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Angeregt durch die Oster-Gutschein-Aktion habe ich ich ein bisschen auf der Seite von Empire of Knives herum gesurft und bin über vier Messer von A&R gestolpert die ich ganz interessant fand. Das SCORPION, das SERCHAN, das KORSAR und eben auch das SOHATIY. Letztendlich habe ich mich für das SCORPION entschieden. Umso erfreuter war ich, das SOHATIY wenigsten in einem PA mal in der Hand zu haben.
Hier also mein Bericht:
Erster Tag:
Das Sohatiy ist bei mir gelandet.
Erster Eindruck: Es ist erstaunlich leicht (252 Gramm) für ein Messer dieser Größe aber es liegt gut in meiner Hand (Handschuhgröße 9,5). Trotzdem ist es definitiv kein EDC. Die Verarbeitung scheint einwandfrei zu sein, zumindest habe ich da nichts zu meckern.
Was mir optisch gefällt, ist die lange, gerade, relativ schmale Klinge mit den zwei Fehlschärfen wohingegen eine Blutrinne gereicht hätte. Das Leder fasst sich gut, das Aluminium im Griff stört mich aber ein wenig (das war auch einer der Gründe warum ich mich beim Kauf dagegen entschieden habe) das ist aber mehr eine Kopfsache. Ich mag Alu nicht so wirklich.
Über den Elch als Deko auf der Klinge kann man sich streiten, muss man aber nicht. Ich brauche ihn nicht, diese Szenen machen aber ein wenig den Kick der A&R-Messer aus. Wenn es jemanden in der Vitrine stört so kann er das Messer andersherum hinstellen, die Klinge ist nur einseitig verziert.
Mit dem Messer kommt eine schwarze Scheide die in meinen Augen gut verarbeitet, schlicht und funktional ist. Der Verschluss hält das Messer sicher, ist aber leicht und schnell zu öffnen.
Zweiter Tag:
Ich wollte bewusst ein wenig provozieren und habe das Messer mal am Gürtel mit auf die Arbeit genommen. Ich habe immer ein Messer dabei, normalerweise aber echte kleine User wie Spyderco Rookie, Rambler Mini... nichts was wirklich auffällt.
Das Sohatiy FÄLLT auf! Selbst meinen sonst sehr toleranten Kollegen ist das Teil zu groß und bereitet Unbehagen. Also ab in den Rucksack damit. Ich hatte es aber nicht anders erwartet. Vorher habe ich aber noch schnell zwei große Papp-Eurotainer zerlegt. DAS hat echt Spaß gemacht. Das Messer kam gut scharf bei mir an und die Klinge lässt sich sowohl ziehend als auch drückend gut durch das Material führen.
Dritter Tag:
Den dritten Tag hat das Messer im Rucksack verbracht. Hatte es einfach vergessen. Schreit nicht, jammert nicht, kann also auch mal alleine sein...
Vierter Tag:
Heute hat mir das Sohatiy in der Küche geholfen. Und zwar zu Testzwecken als einziges Messer.
Gurken schälen und in Scheiben schneiden, Hühnerbrust würfeln, Kräuter klein hacken, Nudel-Verpackung öffnen, Schmandbecher anstechen damit der Inhalt besser heraus flutscht...
Es ist zwar nicht das ultimative Küchentool aber das Messer erfüllte alle seine Aufgaben ziemlich gut und lag auch mit nassen Händen (ich hatte sie bewusst mal mit Wasser befeuchtet) gut und sicher in der Hand. Die Reinigung ist dank der Blutrinnen und dem Elch nicht ganz so einfach, stellt einen aber auch nicht vor unlösbare Aufgaben. Diesen Praxistest hat das Messer klar bestanden.
Fünfter Tag:
Das Wasser vom Vortag scheint dem Leder nicht geschadet zu haben. Sieht alles top aus!
Heute Abend habe ich das Messer noch mal umgeschnallt und bin ein wenig im Wald unterwegs gewesen. Das Messer hängt in einer angenehmen Höhe an meiner Seite ohne das ich den Griff ständig in der Seite spüre. Eigentlich ist es sogar fast nicht zu spüren. Das empfinde ich als sehr angenehm. Ich schnitze ein wenig beim Laufen und auch auch härtere Materialien als Gurken sind für den Elch kein Problem.
Gehackt und gespalten habe ich nichts, weil ich das auch normalerweise mit einer Axt mache. Vielleicht kann das ja noch jemand anderes testen.
Sechster Tag:
Außer ein wenig fummeln und bewundern ist nichts außergewöhliches passiert.
Fazit:
Ob es die Outdooransprüche eines Hardcorecampers befriedigt weiß ich nicht, ich habe es nicht übers Herz gebracht eine Dose damit zu öffnen, Holz zu spalten und die Hasen sind immer noch schneller als ich, sodass ich auch nichts aufbrechen musste.
Aber das Messer kann was. Es ist scharf, es liegt gut in der Hand und ist sauber verarbeitet. Zudem sieht es, bis auf kleine Abstriche, auch noch gut aus. Aber das ist ja Geschmacksache.
Wie schon erwähnt ist es kein EDC, in Wald und Feld ist es aber bestimmt gut aufgehoben und für die Vitrine ist es auf jeden Fall schön genug...
Also, sowohl für die Praxis als auch für die Vitrine kommt von mir eine Kaufempfehlung mit 7,5 von 10 möglichen Punkten (wobei es bei mir auch Abzug gab weil es für mich einfach nur zu groß ist)
Morgen geht das Messer wieder (von mir ungeschärft) auf die Reise und wenn ich es mit ein wenig Glück wieder in die Hände bekommen sollte, würde es mir willkommen sein. Viel Spass den nachfolgenden Testern.
Mein Dank geht an EMPIRE OF KIVES für die Ermöglichung und an Pitter für die Organisation des PA.
Grüße
Martin
PS: Zum Fotografieren habe ich im Moment keine wirkliche Lust, deshalb habe ich auch nur ein paar C-Klasse Schnappschüsse gemacht um wenigsten einen kleinen optischen Eindruck zu vermitteln.
Hier also mein Bericht:
Erster Tag:
Das Sohatiy ist bei mir gelandet.
Erster Eindruck: Es ist erstaunlich leicht (252 Gramm) für ein Messer dieser Größe aber es liegt gut in meiner Hand (Handschuhgröße 9,5). Trotzdem ist es definitiv kein EDC. Die Verarbeitung scheint einwandfrei zu sein, zumindest habe ich da nichts zu meckern.
Was mir optisch gefällt, ist die lange, gerade, relativ schmale Klinge mit den zwei Fehlschärfen wohingegen eine Blutrinne gereicht hätte. Das Leder fasst sich gut, das Aluminium im Griff stört mich aber ein wenig (das war auch einer der Gründe warum ich mich beim Kauf dagegen entschieden habe) das ist aber mehr eine Kopfsache. Ich mag Alu nicht so wirklich.
Über den Elch als Deko auf der Klinge kann man sich streiten, muss man aber nicht. Ich brauche ihn nicht, diese Szenen machen aber ein wenig den Kick der A&R-Messer aus. Wenn es jemanden in der Vitrine stört so kann er das Messer andersherum hinstellen, die Klinge ist nur einseitig verziert.
Mit dem Messer kommt eine schwarze Scheide die in meinen Augen gut verarbeitet, schlicht und funktional ist. Der Verschluss hält das Messer sicher, ist aber leicht und schnell zu öffnen.
Zweiter Tag:
Ich wollte bewusst ein wenig provozieren und habe das Messer mal am Gürtel mit auf die Arbeit genommen. Ich habe immer ein Messer dabei, normalerweise aber echte kleine User wie Spyderco Rookie, Rambler Mini... nichts was wirklich auffällt.
Das Sohatiy FÄLLT auf! Selbst meinen sonst sehr toleranten Kollegen ist das Teil zu groß und bereitet Unbehagen. Also ab in den Rucksack damit. Ich hatte es aber nicht anders erwartet. Vorher habe ich aber noch schnell zwei große Papp-Eurotainer zerlegt. DAS hat echt Spaß gemacht. Das Messer kam gut scharf bei mir an und die Klinge lässt sich sowohl ziehend als auch drückend gut durch das Material führen.
Dritter Tag:
Den dritten Tag hat das Messer im Rucksack verbracht. Hatte es einfach vergessen. Schreit nicht, jammert nicht, kann also auch mal alleine sein...
Vierter Tag:
Heute hat mir das Sohatiy in der Küche geholfen. Und zwar zu Testzwecken als einziges Messer.
Gurken schälen und in Scheiben schneiden, Hühnerbrust würfeln, Kräuter klein hacken, Nudel-Verpackung öffnen, Schmandbecher anstechen damit der Inhalt besser heraus flutscht...
Es ist zwar nicht das ultimative Küchentool aber das Messer erfüllte alle seine Aufgaben ziemlich gut und lag auch mit nassen Händen (ich hatte sie bewusst mal mit Wasser befeuchtet) gut und sicher in der Hand. Die Reinigung ist dank der Blutrinnen und dem Elch nicht ganz so einfach, stellt einen aber auch nicht vor unlösbare Aufgaben. Diesen Praxistest hat das Messer klar bestanden.
Fünfter Tag:
Das Wasser vom Vortag scheint dem Leder nicht geschadet zu haben. Sieht alles top aus!
Heute Abend habe ich das Messer noch mal umgeschnallt und bin ein wenig im Wald unterwegs gewesen. Das Messer hängt in einer angenehmen Höhe an meiner Seite ohne das ich den Griff ständig in der Seite spüre. Eigentlich ist es sogar fast nicht zu spüren. Das empfinde ich als sehr angenehm. Ich schnitze ein wenig beim Laufen und auch auch härtere Materialien als Gurken sind für den Elch kein Problem.
Gehackt und gespalten habe ich nichts, weil ich das auch normalerweise mit einer Axt mache. Vielleicht kann das ja noch jemand anderes testen.
Sechster Tag:
Außer ein wenig fummeln und bewundern ist nichts außergewöhliches passiert.
Fazit:
Ob es die Outdooransprüche eines Hardcorecampers befriedigt weiß ich nicht, ich habe es nicht übers Herz gebracht eine Dose damit zu öffnen, Holz zu spalten und die Hasen sind immer noch schneller als ich, sodass ich auch nichts aufbrechen musste.
Aber das Messer kann was. Es ist scharf, es liegt gut in der Hand und ist sauber verarbeitet. Zudem sieht es, bis auf kleine Abstriche, auch noch gut aus. Aber das ist ja Geschmacksache.
Wie schon erwähnt ist es kein EDC, in Wald und Feld ist es aber bestimmt gut aufgehoben und für die Vitrine ist es auf jeden Fall schön genug...
Also, sowohl für die Praxis als auch für die Vitrine kommt von mir eine Kaufempfehlung mit 7,5 von 10 möglichen Punkten (wobei es bei mir auch Abzug gab weil es für mich einfach nur zu groß ist)
Morgen geht das Messer wieder (von mir ungeschärft) auf die Reise und wenn ich es mit ein wenig Glück wieder in die Hände bekommen sollte, würde es mir willkommen sein. Viel Spass den nachfolgenden Testern.
Mein Dank geht an EMPIRE OF KIVES für die Ermöglichung und an Pitter für die Organisation des PA.
Grüße
Martin
PS: Zum Fotografieren habe ich im Moment keine wirkliche Lust, deshalb habe ich auch nur ein paar C-Klasse Schnappschüsse gemacht um wenigsten einen kleinen optischen Eindruck zu vermitteln.
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