- Beiträge
- 14.757
Ich war ja eigentlich auf der Suche nach einer Möglichkeit, die Spannzangen des Wicked Edge Sharpeners möglichst einfach zu gummieren - war ein Vorschlag eines Kunden, der seine Klingen schonen wollte. Mir fielen ja gleich noch Skelettmesser ein
Gestoßen bin ich auf Plasti Dip - Flüssiger Gummi zum Tauchen oder Sprühen.
Erstmal zum Produkt.
Informationen/Datenblätter gibt es auf der Webseite der Plasti Dip Deutschland GmbH http://www.plastidip.de/ - dort kann man auch direkt per mail bestellen.
Plasti Dip gibts in der Dose zum Eintauchen, als Spray oder zum Pinseln. Ich hab erst mal die Dose ausprobiert. Als Farben gibts gelb, rot, blau, schwarz und transparent (!). Der Hersteller gibt als Einsatztemperatur -34°C bis +93°C an, es isoliert, ist wasser-, säure-, laugenbeständig und haftet auf fast allen Materialien.
Wie funktioniers? Eintunken, trocknen lassen, fertich. Je nachdem, wie dick die Beschichtung sein soll, wiederholt man das, so oft man möchte. Dazwischen muss die Schicht antrocknen - dauert circa 30 Minuten.
Mit dem Necker hab ichs etwas übertrieben, wollte ja testen. Eine dünnere Schicht tuts sicher auch Die Verarbeitung war simpel, langsam rein, wieder raus, abtropfen lassen, zum Trocknen aufhängen. Plasti Dip in der Dose ist die Variante mit der geringsten Viskosität - schon zu zäh, um kleine Löcher/Spalten sauber zu umschließen. Sieht man am Necker. Es gibt aber einen speziellen Verdünner, den man bis 1/4 mit dem Gummi mischen, und so die Viskosität passend einrichten kann (auch zum Sprühen).
Das Plasti Dip kann entweder direkt aufs Material aufgetragen werden. Oder man verwendet die dazu passende Grundierung, die laut Hersteller die Haftung um bis das vierfache erhöht. Ich habe die Grundierung verwendet - bisher hält der Überzug einwandfrei auf dem Stahl. Die Beschichtung gibt eine sehr rutschfesten Griff und fühlt sich recht angenehm an.
Zum Entfernen habe ich den Gummi leicht eingeschnitten - dann lässt sich das ganze Zeug wie eine Wurstpelle wieder abziehen. Geht vollkommen problemlos.
In schwarz fällt der Gummi kaum auf, deswegen habe ich ja blau genommen Und das transparente Plasti Dip kann man ja auch über Wicklungen oder strukturierte Flächen auftragen. Und man sieht immer noch den Untergrund durch.
Ich habs auch - wie eigentlich geplant - auf den Wicked Edge aufgetragen. Erstmal ohne Grundierung, eine Schicht. Mal abwarten, wie lange das hält. Die Stärke der Klemmung leidet ein bisschen - der Gummi gibt leicht nach. Beim Schärfen merke ich aber keinen Nachteil in der Handhabung - aber ich drücke eh nicht wie ein Schmied mit den Schleifsteinen auf die Klinge. Sollte man eh nicht machen. Leicht an der Klinge entlang führen reicht, und die Steine halten länger. Jedenfalls wird die Klinge durch die Gummiauflage geschützt. Ich brauch das zwar nicht, bisher gabs keine Kratzer und wenn - es ist ein Messer. Aber vielleicht ists für manchen ne Option und Beruhigung
Kann man natürlich mit allen Schärfern und Einspannvorrichtungen für Klingen machen. Bei motorisch betriebenen Maschinen, wo eine sehr feste, sichere Einspannung nötig ist, würde ich allerdings die Finger von lassen.
Ich werd auch noch die Spraydose probieren - eventuell ist das besser, wenn man nur kleine Mengen beschichten will. Bei den Dosen ists halt das Problem, dass die Höhe die Länge des Bauteils begrenzt. Aufpinseln lässt sich das Plasti Dip aus der Dose nicht. Ich werde das nochmal mit dem Verdünner probieren. Dauert dann halt alles länger, weil die Abtrocknungszeiten viel länger sind - bis zu 12 Stunden.
Was kann man damit noch machen: Lampen eintunken , Bauteile versiegeln....
Na denn, Happy gummieren
Pitter
Gestoßen bin ich auf Plasti Dip - Flüssiger Gummi zum Tauchen oder Sprühen.
Erstmal zum Produkt.
Informationen/Datenblätter gibt es auf der Webseite der Plasti Dip Deutschland GmbH http://www.plastidip.de/ - dort kann man auch direkt per mail bestellen.
Plasti Dip gibts in der Dose zum Eintauchen, als Spray oder zum Pinseln. Ich hab erst mal die Dose ausprobiert. Als Farben gibts gelb, rot, blau, schwarz und transparent (!). Der Hersteller gibt als Einsatztemperatur -34°C bis +93°C an, es isoliert, ist wasser-, säure-, laugenbeständig und haftet auf fast allen Materialien.
Wie funktioniers? Eintunken, trocknen lassen, fertich. Je nachdem, wie dick die Beschichtung sein soll, wiederholt man das, so oft man möchte. Dazwischen muss die Schicht antrocknen - dauert circa 30 Minuten.
Mit dem Necker hab ichs etwas übertrieben, wollte ja testen. Eine dünnere Schicht tuts sicher auch Die Verarbeitung war simpel, langsam rein, wieder raus, abtropfen lassen, zum Trocknen aufhängen. Plasti Dip in der Dose ist die Variante mit der geringsten Viskosität - schon zu zäh, um kleine Löcher/Spalten sauber zu umschließen. Sieht man am Necker. Es gibt aber einen speziellen Verdünner, den man bis 1/4 mit dem Gummi mischen, und so die Viskosität passend einrichten kann (auch zum Sprühen).
Das Plasti Dip kann entweder direkt aufs Material aufgetragen werden. Oder man verwendet die dazu passende Grundierung, die laut Hersteller die Haftung um bis das vierfache erhöht. Ich habe die Grundierung verwendet - bisher hält der Überzug einwandfrei auf dem Stahl. Die Beschichtung gibt eine sehr rutschfesten Griff und fühlt sich recht angenehm an.
Zum Entfernen habe ich den Gummi leicht eingeschnitten - dann lässt sich das ganze Zeug wie eine Wurstpelle wieder abziehen. Geht vollkommen problemlos.
In schwarz fällt der Gummi kaum auf, deswegen habe ich ja blau genommen Und das transparente Plasti Dip kann man ja auch über Wicklungen oder strukturierte Flächen auftragen. Und man sieht immer noch den Untergrund durch.
Ich habs auch - wie eigentlich geplant - auf den Wicked Edge aufgetragen. Erstmal ohne Grundierung, eine Schicht. Mal abwarten, wie lange das hält. Die Stärke der Klemmung leidet ein bisschen - der Gummi gibt leicht nach. Beim Schärfen merke ich aber keinen Nachteil in der Handhabung - aber ich drücke eh nicht wie ein Schmied mit den Schleifsteinen auf die Klinge. Sollte man eh nicht machen. Leicht an der Klinge entlang führen reicht, und die Steine halten länger. Jedenfalls wird die Klinge durch die Gummiauflage geschützt. Ich brauch das zwar nicht, bisher gabs keine Kratzer und wenn - es ist ein Messer. Aber vielleicht ists für manchen ne Option und Beruhigung
Kann man natürlich mit allen Schärfern und Einspannvorrichtungen für Klingen machen. Bei motorisch betriebenen Maschinen, wo eine sehr feste, sichere Einspannung nötig ist, würde ich allerdings die Finger von lassen.
Ich werd auch noch die Spraydose probieren - eventuell ist das besser, wenn man nur kleine Mengen beschichten will. Bei den Dosen ists halt das Problem, dass die Höhe die Länge des Bauteils begrenzt. Aufpinseln lässt sich das Plasti Dip aus der Dose nicht. Ich werde das nochmal mit dem Verdünner probieren. Dauert dann halt alles länger, weil die Abtrocknungszeiten viel länger sind - bis zu 12 Stunden.
Was kann man damit noch machen: Lampen eintunken , Bauteile versiegeln....
Na denn, Happy gummieren
Pitter
Zuletzt bearbeitet: