B
binofan
Gast
Hallo,
wer weis ob hochlegierte Chromstähle wie z.B. VG10, ATS 34 oder auch die 440er passiviert werden dürfen.
Vor allem auf alten ungepflegten Messern bildet sich Rost auf der Klinge, ebenso unter den Griffschalen.
Mich hat es immer schon gestört dass alle (hierzulande) von "rostfreiem" Stahl sprechen.
Ich habe beruflich (anwendungsbezogen) viel mit verschiedenen "rostfreien" CrNi-Stählen zu tun(angefangen von 1.4301, 1.4404 bis hin zu 1.4575) und auch diese Stähle sind nicht rostfrei - eben "nur" stainless - also rostträge. Reine Chromstähle ohne Nickel sind weitaus anfälliger für Korrosionen (->Passivieren erlaubt?).
Die Forderung nach rostfreien Stählen unter Beibehaltung der anderen anwendungsbezogenen Vorteile (Schnitthaltigkeit oder Schweißbarkeit etc.) ist nicht realistisch und sollte gerade im Messerbereich hintangestellt werden, aber dies nur am Rande.
Das Passivieren wende ich oft an:
ChromNickelstähle erhalten dadurch eine neue Passiv- (Schutz-)Schicht.
Hierzu wird der Stahl mit einer ca. 30-60%igen Salpeter-Phosphorsäurelösung (am besten heiß bei 60°C) behandelt. Die Oberfläche sieht nach der Behandlung aus wie neu mit einer ultrafeinen Satinierung.
Gerade wenn sich Rost gebildet hat ist dieser Vorgang nach dem entrosten empfehlenswert.
"Passivieren nennt man im Korrosionsschutz einen Vorgang, bei dem die Oberfläche von Metallen durch eine sehr dünne Schutzschicht „veredelt", d. h. gegen Korrosion beständiger gemacht wird".
Da ich momentan noch davor zurückschrecke meine teuren Klingen in Säure zu baden und ich auch keine Materialproben für Testzwecke zur Verfügung habe, brauche ich hier Euren Rat.
Grüsse
Robert Schwarz
wer weis ob hochlegierte Chromstähle wie z.B. VG10, ATS 34 oder auch die 440er passiviert werden dürfen.
Vor allem auf alten ungepflegten Messern bildet sich Rost auf der Klinge, ebenso unter den Griffschalen.
Mich hat es immer schon gestört dass alle (hierzulande) von "rostfreiem" Stahl sprechen.
Ich habe beruflich (anwendungsbezogen) viel mit verschiedenen "rostfreien" CrNi-Stählen zu tun(angefangen von 1.4301, 1.4404 bis hin zu 1.4575) und auch diese Stähle sind nicht rostfrei - eben "nur" stainless - also rostträge. Reine Chromstähle ohne Nickel sind weitaus anfälliger für Korrosionen (->Passivieren erlaubt?).
Die Forderung nach rostfreien Stählen unter Beibehaltung der anderen anwendungsbezogenen Vorteile (Schnitthaltigkeit oder Schweißbarkeit etc.) ist nicht realistisch und sollte gerade im Messerbereich hintangestellt werden, aber dies nur am Rande.
Das Passivieren wende ich oft an:
ChromNickelstähle erhalten dadurch eine neue Passiv- (Schutz-)Schicht.
Hierzu wird der Stahl mit einer ca. 30-60%igen Salpeter-Phosphorsäurelösung (am besten heiß bei 60°C) behandelt. Die Oberfläche sieht nach der Behandlung aus wie neu mit einer ultrafeinen Satinierung.
Gerade wenn sich Rost gebildet hat ist dieser Vorgang nach dem entrosten empfehlenswert.
"Passivieren nennt man im Korrosionsschutz einen Vorgang, bei dem die Oberfläche von Metallen durch eine sehr dünne Schutzschicht „veredelt", d. h. gegen Korrosion beständiger gemacht wird".
Da ich momentan noch davor zurückschrecke meine teuren Klingen in Säure zu baden und ich auch keine Materialproben für Testzwecke zur Verfügung habe, brauche ich hier Euren Rat.
Grüsse
Robert Schwarz