaufen und verwenden. Denn genau darauf wartet dieses Messer.

Aufgrund eines Computerproblemes kann ich leider die gemachten Bilder nicht hochladen. Echt ärgerlich! Aber zum Glück sind viele klasse Bilder bereits eingestellt.

An alle noch ein schönes Wochenende!

Erik
 
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